Prinzessin
Louise Josephine Eugenie von Schweden ( * 31.10.1851 in Stockholm; +
20.03.1926 im Schloss Amalienborg in Kopenhagen)war eine schwedische
Prinzessin und an der Seite ihres Mannes, Königin Friedrich VIII.
Von 1906-1912 Königin Louise von Dänemark.
Louise
von Schweden stammt aus dem Hause Bernadotte und war die Tochter von
König Karl XV und Luise von Oranien-Nassau.
Louise
heiratete am 28. Juli 1869 Kronprinz Frederik von Dänemark und wurde
1906 Königin an der Seite ihres Mannes.
8
Kinder entstammten dieser Ehe:
Christian
X. (1870-1947) – Prinzessin Alexandrine von Mecklenburg-Schwerin
Haakon
VII. Karl (1872-1957) – Prinzessin Maud von Großbritannien und
Irland
Louise
(1875-1906) – Prinz Friedrich zu Schaumburg-Lippe
Harald
(1876-1949) – Prinzessin Helena von
Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg
Ingeborg
charlotte (1878-1958) – Prinz Carl von Schweden, herzog von
Västergötland, Sohn von Oskar II. Von Schweden-Norwegen
Thyra
(1880-1945)
Gustav
(1887-1944)
Dagmar
(1890-1961) – Jorgen Castenskiold
Kronprinzessin Louise von Dänemark (1851–1926) und Prinzessin Thyra von Denmark (1853–1933) |
Da
Louises Eltern keinen männlichen Anwärter für den schwedischen und
den norwegischen Thron vorzuweisen hatten, gingen diese beiden an
Karls XV. Bruder Oskar II. Über.
Man
sagt das Karl seiner Tochter Louise auf dem Totenbett noch versprach,
dass ein Sohn ihrerseits Anwärter auf den norwegischen Thron werden
sollte.
1905
wurde Louises Sohn Karl mit der Unabhängigkeit Norwegens von
Schweden unter dem Namen Hakon VII. König von Norwegen.
Im
Gegensatz zu anderen skandinavischen Wahlmonarchien, war Norwegen
nämlich von jeher eine Erbmonarchie.
Die
Thronfolgeregeln waren zwar nicht so strikt, aber ein Mitglied der
Fairhai-Dynastie väterlicherseits hatte einen Anspruch auf den
Thron.
Nachdem
diese Dynastie bereits im Mittelalter erloschen war, wurde der
norwegische Thron in weiblicher Linie erst an einen schwedischen
Prinzen, dann eine dänische Prinzessin und somit schließlich an die
dänischen Könige weitervererbt.
Durch
Kriege, aber auch durch die Tatsache, dass er ein Nachkomme der
jüngeren Linie des Hauses Oldenburg – dem damaligen norwegischen
Königshaus – war, fiel Norwegen an Karl XIII. Von Schweden.
Da
laut alter norwegischer Tradition eine Thronfolge aus weiblicher
Linie nicht ausgeschlossen ist, war es nicht allzu schwer, den
Thronanspruch von Louises Sohn per Verfassung durchzusetzen.
Nach
dem gegen Deutschland verlorenen Krieg von 1864 verlor das dänische
Königshaus zunächst an Popularität.
Die
Tatsache, dass Louise eine skandinavische Prinzessin war und nicht,
wie viele frühere Kronprinzessinnen, einem deutschen Fürstenhaus
entstammte, wurde sehr begrüßt und sorgte für steigende
Beliebtheit in der Bevölkerung.
Louise
interessierte sich nicht für Politik und war gegenüber
repräsentativen Pflichten eher scheu.
Sie
führte ein zurückgezogenes Leben und konzentrierte sich mit großem
Ernst auf die Erziehung ihrer Kinder sowie auf Interesse an Kunst,
Literatur und Religion.
Sie
war tief religiös und Anhängerin der Inneren Mission, worin sie
sich von ihrem Mann unterschied.
Für
wohltätige Zwecke setzte sie sich aktiv ein.
Die
Anerkennung ihrer extrovertierten Schwiegermutter, der Königin
Louise, fand sie nur schwer, und am Familienleben auf Friedensborg
nahmen sie und ihr Mann wenig teil.
Louise
und Frederik bewohnten das Palais Brockdorf auf Schloss amalienborg.
Als
sommerresidenz diente Schloss Charlottenlund, das ausgebaut werden
musste, um die große Kinderschar zu beherbergen.
Das
Paar befand sich ungewöhnlich lange in der Position des
Kronprinzenpaares bevor Frederik 1906 endlich und nur für relativ
kurze Zeit König wurde.
Das
Königspaar unternahm Reisen ins Ausland sowie innerhalb Dänemarks.
Bei
der dänischen Bevölkerung war Louise ausgesprochen anerkannt.
Als
Witwe, ab 1912, setzte Louise ihre Wohltätigkeitsarbeit fort und
kümmerte sich um ihre unverheirateten Kinder.
Da
ihre Großeltern mütterlicherseits ihr ein beträchtliches Erbe
hinterlassen hatten, konnte sie für ihren unverheirateten Sohn
Gustav Schloss Egelund errichten und ihm so ein standesgemäßes
Leben sichern.
Königin
Louise starb 1926 auf Schloss Amalienborg und wurde neben ihrem Mann
im Dom von Roskilde bei Kopenhagen beigesetzt.
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