Königliche Juwelen: Die verschiedenen Schliffe

Montag, 20. April 2015

Die verschiedenen Schliffe



Ein toller Edelstein zeigt erst sein Feuer wenn er gut geschliffen ist.

Hier habe ich mal die verschiedene Schliffe. Welcher ist Euer Favorit?



Es wäre zwar wundervoll, wenn Edelsteine sofort nach dem Abbau in Schmuck gefasst werden könnten, aber das ist normalerweise leider nicht möglich.
Kristalle aus der werden für gewöhnlich als "Rohedelsteine" bezeichnet, was in der Tat sehr passend ist, denn Rohedelsteine können tatsächlich ziemlich "roh" aussehen.

Schon seit tauenden von Jahren werden Edelsteine geschliffen (oder geschnitten).
Bei diesem Prozess werden Rohkristalle in atemberaubende Edelsteine verwandelt.
Die Kunst dabei ist, einen Edelstein in eine bestimmte Form zu bringen und so seinen Lüster, seine Farbe und seine Brillanz freizulegen

Edelsteinschleifer bzw. Edelsteinschneider können sich dabei für einen von zwei grundlegenden Stilen entscheiden:


  1. facettiert: Edelsteine mit geometrisch geformten, flachen, polierten Flächen. Facettierte Edelsteine sind heute die beliebteste Variante. Das war jedoch nicht immer so. Hier eine interessante Information für alle Liebhaber von Cabochons, Gemmen (Edelsteinen mit Relief) und Intaglien (Edelsteine mit vertieft eingeschliffenem Relief): Wussten Sie, dass die alten Römer das Tragen von facettierten Edelsteinen als vulgär betrachteten?
  2. nicht facettiert: Edelsteine, die keine geometrisch geformten, flachen, polierten Flächen haben, z.B. Cabochons. Beim Cabochonschliff, der seinen Namen vom normannisch-französischen Wort "caboche" für "Kopf" ableitet, wird eine uralte Formgebungs- und Poliertechnik angewandt, die wegen ihres antiken Charmes und Charakters auch heute noch sehr beliebt ist. Eingesetzt wird diese Technik insbesondere bei Edelsteinen mit satten, intensiven Farben.



Hier sieht man die Schritte beim Schleifen eines Edelsteines (von links nach rechts): Schneiden (mitunter verwirrenderweise auch Schleifen genannt), Vorformen, Facetieren und Polieren.
Zu Beginn wird der Rohedelstein mit einer Kreissäge mit Diamantensägeblatt in einzelne Stücke geschnitten.
Anschließend wird der rohe Stein an einer vertikalen Stahlschleifscheibe vorgeformt.
Der Facettierer verwendet dann ein handbetriebenes Schleifrad, um die Facetten und die Größe des Edelsteins besser herauszuarbeiten.
Im letzten Schritt wird der Edelstein an einem horizontalen Polierrad mit einer Diamantpaste behandelt, um seinen verborgenen Lüster und seine Brillanz freizulegen.

Quelle: Gavin Linsell

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