Königliche Juwelen: Mai 2016

Samstag, 7. Mai 2016

spanische Rubin Parure




Eine wunderbare Rubin-Puzzle-Parure haben wir hier.

Und das gehörte einst nach Spanien.

Wie ich schon in einem anderen Post erwähnte, sollten in jedem Königshaus die 3 königlichen Steine „ Rubin, Smaragd, Saphier“ vorhanden sein.
Und mit dieser Parure haben/hatten wir alle drei.

Saphier Parure von Königin Maria Christina von Spanien sowie diese Rubin Parure und die Smaragd/Perlen Parure von Königin Ena.

Königin Maria Christina bekam zu Ihrer Hochzeit mit König Alfonso XII. von Spanien mehrere Hochzeitsgeschenke. Darunter Schmuckstücke mit Rubinen die sie von Kaiser Franz Josef von Österreich bekam.

Da ihr Mann allerdings schon nach 6 Jahren Ehe an Tuberkulose starb sah man die Königin danach nur noch in schwarz gekleidet mit nur einer Diamant-Tiara(Lilientiara worüber ich noch keinerlei Infos habe) sowie Perlen in Weiß und als Ausnahme die Rubine die sie an ihren geliebten Onkel Kaiser Franz Josef erinnerte.

Hier trägt sie die Lilientiara

Später gingen die Rubine auf ihre Tochter Maria de las Mercedes von Asturien, die sie wahrscheinlich nicht trug, und danach auf ihren Sohn Don Alfonso von Bourbon-Sizilien der 1930 Chaumet beauftragte die jetzige Parure herzustellen für seine Braut Alice von Parma.

Foto von Juwelier Chaume

Kollier

Das Kollier und der Anhänger sind mit 27 kissenförmigen Rubine von ca. 31 Karat und Diamanten von ca. 50 Karat. Der Anhänger ist ca. 61 cm lang.
Die Seitenteile können abgenommen und als Armbänder getragen werden.
Der Anhänger kann ebenfalls abgenommen werden und als Brosche getragen werden.
Auch kann es als Diadem genutzt werden.

Armband

Das Armband ist mit kissenförmigen Rubinen von 15 Karat und 154 Diamanten von 22 Karat besetzt.
Raffiniert ist, das die Endstücke des Armbandes als Seitenteile für das Collier benutzt werden und als Diadem zusammengesteckt werden können.

Brosche

Die Brosche ist sichelförmig und besteht aus 5 kissenförmigen Rubinen von ca. 3.5 Karat und sind umgeben von Baguettegeschliffene Diamanten
Die Brosche ist auch das Mittelstückes des Diadems
Ein sehr raffiniertes Puzzle was Chaume damals herstellte.

Ohrringe

Die Ohrringe sind in Form einer Blüte mit je einem kissenförmigen Rubin von 4,9 Karat. Umgeben sind sie mit Diamanten Und sind aufgehangen an zwei Reihen Diamanten.

Don Alfonso und Alice von Parma hatten 3 Kinder:

Theresa di Borbone

Carlos di Borbone

Ines Maria Alice di Borbone

Der nächste Auftritt dieser Parure war von Ines Maria Alice di Borbone bei der Hochzeit von Juan Carlos und Sofia von Griechenland Im Jahr 1962.

Dona Ines

Theresas Töchter  Beatrix und Delia Moreno de Borbon trugen das Diadem dann zu ihrer Hochzeit im Jahr 1995 und 2005.


Beatrix 1995

Sie trug nur die Tiara.

Delia 2005
Hier trägt Delia auch nur die Tiara aber, wie ich finde, nicht schön angebracht.
Vor allem sieht es schief aus und der Schleier ist nicht richtig durchgezogen, völlig lieblos.

Was nun verwirrend ist, ist die Tatsache dass die Rubin Parure 1997 bei Sotherbys in St. Moritz versteigert wurde.

Aber Delia trug das Diadem 2005 zu ihrer Hochzeit.

Sollte es sich wieder im Besitz der Familie befinden?

Das wäre grandios. 

Quelle: Google, Pinterest, Wikipedia...

Freitag, 6. Mai 2016

Saphire Diamant Parure Bourbon-Parma



Letztens hatte ich mich noch mit einer Freundin unterhalten das es in Spanien so gar keine Saphire gibt und das es sehr schade ist denn ich finde das jedes Königshaus die „3 königlichen Steine“ besitzen sollte.

Saphir, Smaragd und Rubin.

Mit dieser Parure müssen wir unsere Meinung jedoch revidieren.

Es gab Saphire in Spanien. Die Betonung liegt auf „gab“.

Königin Maria Christina von Habsburg-Loraine besaß eine Sammlung von Saphiren.

Erzherzogin Maria Christina Desiree Henriette Felicitas Rainiera von Habsburg-Lothringen (*21.07.1858 auf Groß Seelowitz in Südmähren; +06.02.1929 im Madrider Königspalast), kaiserliche und königliche Prinzessin, Erzherzogin von Österreich, war die 2. Frau von König Alfons XII. von Spanien den sie am 29.11.1879 heiratete, Mutter von König Alfons XIII. und Regentin von Spanien von 1885 bis 1902.



Das Paar hatte drei Kinder:

Maria de las Mecedes (1880-1904) verh. Carlos Maria de Bourbon, Prinz von Neapel-Sizilien

Maria Teresa (1882-1912) verh. Prinz Ferdinand Maria Ludwig von Bayern

Alfons XIII. (1886-1941) König von Spanien verh. Victoria Eugenie von Battenberg (Ena)

Bekannt ist im Moment nicht ob Königin Maria die Steine zu Lebzeiten fassen ließ.

Noch zu Lebzeiten gab sie ihrer Tochter die Saphire, wahrscheinlich zu deren Hochzeit.

Maria de las Mercedes heiratete am 14.02.1901 in Madrid Carlos Maria de Bourbon, Prinz von Neapel-Sizilien.



Aus dieser Ehe gingen 3 Kinder hervor.

Alfonso (1901-1964), Herzog von Kalabrien, verh. Alicia Maria von Boubon-Parma (*1917)

Fernando (1903-1905)

Isabella Alfonsa (1904-1985) verh. Jan de Kanty Zamoyski, Graf von Saryusz von Zamoysc-Zamoyski

Maria starb bei der letzten Geburt von Tochter Isabella. Was mit den Saphiren zu diesem Zeitpunkt war ist unbekannt.

Sie verblieben, ob verarbeitet oder nicht, in der Familie.

Als dann Prinz Alfonso, Maria de la Mercedes ältester Sohn, Prinzessin Alice von Bourbon-Parma heiratete 1936 heiratete, nahm er die Saphire mit.

Es wird auch berichtet das er die Steine von seiner Großmutter erbte da seine Mutter ja starb als er noch klein war und wahrscheinlich hatte Königin Maria immer noch Anrecht auf die Juwelen.

Prinz Alfonso ließ die Saphire so wie wir sie auf dem Foto sehen vom Juwelier Chaumet im Jahr allerdings schon 1935 fassen.




Das Paar hatte 3 Kinder:

Theresa (*1937)

Carlos (1938-2015)

Ines Maria (*1940)

Im Jahr 1982 ließ Chaumet einige Schmuckstücke bei Christies versteigern und darunter war die Saphir Parure. Wie Chaumet an diese Juwelen kam ist nicht bekannt.

Ich denke das eines der Kinder die Parure an Chaumet verkaufte.


Leider ist der Aufenthalt bis heute ungewiss.

Quelle: Wikipedia, Google, Pinterest...

Dienstag, 3. Mai 2016

Savoy Rosa Turmalin Tiara



Was soll ich sagen. Wieder meine Lieblingskombination. Sehr sehr schön nur leider zu wenig öffentlich zu sehen.
Hier sprechen wir von der Savoyen Rosa Turmalin Parure.
Prinzessin Maria Elisabeth von Sachsen bekam diese grandiose Parure zur Hochzeit von ihrer Schwiegermutter Königin Maria Teresa von Sardinien geschenkt.
Prinzessin Maria Elisabeth Maximiliane Ludovika Amalie Franziska Sophia Leopoldine Anna Baptista Xaveria Nepomucena von Sachsen (*04.02.1830 in Dresden;+14.08.1912 in Stresa) war durch ihre Heirat Prinzessin von Svoyen-Cargnan und Herzogin von Genua.
Am 22. April heiratete die 20-jährige Maria in Dreden den Herzog von Genua, Prinz Ferdinand Maria von Savoyen-Carigan (1822-1855).

Das Paar hatte 2 Kinder:
Margarethe (1851-1926) verh. mit König Umberto I. von Italien (1844-1900)
Thomas Albert Victor (1854-1931) 2. Herzog von Genua verh. mit Prinzessin Isabella von Bayern (1863-1924)
Nach dem frühen Tod ihres Mannes ging sie bereits am 04.10.1856 in Aglie eine nichtstandesgemäße Ehe mit dem italienischen Adligen Nicolo Guiseppe Effisio, Marchese Rapallo (1825-1882) ein.
Diese Ehe war nicht glücklich und blieb kinderlos.
Die Prinzessin starb 1912 in Stresa am Lago Maggiore.
Leider gibt es keine bekannten Bilder das die Prinzessin beim Tragen der Parure zeigt.
Sie besteht aus 1 Tiara, 1 Paar Ohrringe 2 Armbänder und 1 Brosche.

Auch ist der Juwelier unbekannt. Vielleicht könnte es Musy sein.
Ursprünglich waren anstelle der rosa Steine Granate verarbeitet.
Auch wurden Korallen und Korallenperlen eingesetzt werden.
Später kamen dann rosa Turmaline aus dem Hause Savoyen und rosa Topase sowie Türkise.
Zur Zeit müssen aber rosa Turmaline, umgeben von Diamanten, in die Parure eingebaut sein. Zumindest sehen wir diese auf den Fotos.
In anderen Farben habe ich sie leider nicht gesehen. Aber es wäre sehr interessant.
Die Armbänder, bzw. 1 Armband wurde von dem Juwelier Musy so umgebaut das es als eng anliegendes Halsband zu tragen ist. Ob beide dafür verwendet werden können  so das eine längere Kette entsteht ist leider nicht bekannt.

Auch können die Ohrhänger in zwei Variationen getragen werden.
kleine Version
lange Version

Auch die wunderbare Brosche habe ich noch nie im Einsatz gesehen.
Leider sieht man die Parure nie komplett. Schade.
Nach Prinzessin Maria Elisabeths Tod ging die Parure auf ihre Tochter Margherita (1851-1926), die mit König Umberto I. von Italien verheiratet war, über.
Auch hier habe ich leider kein Bildmaterial.
Erst wieder gesehen wurde die Parure bei Marina Prinzessin von Neapel die den Sohn des letzten Königs Umberto II. heiratete.
Auch hier haben wir nur wenige Fotos.
Auf diesem Foto trug Marina das Armband als Halsband und die Tiara sehr weit nach hinten gelegt.


Der nächste große Auftritt der Parure war dann 2003 als Marinas Sohn Emanuel Filiberto von Savoyen die französische Schauspielerin Clothilde Marie Pascale Courau heiratete. Nach der Hochzeit erhielt sie den Titel Clothilde von Savoy, Prinzessin von Venedig und Piemont.

Doch auch hier sahen wir nur die Tiara und die Ohrhänger in der kleinen  Form.
Auf der Hochzeit von Prinz Felipe und Letiza trug Prinzessin Marina, Ohringe, kleine Version, Halsband und ein Armband.
Prinzessin Marina
Schade dass diese wunderbare Parure so selten getragen wird und oft aus ihrem Zusammenhang gerissen wird.
Quelle: Goggle, Pinterest, Wikipedia...

Montag, 2. Mai 2016

Königin Louises kleine Diamanttiara



Zu Carl Gustafs Geburtstag am 30.04.2016 trug seine Schwester Desiree eine kleine aber feine Diamant-Tiara die einst Königin Louise von Schweden gehörte.
Zumindest bringt man sie mit Louise in Verbindung.

Desiree am 30.04.2016

Lady Louise Alexandra Marie Irene Mountbatten, geborene Prinzessin Louise von Battenberg (*13.07.1889 auf Schloss Heiligenberg bei Darmstadt; + 07.03.1965 in Stockholm) war von Geburt an eine britisch-deutsche Prinzessin aus dem Hause Battenberg (Königin Victoria von England war ihre Urgroßmutter), eine Nebenlinie des Hauses Hessen und durch Heirat Königin von Schweden (1950-1965).

Im Jahr 1914 besuchte Louise mit ihrer Mutter deren Schwester Alexandra Fjodorowna in Russland. Doch dann brach der 1. Weltkrieg aus und ihr Vater telegraphierte nach Russland sie sollen so schnell wie möglich nach England zurückkehren.

Bei einem Zwischenstopp in Schweden bat der Kronprinz ( Louises späterer Mann)und seine Frau das sie für 1 Nacht auf Schloss Drottningholm bleibt.
Das war wohl das erste Treffen der beiden.

Bei einem der vielen Familientreffen lernte Louise den Kronprinzen und späteren König Manuel II. de Braganca kennen.

Fast hatten sie sie ineinander verliebt doch das verlief irgendwie im Sande.
Am 3. 11.1923 heiratete Louise in der Kapelle des St. James Palast in London den nun verwitweten Kronprinzen Gustaf Adolf.



Zu ihrer Hochzeit mit dem Kronprinzen von Schweden trug Louise ein schwedisches Brautdiadem das sich heute im Museum" Livrustkammaren" im Königlichen Palast von Stockholm befindet.

Das Diadem hat einen Stahlrahmen und ist am höchsten Punkt 95 mm hoch.
Dekoriertist es mit geschlossenen Orangen-Blüten und grünen Zweigen hinterlegt ist es mit Tüll. Ob es sich bei den Orangen-Blüten um Perlen handelt kann ich leider nicht sagen. an diesem Diadem war dann der Brautschleier befestigt. 
Leider habe ich sonst keine Informationen dazu.




Die Ehe galt als sehr glücklich, Louise soll in ihre Stiefkinder und deren Kinder regelrecht vernarrt gewesen sein. Tragischer Weise brachte sie am 30.05.1925 ein totes Mädchen zur Welt. Weitere Kinder blieben dem Kronprinzenpaar verwehrt.

Wann und auch von wem diese Tiara gemacht wurde ist leider nicht bekannt. Bekam Louise sie zum Geschenk oder gehörte sie wohl der ersten Frau ihres Mannes, Margarethe von Connaugh?

Zumindest trug sie sie ab den Anfängen ihrer Ehe bis ins hohe Alter.



Auch lieh sie die Tiara gerne an ihre Stiefenkelkinder Margaretha, Brigitta, Desiree und Christina.

Prinzessin Margaretha bei der Parlamentseröffnung 1956

Als Prinzessin Desiree 1964 heiratete bekam sie höchstwahrscheinlich von ihrer Stiefgroßmutter Königin Louise diese Diamant Tiara geschenkt.
Denn eigentlich erst ab da trug Desiree die Tiara alleine bei großen Anlässen.


Quelle Wikipeda, Google, Pinterest...