Königliche Juwelen

Mittwoch, 11. Dezember 2019

Nobelpreis 2019 in Schweden

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Am 10.12.2019 fand die Nobelpreisverleihung im Gebäude des Konzerthauses von Stockholm statt. 
Der Nobelpreis für Medizin, Physik, Chemie und Literatur wird seit 1901 am 10.12., dem Todestag von Alfred Nobel, verliehen.

An der Preisverleihung nahm auch traditionell die Königsfamilie teil.


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Das Bankett zur  Nobelpreisverleihung fand im blauen Saal des Stockholmer Rathauses statt.



Die Halle ist 50 Meter lang, 30 Meter breit und 22 Meter hoch und hat eine Grundfläche von 1,500 Quadratmetern, es enthält eine Monumentale Treppe, einen Balkon und eine Loggia, Eine Büste des Architekten Ragnar Österberg befindet sich auf der Dachterrasse.

Die Blaue Halle hat unverputzte Backsteinmauern und sollte ursprünglich verputz und blau angestrichen werden, ein Farbschemadas dem Wasser der Bucht ähnelt.
Doch Österberg änderte seine Meinung während des Baus der Halle nachdem er die roten Backsteine gesehen hatte und es ihm so besser gefiel.

Aber der Namen "blaue Halle" blieb.

Über 1000 Gäste werden geladen unter ihnen natürlich die Königsfamilie sowie Minister, Parlametarier, den Nobelpreisträgern und ander hochrangige Gäste.

Nach dem Bankett gehen die Gäste zum Tanzen in den Goldenen Saal im selben Komplex.

Das Menü sah wie folgt aus:



Kalix Rogen mit Gurke, eingelegtem Kohlrabi, cremigem Dill und Meerrettichsauce


Ente gefüllt mit schwarzen Pfifferlingen und Zitronenthymian, Kartoffeln mit karamellisiertem Knoblauch, eingelegter goldener Rote Beete und gebratenem Entenjus. Serviert mit Wirsing mit geräuchertem Shiitake, gebackenen Zwiebeln und Fichtenöl


Himbeermousse, dehydriertes Schokoladenmousse, Himbeerkussel und Himbeersorbet


Weine
Taittinger Folies de la Marquetterie

Lunadoro Vino Nobile di Montepulciano DOCG Pagliareto 2015

Weingut Jurtschitsch 2017 Eiswein Grüner Veltliner

Kaffee & Nobel Museum Teemischung

Grönstedts Cognac VO

Facile Punsch

Stenkulla Brunn Still und Mineralwasser


Stadshusrestauranger in Zusammenarbeit mit Küchenchef Sebastian Gibrand sowie Konditor Daniel Roos


Kommen wir nun zu den königlichen Damen und da überraschte mich doch eine Tiara sehr.

Königin Silvia erschien in einem gold-braunen Kleid von Eli Sab.


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Als Tiara wählte sie die 9 Pronge Tiara, Blumen-Diamantohrringe aus der Braganza Parure, eine Diamant Riviere, die Leuchtenberg Perlen und Rubinbrosche die Oscar I. Königin Josefina schenkte. Die Perlen sollen die 5 Kinder symbolisieren.



Hier sehen wir Königin Josefine mit der Brosche.

An beiden Handgelenken trug sie Diamanten und Goldarmbänder.


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Und wie immer bin ich von ihren Haaren beieindruckt.


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Kronprinzessin Victoria erschien in einem riesigen schwarz weis Kleid von dem Designer Selam Feshaheye.


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Dazu trug sie die Baden Fringe Tiara, eine Diamant Rivier, eine Diamantbrosche und kleine Diamantohrringe die aus dem Stoemacher von Königin Josefine stammen.


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Es handelt sich um die beiden kleinen Diamanten rechts und links im Stoemacher.

Prinzessin Madeleine erschien in einem Kleid von Angel Sanchez in einem wunderschönen rosa.


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Dazu trug sie die Aquamarin Kokoschnik die mit einer Diamant Rievier unterlegt war.


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Breite lange Diamantohrringe und ein breites Diamantarmband.


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Doch am meisten hat mich Prinzessin Sofia überrascht.

Sie erschien in einem leuchtenden türkisen Kleid von der schwedischen Designerin Emelie Janrell.


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Dazu trug sie ihre Hochzeitstiara aber diesmal waren auf den Spitzen Türkise. Damit hat sie nun verschiedenen Edelsteine für die Tiara; Diamanten, Smaragde, Perlen und Türkise. Super wandelbar diese Tiara. Klasse.


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Weitere Juwelen waren passende Türkis-Diamanten Ohrrhänger und eine kleine Diamant-Schleifen Brosche.

Montag, 25. November 2019

Grünes Gewölbe Dresden





Das Grüne Gewölbe in Dresden ist ein Gebäude das zum Residenzschloss gehört.

Es enthält eine historische Sammlung aus mehreren Jahrhunderten die von den sächsischen Kurfürsten, und Könige zusammengetragen wurden.

Der Name leitet sich von der ehemals malachitgrün gestrichenen Säulenbasen und -kapitellen in den ursprünglichen Gewölberäumen.

Nach der Ernennung des Herzogs Moritz zum Kurfürsten im Jahr 1547 ließ dieser im Westen seines Residenzschlosses einen Flügel anbauen.

Kurfürst Moritz von Sachsen 21.03.1521 - 11.07.1553)
Die geschaffene Räume und ein großer Saal mit angeschlossenen Turmzimmer erhielten prunkvolle Decken, wobei die Kapitelle, wie Säulenblasen malachitgrün bemalt wurden.

Diese Räume wurden "Geheime Verwahrung" genannt da damals kostbare Gegenstände aufbewahrt wurden die der Öffentlichkeit nicht zugänglich waren und Schutz vor Feuer boten da die Zimmer aus Stein bestanden und erst ab dem späten 16. Jahrhundert bekamen sie den Namen " Grünes Gewölbe".

Zwischen 1723 und 1729 richtete der sächsische Kurfürst und polniscche König August der Starke eine aus neun Räumen bestehende Wunderkammer ein, in der Besucher in einer barocken Repräsentationsarchitektur, die von ihm und seinen dynastischen Vorgängern gesammelten Kunstobjekte und Raritäten besichtigen konnten.

Friedrich August der Starke 12.05.1670 - 01.02.1733;Kurfürst, Herzog von Sachen und König von Polen-Litauen

In einer ersten Bauphase wurden bis 1725 der Pretiosensaal und das Eck-Kabinett in ihren heutigen Formen geschaffen; 1727 veranlasste August eine Erweiterung des ursprünglichen Grünen Gewölbes mit Wanddurchbrüchen um acht weitere Gewölbe.

Grundriss von 1727 mit handschriftlichen Eintragungen von August dem Starken zur Erweiterung

Die Architektur der Schatzkammer gestaltete Matthäus Daniel Pöppelmann, der Architekt des Dresdner Zwingers. Die Innenausstattung schuf Raymond Leplat.

Das Grüne Gewölbe blieb bis in das 20. Jahrhundert weitgehend unverändert und ist ein der ältesten Museen der Welt.

Die Bombadierung Dresdens am 13.02.1945 zerstörte 3 der 9 Räume größtenteils.
Die Kunstschätze hatte man schon einige Jahre zuvor in die Festung Königstein ausgelagert.


Festung Königstein in Königstein
Am Ende des 2. WK wurden sie in die Sowjetunion abtransportiert, 1958 aber auf Beschluss der sowjetischen Regierung an die DDR zurückgegeben.

Von 1958 bis Anfang 2004 war das Grüne Gewölbe übergangsweise im Dresdner Albertinum zu sehen.

Albertinum, Museum Dresden

Am 07.09.2004 wurde das Neue Grüne Gewölbe mit 10 Räumen im ersten Stock des Westflügels des Residenzschlosses wieder eröffnet.

Am 1,09.2006 folgte die Wiedereröffnung des restaurierten bzw. rekonstruierten Historischen Grünen Gewölbes im Erdgeschoss des Westflügels.

Dessen Einrichtung richtete sich nach den erhaltenen Inventaren von 1733 und stellt so weit wie möglich den Zustand unter August dem Starken wieder her.

Mehr als 3000 Objekte kehren damit wieder an ihren alten Platz zurück.

Die komplette Sammlung der sächsischen Kurfürsten und Könige umfasst über 4000 Kunstwerke.

Die Exponate sind in mehrfacher Weise einzigartig in Europa und in der Welt.

Aufgrund der beschränkten Platzverhältnisse können nicht alle Kunstwerke gezeigt werden, man beschränkt sich auf die berühmtesten und anspruchsvollsten Exponate.


Das Historische Grüne Gewölbe besteht aus neun Ausstellungsräumen und einem Vorgewölbe:

  1. Das Vorgewölbe mit Luther-Kabinett zeigt Kunst des Mittelalters und der Frührenaissance. Zu sehen sind unter anderem die Trinkschale Iwan des Schrecklichen, der Mundbecher und Siegelring Martin Luthers und eine Bibel im Taschenformat, die König Gustav Adolf von Schweden gehörte. Es kann als einziger Raum auch ohne Zeitkarte betreten werden. Das Vorgewölbe ist von den nachfolgenden Räumen durch eine Klima- und Staubschleuse getrennt.
  2. Das Bernstein-Kabinett. „Die Sammlung von Bernsteinkunst im Grünen Gewölbe von Dresden gehört zu den künstlerisch bedeutendsten in ganz Europa. Ihre Gefäße, Schalen, Schatullen, Prunkbestecke und Statuetten stammen aus Königsberger und Danziger Werkstätten.
  3. Das Elfenbeinzimmer mit Elfenbeiskulpuren auf Wandkonsolen, Gesims und Tischen.
  4. Das Weißsilberzimmer mit Figuren aus Weißsilber.
  5. Das Silbervergoldete Zimmer mit Goldschmiedearbeiten aus dem 16. bis 18. Jahrhundert. Das Zimmer brannte 1945 völlig aus, es leuchtet heute wieder malachitgrün.
  6. Der Pretiosensaal mit Eck-Kabinett ist der größte Ausstellungsraum. Er ist fast vollkommen verspiegelt, zum Teil wurden Spiegel aus Quecksilber verwendet.
  7. Das Wappenzimmer mit astronomischen Tischuhren.
  8. Das Juwelenzimmer mit dem „Mohr mit Smaragdstufe“ und dem „Obeliscus Augustalis“.
  9. Das Bronzezimmer mit circa 80 Prozent auf Postamenten.
  10. Dem Raum der Renaissancebronzen mit bedeutenden Kleinbronzen auf steinernen Postamenten.

Mohr mit Smaragdstufe


Das Neue Grüne Gewölbe besteht aus zwölf Ausstellungsräumen bzw. –kabinetten:

  1. Saal der Kunststücke: Schatzkunst aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts, u. a. „Daphne als Trinkgefäß“.
  2. Mikro-Kabinett: Mikroschnitzereien und -drechseleien z. B. aus Elfenbein, u. a. der „Kirschkern mit den 185 Angesichtern“.
  3. Kristall-Kabinett: Bergkristalle aus Freiburg und Mailand, Glas aus Venedig, Hinterglasmalereien.
  4. Erster Raum des Kurfürsten: Schatzkunst aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts, u. a. „Große Fregatte aus Elfenbein, von Neptun getragen“.
  5. Zweiter Raum des Kurfürsten: Schatzkunst aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts.
  6. Raum der königlichen Pretiosen: Elfenbein- und Perlfiguren, Galanteriewaren, Tischuhren, u. a. „Nautiluspokal mit Venus (Venusschale)“.
  7. Dinglinger-Saal: Dem Hofgoldschmied Johann Melchior Dinglinger gewidmeter Saal, u. a. seinen Kunstwerken „Hofstaat zu Delhi am Geburtstag des Großmoguls Aurangzeb“, das „Goldene Kaffeezeug“, „Bad der Diana“ und „Apis-Altar“.
  8. Email-Kabinett: Email-Miniaturen und ein größeres Email-Bild.
  9. Raum der reisenden Pretiosen: Historische Behälter (Etuis), den jeweiligen Formen der Gefäße, Pokale und sonstigen Objekte angepasst, zum Transport der Kunstgegenstände.
  10. Neuber-Raum: u. a. Prunkkamin von Johann Christian Neuber.
  11. Sponsel-Raum: Sonderausstellungsraum.
  12. Watzdorf-Kabinett: Nach der ehemaligen Kuratorin Erna von Watzdorn benanntes Kabinett, in dem die Hutagraffe mit dem "Dresdner Grünen Diamant" ausgestellt ist.


Hofstaat zu Delhi am Geburtstag des Großmoguls Aurangzeb, Goldenes Kaffeezeug und der grüne Dresdner Diamant

Das sind nur ein paar Exponate von vielen.
Leider habe ich keine Bilder von den wunderschönen Schmuckgarnituren.

Die heutigen Ausstellungen unterteilen sich in das "Historische Grüne Gewölbe" im Erdgeschoss und das "neue Grüne Gewölbe" mit jeweils 2000 Quadratmetern.

Das "Neue Grüne Gewölbe" ist jederzeit besuchbar, der Zugang zum historischen Gewölbe nur mit einem Vorverkauf erworbener Zeittickets. Jeden Morgen wird zusätzlich ein beschränktes Kontingent an Karten verkauft.