Teil 1
Teil 2
Teil 3
Teil 4
Wo wir nun endlich ein paar Stücke aus der wunderschönen Topas gesehen haben geht sie nun weiter die Luisenfahrt.
Die unglückliche Prinzessin Louise Josephine Eugenie zu Schaumburg Lippe hatte ja 3 Kinder und unter ihnen befand sich, wie sollte es auch anders sein eine Luise.
Prinzessin Marie Luise Dagmar Bathildis Charlotte zu Schaumburg-Lippe (* 10. Februar 1897; + 1. Oktober 1938)
Über sie ist auch nicht viel bekannt, nur das sie eine passionierte Reiterin war.
Am 27. April 1916 heiratete sie Joachim Viktor Wilhelm Leopold Friedrich Sigismund von Preußen (* 17. Dezember 1891 im Jagdschloss Glienicke, Potsdam; + 6. Juli 1927 in Luzern).
Er war ein deutscher Dressur-und Geländereiter.
Wahrscheinlich lernte sich das Paar über die Liebe zu Pferden kennen.
Er war der Sohn von Prinz Friedrich Leopold von Preußen und Prinzessin Louise Sophie von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg.
Er hatte 3 Geschwister, eine Schwester und zwei Brüder.
Er war Reiter...
...und Flieger
Das Paar heiratete auf dem Jagdschloss Glienicke
Das Jagdschloss um 1865 |
und heute |
Nach dem Krieg entschied er sich für den Reitsport und ließ sich zum Dressur- und Geländereiter ausbilden.
Auch Marie Louise war in den 1920 Jahren eine erfolgreiche Reiterin.
Das Paar hatte zwei Kinder:
Luise Victoria Margarethe Antoinette Sieglinde Alexandrine Stephanie Tyra Prinzessin von Preußen (*23. August 1917; + 23. März 2009
Friedrich Karl von Preußen (1919-2006)
1924 galt er als Champion des deutschen Tuniersports.
Er sollte Deutschland bei den Sommerspielen 1928 in Amsterdam vertreten.
Am Tag einer Olympia-Dressurprüfung in Luzern erlitt er einen tödlichen Reitunfall.
Friedrich Sigismund stürzte bei der Morgenarbeit mit dem Trakehner Poseidonius bei einem Sprung über einen Wassergraben so unglücklich, dass er, trotz schneller Notoperation in Luzern, am 06. Juli 1927 starb.
Er wurde in der Familiengrabstätte im Park von Klein Glienicke beigesetzt.
Eigentlich war noch zu Lebzeiten von Friedrich Sigismund die ehemalige Diringshofensche Villa am Lehnitzsee für das Paar als Domizil ausersehen.
Die Villa, auch Villa Sigismund genannt, Potsdam Ortsteil Neu Fahrland, wurde erbaut von Generalleutnant Max von Diringshofen (1855-1936) und seiner Frau Margarete von Diringshofen (1871-1915).
Zwischen 1912 und 1913 ließen sie ihren Altersruhesitz am Westufer des Lehnitzsees erbauen.
Durch den 1. Weltkrieg und die Inflation verarmte die Familie von Diringshofen und musste ihren Besitz aufgeben.
Neuer Eigentümer wurde zunächst der Berliner Bankier Siegheim.
1927 erwarb Prinz Friedrich Sigismund von Preußen das Haus.
Nun musste die Witwe Marie Luise mit ihren Kindern (10 und 8) alleine in die Villa ziehen.
Dort lebte sie bis zu ihrem Tod am 1. Oktober 1938.
Die beiden Kinder nun 21 und 19 lebten noch mit ihrem Vormund bis zum Ende des 2. Weltkriegs in diesem Haus.
Der Sohn, Friedrich Karl von Preußen, war zwar 2 mal verheiratet, blieb aber Kinderlos.
Er starb am 19. Juni 2006 im alter von 87 auf der spanischen Ferieninsel Malllorca, wo er die letzen Jahre zurückgezogen gelebt hatte.
Da er als Minderjähriger letzter besitzer der Glienecker Schlossanlagen war bevor diese 1935 zum Teil an die Stadt Berlin übergingen und der Rest 1939 von der Stadt Berlin erworben wurde.
Er strengte 1984 eine Schadenersatzklage gegen das Land Berlin an, da der Verkauf seinerzeit offenbar nur unter Androhung der Zwangsenteignung durch die Nationalsozialisten zustande kam. Das Verfahren wurde 1987 zu Gunsten des Landes Berlin entschieden; eine beantragte Revision wurde 1989 abgewiesen.
Als letzter seines Familienzweiges wurde er in der Hohenzollernschen Erbbegräbnisstätte in dem zum Weltkulturerbe gehörenden Schlosspark Glienicke beigesetzt.
Seine Schwestern Luise Victoria starb am 23 März 2009 in Bückeburg, Niedersachsen mit 91 Jahren.
Somit starb diese Linie aus.
Aber was passierte mit der Parure.
Wir wissen das sie an Luise Victoria ging.
Doch ob sie sie je getragen hat genau wie ihre Mutter bezweifel ich.
Fest steht das die Parure nach ihrem Tod verkauft wurde.
Keine Ahnung von wem.
Aber zumindest ist die beieinander geblieben und kann sogar besichtigt werden.
Sie ist im Albion Art Museum in Tokio, Japan.
Das Museum hat es sich zur Aufgabe gemacht Juwelen zu kaufen und ihre Geschichte zu bewahren.
Hier ist sie zu bestaunen.
So endet eine wunderbare und traurige Geschichte rund um den Namen Luise und einer Parure die eigentlich nur in Schmuckkästen gelegen hatte.
Quelle: Wikipedia, Google, Albion, Pinterest...
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