Königliche Juwelen: Dänemark
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Freitag, 17. April 2020

Königin Margrethe 80. Geburtstag.



Königin Margrethe II. von Dänemark wurde am 16.04.2020 80 Jahre alt.

Eigentlich wollte sie ihren Geburtstag groß feiern und viele gekrönte Häupter zu einem rauschenden Fest nach Dänemark einladen.

Doch der Coronavirus machte ihr leider einen Strich durch die Rechnung.

Sie musste ihren Geburtstag nun leider fast alleine feiern.

Ob es eine kleine private Feier im Schloss Amalienborg gab ist nicht bekannt.

Jedoch standen vor dem Schloss einige Bedienstete um ihr zu gratulieren.




Auch im Schloss, mit weitem Abstand, wurde ihr gratuliert.



Aus dem ganzen Land kamen Geburtstagsgrüße an.

Auch die Musiker der königlich dänischen Musikakademie ließen die Jubilarin hochleben.

                                                                       https://www.youtube.com/watch?v=aNXnSrH8F4Q



Und natürlich die Königshäuser gratulierten via Internet dieser großartigen Frau zu ihrem 80. Geburtstag.


                                                                        https://www.youtube.com/watch?v=WkdrHqD6s44

Eine wunderbare Idee.

Ob Margrethe ihren Geburtstag irgendwann nachfeiern wird ist leider nicht bekannt.

Auch ihre Enkelkinder Christian, Isabella, Vincent, Josephine, Nicolai, Felix, Henrik & Athena of Denmark gratulierten ihrer Oma.





Herzlichen Glückwunsch Majestät und alles alles Gute...
























Dienstag, 27. August 2019

Königliches Schloss Oslo




Das klassizistische königliche Schloss zu Oslo befindet sich in Staatsbesitz und ist dem jeweiligen König von Norwegen zur Verfügung gestellt. Umgeben ist es von einem 22 Hektar großen Park.
Das Schloss hat 4 Funktionen; es dient als Residenz des Königs, als Ort staatlicher Repräsentationen, als Verwaltung der Monarchie und als vornehmstes Gästehaus des Landes.

Es hat 173 Räume und gehört somit zu den kleineren Residenzen Europas.




1814 ging Norwegen eine Union mit Schweden unter einem gemeinsamen König ein.

Karl XIV. Johannes von Schweden und Norwegen.




Hauptstadt wurde Christiana, das heutige Oslo.
Der Monarch des Landes lebte hauptsächlich in Stockholm, sollte jedoch auch eine ständige Residenz in der norwegischen Hauptstadt nutzen können.

Die neue Verfassung verpflichtete den König jedes Jahr eine gewisse Zeit in Norwegen zu verbringen.

Dafür stand das Paleet zur Verfügung.

Dieses größte Privathaus der Stadt war jedoch nicht königlich genug.




Das Gebäude wurde zwischen 1744 und 1745 erbaut und von dem wohlhabenden Kaufmann Christian Ancher(oder Anker) in Auftrag gegeben worden.



Das Stadthaus blieb im Besitz der Familie bis zum Tod von Bernt Ancher 1805.



Dieser vermachte das Haus der norwegischen Regierung und der norwegischen Königsfamilie. Das war zu dieser Zeit Christian VII. von Dänemark und Norwegen.



König Karl XIV erweiterte das Stadthaus erheblich.

die alten Ställe wurden zu Wohnräumen im Empire Stil eingerichtet.

Bis zur Vollendung den Königspalastes 1848 blieb es die königliche Residenz in Oslo.

Später fungierte es als Büro und Wohnsitz für Angehörige des norwegischen öffentlichen Dienstes; war zwischen 1898 und 1908 Sitz des norwegischen Obersten Gerichtshof und wurde während des 2. WK von den Hird (paramilitärische Organisatzion) genutzt.

Das Haus wurde nach einem Brand 1942 abgerissen. Von dem Gebäude ist heute keine Spur mehr.

1818 wurde Karl XIV Johann (1763-1844) aus dem Hause Bernadotte König von Schweden und somit auch König von Norwegen als Karl III. Johann.



Im Oktober 1822 genehmigte das Storting (Parlament von Norwegen) 150000 Daler (Thaler) zum Neubau des Schlosses ohne das ein Plan oder Bauplatz existierte.

Der König entschied sich für die Bellevuehöhen westlich der Innenstadt.

Das hügelige Gelände erforderte aufwändige Planierungsarbeiten.

Architekt wurde 1823 Hans Ditlev Franciscus von Linstow (1787-1851).



Er übermittelte 4 Vorschläge.
Der König entschied sich für ein zweistöckiges Gebäude auf H-förmigen Grundriss.

Die Regierung verzichtete auf einen Kostenvoranschlag und stimmte dem Baubeginn 1824 zu.


Plan von 1838

Der Grundstein wurde am 1.10.1825 gelegt.
Damit begann nun das größte Bauvorhaben seit der Errichtung des Nidarosdom in Trondheim (1152)



Da Norwegen nur wenige geeignete Handwerker hatte war Linstow auf Spezialisten aus Schweden und Dänemark angewiesen.
Bereits 1827 waren 120.000 Daler verbraucht und zur Fertigstellung wären weitere 272.000 Daler benötigt worden.
Ein Komitee des Storting sprach sich gegen die Genehmigung weiterer Mittel bis zur nächsten regulären Versammlung 1830 aus.

Diese Entscheidung empfand der König als Affront und er Verlor das Interesse am Projekt.

Linstow war gezwungen seine Arbeitskräfte zu entlassen.

Als auch bei der Versammlung 1830 keine Mittel genehmigt wurden sah Linstow die einzige Lösung in radikaler Kostenersparnis und vereinfachte seine Pläne.

Zwei Flügel und die säulenfront wurden gestrichen, jedoch das Haupthaus um 1 Stockwerk erhöht.
Damit wurden die Kosten um 100.000 gesenkt.

1833 genehmigte das Parlament jährlich 30.000 Daler für den Zeitraum von 3 Jahren.

Nach einer Unterbrechung von 6 Jahren wurden 1834 die Bauarbeiten wieder aufgenommen und im Sommer 1836 war das Gebäude unter Dach und Fach.
Das Richtfest wurde am 01.10.1836 gefeiert.

Zu dieser Zeit war es noch üblich für das Königspaar getrennte Zimmerfluchten anzulegen.
So befand sich im Erdgeschoss das Appartement der Königin und direkt darüber im Hauptgeschoss das Apartment des Königs.

Wie üblich sind auch die Staatsräume in der Hauptetage zu finden.

Der Architekt begab sich auf eine 15-Monatige Reise nach Kopenhagen, Hamburg, München und Dresden um Ideen für die Innenausstattung des Schlosses zu finden.
auf dieser Reise lernte er auch neue Materialien und Stilrichtungen kennen.

Das Ergebnis war eine Serie von 66 Zeichnungen mit Vorschlägen für die Ausgestalltung der Haupträume einschließlich Beschreibung und Kostenvoranschläge.

Dieses Werk ist unter dem Namen "Die große Komposition" bekannt.

Die Dekoration des Ballsaals ist von Karl Friedrich Schinkels Konzertsaal im Schauspielhaus Berlin beeinflusst und der weiße Salon besitzt die erste Neorokokoausstattung Norwegens.

Einen bedeutenden Beitrag zur Ausstattung leistete der Dekorationsmaler Peder Wergmann.

Die Arbeiten wurden 1839 aufgenommen und 1848 beendet.

Hier ein kleines Video von der Inneneinrichtung



1844 folgte Oscar I. (1799-1859) seinem Vater auf den Thron.


Oskar I. und Josephine von Leuchtenberg

Das neue Königspaar hatte 5 Kinder und so war das Schloss zu klein.

Da das bescheidene Äußere auch Proteste in der Öffentlichkeit auslöste, genehmigte das Parlament weiter 108.000 Daler zur Aufwertung der Architektur.

die monumentale Säulenfront wurde nun erbaut und die Platzprobleme durch die Verlängerung der Seitenflügel behoben.

Zwischen 1846-48 erhielt die Residenz ihre Möblierung.

Dafür wurden 53.000 Daler bereitgestellt
Die prächtig vergoldeten Möbel für die Staatsräume wurden in Stockholm und Berlin angefertigt während die einfacheren Möbel im Inland produziert wurden.

Am 26. Juli 1848 erfolgte die Eröffnung des Gebäudes mit einem großen Ball für 1200 Gäste.

Ein wichtiges Ereignis in der Geschichte Norwegens war 1905 die Auflösung der Union mit Schweden.

Man entschied sich per Volksabstimmung, die konstitutionelle Monarchie beizubehalten und wählte Prinz Carl von Dänemark (1873-1957 aus dem Hause Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg zum König.

Und so bestieg er als Hakon VII. den Thron. Seine Gemahlin Maud von Großbritannien und Irland war eine Enkeltochter von Königin Victoria.



Ab jetzt war das Schloss ständig bewohnt.

Um es den neuen Erfordernissen anzupassen, erfolgte in den Jahren 1906-07 umfangreiche Modernisierungen.

So wurde eine gemeinsame Familienwpohnung im Hauptgeschoss eingerichtet, da getrennte Wohnungen nicht mehr notwendig waren.

Eine Zentralheizung und moderne sanitäre Anlagen wurden ebenfalls installiert.

Während des 2. WK war die königliche Familie im Exil und das Schloss wurde als deutsches Hauptquartier benutzt.

Reiskommissar war seit dem 24.04.1940 Josef Treboven (1898-1945) und der ernannte den norwegischen Faschisten Vidkun Quisling (1887-1945) am 1.02.1942 zum Ministerpräsidenten.
Quisling benutzte das Wohnzimmer der Königsfamilie als Büro.


Quisling


Quislings Büro
Aufgrund der Vernachlässigung des Gebäudes während der Besetzung wurde mit der Thronfolge von Olav V. 1957 wieder Renovierungsarbeiten nötig.


Olaf und Märtha von Schweden

Die Restaurierung in den 1960er Jahren erfolgte dann unter einem neuen ansatz.
Bis dato wurden die Räume im Zeitgeschmack umgestaltet, während man nun auf Wiederherstellung der historischen Dekoration achtete.
Das Schloss wurde inzwischen als wichtiger Teil des nationalen Erbes betrachtet.

1991 wurde Harald V. König von Norwegen.


Harald und Sonja

Er lebte aber weiterhin auf Skaugum.


1932

Skaugum ist die Residenz des norwegischen Kronprinzen und liegt etwa 25 km südwestlich von Oslo.

Zum Wein/Gutshof gehören insgesamt 48 Hektar Land das noch bewirtschaftet wird und 50 Hektar Wald.

Es kann nicht besichtigt werden und wird von der norwegischen Königlichen Garde bewacht.



Das Anwesen war ursprünglich im Mittelalter Kirchenbesitz und ging bis 1909 durch mehrere Eigentümer bis es schließlich Freiherr Fritz Wedel Jarlesberg kaufte.

Er ließ eine Residenz im Schweizer Chaletstil erbauen die 1891 fertiggestellt wurde.


Skaugum 1921
Als Kronpriunz Olav und Kronprinzessin Märtha 1929 heirateten verkaufte Wedel-Jarsberg das Haus an das Ehepaar.

1930 brannte es nieder und wurde auf den alten Fundamenten wieder aufgebaut.



Während der nationalsozialistischen Besetzung Norwegens residierte SS-General Wilhelm Rediess für Kurze zeit hier und Reichskommisar Josef Terboven machte es 1940 zu seinem Amtssitz.

1968 schenkte König Olav das Anwesen seinem Sohn Kronprinz Harald, der hier geboren wurde, und seiner Frau Kronprinzessin Sonja als Hochzeitsgeschenk, denn der König siedelte in den Palast in Oslo um.

König Harald wiederholte die Geste und schenkte es seinem Sohn Kronprinz Haakon und Kronprinzessin Mette Marit 2001 zur Hochzeit.
Sie sind heute für den Betrieb verantwortlich.




Für das Königspaar wurde eine moderne Wohnung mit Wintergarten im 2. Obergeschoss des südlichen Hauptflügels eingerichtet.

Der Einzug erfolgte 200.

Im restlichen Teil des Stockwerks befinden sich Gästesuiten und Zimmer mit modernen Bädern.

Das Hauptgeschoss beherbergt Sttaatsräume sowie südlich der Galerie die Arbeitszimmer des Königs und der Königin und nördlich davon schließen sich die Büros des Kronprinzenpaares an.

Bilder von früher


Die frühere Familienwohnung im südlichen Seitenflügel wurde in Büros für Hofangestellte umgestaltet.

Die wichtigsten offiziellen Räume sind das Vogelzimmer, der Spiegelsalon, das Tägliche Speisezimmer, der kleine Festsaal (255 m²), der 10 m hohe Große Ballsaal (360 m²) und das große Speisezimmer (300 m²).

Im Erdgeschoss befindet sich der Saal des Staatsrates, wo jeden Freitag um 11 Uhr das Kabinett mit dem König zusammentrifft.

Für Staatsgäste stehen hier die Haakon VII. Suite und die Dronning Maud Suit zur Verfügung.
Diese Räume umfassen teilweise das ehemalige Appartment der Königin.
Im nördlichen Seitenflügel direkt unterhalb des Großen Speisezimmers hat die Schlosskapelle ihren Platz.

Büros Kantine und Küche befinden sich im Untergeschoss.

Ich finde es ist eine gute Lösung um einen Palast richtig zu nutzen.

Seit dem Jahr 2000 finden in den Sommermonaten Juni-August Führungen durch das Schloss statt.




Donnerstag, 22. August 2019

Schloss Gravenstein




Schloss Gravenstein, dänisch Grasten Slot, liegt an der deutschen Grenze in Grasten in der Nähe von Sonderborg und bedeutet grauer Stein.



In der Mitte des 15. Jahrhundert stand hier ein Jagdschloss das 1603 abbrannte. An genau dieser Stelle soll der Südflügel des heutigen Haupthauses erbaut worden sein.
Nach und nach wurde es weiter ausgebaut und war immer im Besitz dänischer Adeliger.

Zwischen 1700 und 1708 residierte dort Carl von Ahlefeldt, Stadthalter der königlichen Landesteile Schleswig und Holstein.




1725 kaufte ihm Herzog Christian August I. von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg mit der Mitgift seiner Frau das Schloss ab.

Im Jahr 1757 brannten große Teile der Anlage ab.
1758 erfolgte der Wiederaufbau bei dem die Fassade schlichter als zuvor gehalten wurde.

1852 wurde Herzog Christian August II. wegen seiner Stellung im schleswig-holsteinischen Krieg verbannt und übertrug seine Besitzungen, darunter Schloss Gravenstein an den Dänischen Staat.



1863 ließ sich sein ältester Sohn Friedrich als Herzog von Schleswig-Holstein ausrufen.
Seinem jüngeren Bruder Christian wurde nach dem Deutsch-Dänischen Krieg 1864 von Bismark untersagt seine Flitterwochen mit seiner englischen Frau Helena von Großbritannien und Irland auf dem Schloss zu verbringen.




Nachdem Schleswig-Holstein 1867 preußische Provinz geworden war erhielt Friedrich das Schloss zurück.

Nach seinem Tod 1880 wurde es von Herzog Ernst Günther von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg genutzt






Nach der Abtretung Nordschleswig an Dänemark 1921 fiel das Schloss wieder an den dänischen Staat, der es aufwendig renovierte und der Königsfamilie zur Nutzung überließ.


Besitzerliste von Schloss Gravenstein:


bis 1559 Gregers von Ahlefeldt
1559–1580 Hans von Ahlefeldt
1580–1620 Gregers von Ahlefeldt
1620–1648 Hans von Ahlefeldt
1648–1686 Herzog Filip zu Glücksburg
1662–1686 Friedrich von Ahlefeldt d. Ä.
1686–1708 Friedrich von Ahlefeld d.J.
1708–1725 Carl von Ahlefeldt
1725–1754 Herzog Christian August I. von Schleswig-            Holstein-Sonderburg-Augustenburg
1754–1794 Herzog Frederik Christian I.
1794–1814 Herzog Frederik Christian II.
1814–1852 Herzog Christian August II.
1852–1862 Der Dänische Staat
1862–1864 Graf Adam Gotlob Moltke Huitfeldt
1864–1865 Prinz Christian von Augustenburg
1865–1880 Prinz Friedrich VIII. von Schleswig-Holstein
1880–1921 Herzog Ernst Günther
1921–1935 dänischer Staatsbesitz
1935–2000 König Frederik IX. mit Königin Ingrid (nur Gebrausrecht)
seit 2000 Königin Margrethe II. (nur Gebrausrecht)




1935 war es dann die Sommerresidenz des damaligen Kronprinzen Frederik, später Frederik IX, und Kronprinzessin Ingrid, später Königin Ingrid die den Palast bis zu ihrem Tod sehr liebte.



Das Schloss wird auch gerne für die offiziellen Sommershootings der Königsfamilie genutzt.

Die Schlosskirche des Gravensteiner Schlosses ist eines der wenigen Bauteile die das verheerende Feuer 1757 überstand.

Sie ist eingebettet in den Nordflügel des Schlosses und von außen nicht zu erkennen.



Man sieht nur die große Kuppel. 
Die Kirche stammt aus den Umbauten des ursprünglichen Schlosses aus dem 18. Jahrhundert und fungiert seit 1851 als Gemeindekirche.

Hier nun ein Film des Schlosses auf Dänisch







Palast Marselisborg




Schloss Marselisborg ist seit 1967 eine Sommerresidenz der jetzigen dänischen Königin Margrethe.

Das Schloss liegt am Kongevei (Königsweg) Nr. 100 südlich von Aarhus.



Das von dem Architekten Hack Kampmann entworfene Schloss Marselisborg wurde zwischen 1899 und 1902 auf dem Land des alten Marselisborg Herrenhauses erbaut.

1896
Im Jahre 1200 stand hier ursprünglich der Hof Havreballegaard und gehörte der Diözese Aarhus.

1536 wurde durch die Reformation in Dänemark der gesamte Kirchenbesitz von der Krone beschlagnahmt.
1660 wurde die absolute Monarchie erlassen, das System Lehen wurde reorganisiert und Havreballegard kam in Privatbesitz.

Der erste Private Eigentümer war der niederländische Kaufmann Gabriel Marselis (ca. 1575-1643), der das Landgut vom hochverschuldeten König Frederik III. (1909-1670) erhielt der dadurch seine Schulden im 2. nordischen Krieg zurückzahlte.

links der Kaufmann Marselis, rechts König Frederik III.
Marselis selber zog nicht nach Dänemark sondern seine Söhne übernahmen die Ländereien.

Der jünger Sohn Constantin Marselis ( 1647-1699) übernahm 1673 die Gutshöfe Havreballegaard und Stadsgard.
Er lebte zuerst im Stadsgard und nannte es in Constantinborg um. Heute ist es in Privatbesitz.

1684 wurde er zum dänischen Baron ernannt und Havreballegard zur Baronie Marselisborg.

Er verstarb Kinderlos und Marselisborg fiel zurück an die Krone.

König Christian V. belehnte in der Folge seinen natürlichen Sohn Ulir Christian Gyldenlove mit der Freiherschaft.

König Christian V.

In den folgenden Jahrhunderten wechselte die Baronie mehrfach den Besitzer.

Der letzte private Besitzer war Hans Peter Ingerslev im Jahr 1860.


Kurz vor seinem Tod im Jahr 1896 unterzeichnete er einen Kaufvertrag mit dem Stadtrat von Aarhus, der das Gut Marselisborg mitsamt den Wäldern 1897 kaufte.

Die Gemeinde betrieb den Hof zunächst als Gewerbebetrieb und baute das Land stückweise aus.
Einige Gebäude wurden auch durch Brände schwer beschädigt und das alte Gutshaus musste abgerissen werden.

1898 wurde ein Teil des Parks dem neuvermählten Prinzenpaar Christian x. und Prinzessin Alexandrine als Hochzeitsgeschenk der Jütländer übergeben.


Das Paar hatte nun einen riesigen Park, also entschloss sich der Architekt Hack Kampmann dazu ein Schloss zu entwerfen und mit der geldlichen Unterstützung mehrerer jütländischen Städte und dänischen Firmen das Schloss zu schenken.

Zwischen 1899 und 1902 wurde das Schloss Marselisborg gebaut und feierlich dem Paar übergeben.



Als das Prinzenpaar später König und Königin waren entschlossen sie sich dazu es Tradition werden zu lassen auf Schloss Marselisborg den Sommerurlaub zu verbringen.



Der Palast ist Eigentum des Königreichs Dänemark und wird im Besitz aller künftigen dänischen Monarchen bleiben.





Quelle, Wikipedia, Youtube...

Mittwoch, 21. August 2019

Schloss Fredensborg




Schloss Fredensborg ist ein Palast am Ostufer des Esrum-Sees in Fredensborg auf der Insel Seeland in Dänemark.
Es ist Frühlings- und Herbstresidenz der dänischen Königsfamilie und oft Schauplatz wichtiger Staatsbesuche und Veranstaltungen in der Königsfamilie.




Es ist die am häufigsten genutzte Residenz der Königsfamilie.

Am Ende des Nordischen Krieges (1700-1721) bat König Friedrich IV. den Architekten Johan Cornelius Krieger, königlicher Gärtner am Hof von Schloss Rosenborg, ihm ein kleines Lustschloss auf dem Gelände eines Hofes mit dem Namen Ostrup zu bauen.


Friedrich IV.



Schloss Rosenborg

Krieger errichtete von 1720 bis 1726 das von Frankreich inspirierte Barockschloss, und der König selbst war aktiv an der Planung des Gebäudes und des Geländes beteiligt und verfolgte den Bau aufmerksam.

Während das Gebäude noch im Bau war handelten Dänemark-Norwegen und Schweden einen Friedensvertrag aus der am 03.07.1720 an der Stelle des unvollendeten Palastes unterzeichnet wurde..

Zum Gedenken an die Unterzeichnung des Friedensabkommens erhielt der Palast den Namen Fredens Borg ( Friedensburg).



In den nachfolgenden Jahren wurde an-und umgebaut.
1753 erweiterte Nicolai Eigtved das Schloss um 4 symetrisch  angeordnete Eckpavillons mit kupferpyramidenförmigen Dächern am Hauptgebäude.

Und so ist es bis heute geblieben.

Im 19. Jahrhundert nutzten König Christian IX und Königin Louise Fredensborg um alljährliche Familientreffen abzuhalten.




Heute nutzt Königin Margareth Fredensborg als Frühlings- und Herbsresidenz un dist der übliche Ort für ihre Geburtstagsfeier im April.

Königinnenmutter Ingrid nutzte bis zu ihrem Tod das Kanzlerhaus in Fredensborg als Privatresidenz.
Heute ist es Frühlings- und Herbstresidenz von Kronprinz Frederik und Kronprinzessin Mary


Hier ein Film über Schloss Fredensborg, allerdings in dänisch.





Quelle: Wikipedia, Youtube,...