Königliche Juwelen: Sotherbys
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Donnerstag, 29. März 2018

Die Henkel von Donnersmark Juwelen



Heute schauen wir uns die österreichisch-deutsche Familie Henkel von Donnersmark an.

Der Stammvater der Familie wird zum ersten mal im 14/15 Jahrhundert erwähnt; Henckel de Quintoforo aus Donnersmark, der heutigen Slowakai.

Der deutsche und ungarische König Sisgismund von Luxemburg verlieh der Familie, sprich den Brüdern Peter, Jakob und Nikolaus am 01.08.1417 in Konstanz ein Wappen.




Von diesem Zeitpunkt an begann die Erfolgsgeschichte der Familie.

Sie wurden Händler und erwarben Weingüter und Ländereien.
1603 beteiligten sie sich sogar an einem Kupferbergwerk und im Jahr 1623, kurz vor seinem Tod, verpfändete Kaiser Ferdinand II. die schlesischen Herrschaften Beuthen, Oderberg und Neudeck an die Familie.

1626 erwarben sie die Herrschaften ganz, sowie viele weitere Ortschaften in Ober und Niederschlesien.

1636 wurde die Familie in Regensburg von Kaiser Ferdinand II. zu erbländischen Freiherren und Reichsfreiherren mit dem Namen Henckel von Donnersmark auf Gfell und Wesendord.

1651 wurde Lazarus II. von Erzherzog Ferdinand Karl in den erbländisch-österreichischen Grafenstand und 1661 von Kaiser Leopold I. in Wien zum böhmischen Grafen erhoben.

Graf Carl Lazarus aus Neudeck (1772-1864) betrieb Steinkohlebergbau und Eisen- und Zinkhütten, sowie Walzwerke.

Inwieweit bis hier die Familie Juwelen besaß ist leider nicht bekannt.

Erst durch Guido, Sohn von Graf Carl Lazarus kamen prächtige Stücke in die Familie.


Guido als junger Mann
Guido Henckel von Donnersmark (*10.08.1830 in Breslau; + 19.12.1916 in Berlin) eigentlich Guido Georg Friedrich Erdmann Heinrich Adelbert Graf Henckel Fürst von Donnersmarck war der Erbe der Henckel von Donnersmark. 1901 wurde ihm vom deutschen Kaiser Willhelm II. den preußischen Fürstentitel Graf Henckel, Fürst von Donnersmark verliehen.

Er war ein bedeutender Industrielle und einer der reichsten Männer seiner Zeit.
Er übernahm die zuvor verpachteten Unternehmen in Eigenregie und weitete sie durch Gründung von Aktiengesellschaften erheblich aus.

Er besaß 27.500 ha Land und war 1913 mit einem geschätzen Vermögen von 254 Millionen Mark die zweitreichste Person in Preußen nach Gustav Krupp von Bohlen und Halbach.

Im Mai 1916 errichtete er die Fürst Dönnersmark Stiftung.

Auch gehörte der Familie seit 1623 das Schloss Neudeck.


Das alte Schloß Neudeck




Das neue Schloß Neudeck
Es war eins der prächtigsten des deutschen Reiches und wurde im Volksmund "Klein Versailles" genannt.

1945 wurde es leider von der Roten Armee in Brand gesteckt und im August 1961 abgetragen.

Heute besteht die Anlage aus dem Schloßpark, dem Kavalierpalast, der Grabkapelle der Donnersmark sowie einigen Wirtschaftsgebäuden und Denkmäler.


Grab der Familie Donnersmark
Guido lebte von Anfang an auf großem Fuß.

Das alte Schloß war ihm wohl zu klein und so ließ er ab dem Jahr 1868-1875 das neue Schloß Neudeck bauen.

Auch so hatte er einen aufwendigen Lebenswandel und als er seine erste Frau kennen lernte und heiratete überhäufte er sie mit den schönsten Juwelen.

Seine 1. Frau war Esther Lachmann.




Geboren am 07.05.1819 in Moskau;gestorben 21.01.1884 auf Schloß Neudeck, war eine Pariser Kurtisane des 19. Jahrhundert.

Sie war das Kind armer polnischer Juden im Moskauer Ghetto.

1836 heiratete sie den Schneider Antoine Villoing mit dem sie einen sohn hatte.

Allerdings entfloh sie dieser Ehe und ließ sich in den armenviertel von Paris im 4. Arrondissement nieder wo sie sich den Namen Therese gab und nach wohlhabenen Verehrern zu suchen.

Sie ging eine Lieesbeziehung mit dem Komponisten und Klavierbau-Unternehmer Henri Herz ein.



Durch ihn hatte sie Zugang zu Künstlerkreisen.

Vermutlich, aber nicht gewiss, haben sie in London geheiratet, obwohl sie nie von ihrem 1. Mann geschiedenen wurde und hatte eine Tochter mit ihm; Henriette (ca. 1847-1859), die von Herzs Eltern aufgezogen wurde.

Durch ihre hohen Anforderungen, im geldlichen Sinn, da sie sich mit einflussreichen Personen wie z.B. Richard Wagner umgab, trieb sie ihren Mann fast in den Ruin.
Dieser versuchte in Amerika mehr Geld zu verdienen damit sie ihren aufwendigen Lebensstil fortsetzen konnte. Doch die Familie Herz machte damit Schluß in dem sie sie vor die Tür setzte.

Lachmann zog nun durch London und ließ sich dort von reichen und einflußreichen Adeligen aushalten.

Dann lernte sie in Baden Baden den portugisischen Marquis Albino Francesco de Paiva-Araujo kennen.

Zwei Jahre nach dem Tod ihres 1. Ehemannes heirateten die beiden am 05.07.1851 in einer Kirche in Paris.



Am Tag nach der Hochzeit jedoch, nach den Memoiren von Graf Horace de Viel-Castel, gab die neue Madame de Païva ihrem Ehemann einen Brief, der die Ehe beendete. "Sie haben das Objekt Ihrer Begierde erhalten und es geschafft, mich zu Ihrer Frau zu machen", schrieb sie. "Ich andererseits habe Ihren Namen erworben, und wir können aufhören zu weinen. Ich habe meinen Teil ehrlich und ohne Verkleidung getan, und die Position, die ich angestrebt habe, habe ich gewonnen; aber was Sie, Mons de Paiva, betrifft Sie sind mit einer Ehefrau von schlechtestem Ruf gesattelt, die Sie keiner Gesellschaft vorstellen können, denn niemand wird sie empfangen. Lasst uns trennen, geht zurück in euer Land, ich habe euren Namen und bleibe, wo ich bin."
Die Ehe wurde 1871 annulliert.

Jetzt war Evely Lachman also eine Gräfin und machte nun ihre größte Eroberung.

Den reichen Industriellen Guido Henckel von Donnersmark, Cousin des Reichskanzlers Otto von Bismark.

Er war so vernarrt in die 11 Jähre ältere Frau das er alles für sie tat.

Er kaufte ihr 1857 das Chateau de Pontchartrain das sie nach ihren Wünschen und mit seinem Geld umbauen ließ.


Sie ließ sich das Hotel "De La Paiva" in Paris an der Champs-Elysee bauendas 1866 fertiggestellt wurde und empfing dort hochrangige Persönlichkeiten.


Bis 1871 war sie "nur" die Geliebte doch als sie die Annulierung ihrer Ehe am 16.08.1871 erhielt heiratete sie zwei Monate später Guido von Henckel-Donnersmark.

Nun hatte das arme Mädchen aus dem Moskauer Ghetto alles erreicht.

Das Hochzeitsgeschenk ihres Mannes war ein dreireihiges Perllencollier das einst Kaiserin Eugenie von Frankreich gehörte.

Dieses Perlencollier war eines der kostbarsten Stücke die die Kaiserin besaß und selbst zu ihrer Hochzeit mit Napoleon III. bekam.

Es bestand aus drei Reihen Perlen, der erste Strang enthielt 35 Perlen von 1.130 grains, der zweite Strang 39 Perlen von 1.408 grains und der dritte und längste Strang 47 Perlen mit 1.724 grains. Alles in allem 121 Perlen mit einem Gewicht von 4.262 grains.

Kaiserin Eugenie

Es könnte möglich sein das es sich um die Perlen in obigen Bild handeln denn Eugenie besaß eine Menge Perlenketten.

Nach dem Tod der Paiva verkaufte der Graf das Perlencollier 1889 an den Pariser Juwelier Kramer, nicht aus Geldmangel sondern der Erinnerungen wegen.
Er bekam damals 500.000 France.
Der Juwelier fertigte aus den Ketten mehrere einzelne und so verliert sich leider die Spur der Perlen der Kaiserin Eugenie.

Weitere wunderbare Juwelen der Paiva...

Die Donnersmark Diamanten


Der kissenförmige Fancy intensiv gelbe Diamant mit einem Gewicht von 102,54 Karat; der birnenförmige extravagante, intensiv gelbe Diamant mit einem Gewicht von 82,47 Karat.

Die Steine konnten in einem Anhänger, oder Brosche getragen werden.
Die Paiva ließ einen Stein in eine Diamant Tiara einbringen.


Und hier sehen wir auch die dreireihige Perlenkette der Kaiserin Eugenie.


Die beiden Diamanten gingen dann auf die zweite Frau des Grafen über und blieben bis 2007 in der Familie.
Im Mai 2007 wurden sie bei Sotherby zum ersten mal versteigert.
Im November 2017 wurden sie abermals bei Sotherbys für 11.664,04 Euro angeboten und nicht versteigert.

Smaragdcollier

Dieses wunderschöne Collier mit Smaragden und Diamanten ist auch in Aufzeichnungen von Boucheron vertreten.

Ob es auch ein Geschenk ihres Mannes war ist nicht klar.

15 rechteckig geschliffene Smaragde, getrennt durch Diamanten in 18 Karat Gold montiert.

Die Länge beträgt 39 cm.
Das Collier wurde 2007 für 1.845,319 Dollar verkauft.

Weiter Schmuckstück die bereits der "La Paiva" gehörten sind auch in den Aufzeichnungen von Boucheron:


- Kleeblattbrosche mit 3 Smaragden und Brillant im Zentrum (evtl eine Brosche die auch als Armbandoberteil getragen wurde, 2 Smaragde von 144ct+59ct) 

- Smaragdbrosche mit Brillantkranz - achteckiger Smaragd, 31,17 Karat, von Altschliff-Diamanten umgeben, montiert in Silber und Gold, um 1880, 4,3 cm lang (2007 für 311.872 $ versteigert)



- Anhänger mit großem Saphir und 2 kl. Brillanten

- Ohrboutons mit großen Saphiren-28ct und 30ct - und Brillanten - 

- Brosche Stiefmütterchen mit Saphiren, Brillanten und 2 Blättern

- Epingle mit Saphir

- Armband mit Saphir

- Tulpe mit Saphir

- Türkisbrosche mit 12 Brillanten

- Ohrboutons mit Türkisen und Brillanten

- Anhänger "Talismann" mit Türkis und Brillanten

- große Applikation mit großen Brillanten und großem Saphir im Zentrum und kalibrierten Rubinen

- Brosche Stil Louis XVI mit Rubinen und großen Brillanten

- Rivière mit abwechselnden Rubinen und Brillanten

- Ohrboutons mit Rubinen und Brillanten

- Tulpe mit Brillanten und Rubinen

- Agraffe mit Brillanten und Rubinen

- kleine Brosche mit Kirschmotiv - Rubine und Brillanten

- Opalbrosche doppelt karmoisiert mit Opalanhänger doppelt karmoisiert

- Stabbrosche mit Saphir und Brillanten und Girlande




Esther Lachmann, Gräfin Henckel von Donnersmarck, starb am 21. Januar 1884 im Alter von 64 Jahren auf Schloss Neudeck.

Das Paar hatte keine Kinder.

Der Legende nach soll ihr Ehemann ihren Körper in Einbalsamierungsflüssigkeit auf einem Dachboden in Schloss Neudeck aufbewahrt haben. 

Er wurde Berichten zufolge später von seiner zweiten Frau Katharina Slepzóv (1862-1929) entdeckt.

Über seine zweite Frau weiß man nicht viel

Katharina Slepzov geb. am 16.02.1862 in St. Petersburg; gestorben 10.02.1929 in Koslowagora, war die Tochter des russischen Staatsrat Wassili Alexandrowitsch Slepzow.

Sie heiratete am 11.05.1887 in Wiesbaden Guido von Henkel Donnersmark.


Mit der über 30 Jahren jüngeren Russin Katharina hatte Guido 2 Kinder:

Guido Otto Karl Lazarus Graf Henckel Fürst von Donnersmarck (23.05.1888, Berlin-23.12.1959, Rottach-Egern);

Kraft Raul Paul Alfred Ludwig Guido Graf Henckel von Donnersmarck (12.03.1890, Berlin-01.09.1977, Rottach-Egern am Tegernsee) 

Auch sie bekam wunderschöne Schmuckstücke ihres Mannes.

Die Wasserfall Tiara



Die Tiara fertigte Chaumet im Auftrag von Guido Henckel Donnersmark an.

Im Jahr 1908 fertigte Cartier eine fast gleiche Wasserfalltiara an die für die Grossfürstin Wladimir von Russland war.


Großfürstin Wladimir

Doch die beiden Tiaras unterscheiden sich unter anderem in der Form einiger Diamanten.

Smaragd Tiara
Diese Tiara ist etwas besonderes.

Als diese Tiara erstmals am 15.11.1979 bei Sotherbys in Zürich versteigert wurde hieß in den Fußnoten des Kataloges das die 11 birnenförmigen Smaragdtropfen mit den französischen Kronjuwelen verband sind.

In Paris 1887, siebzehn Jahre nach dem Sturz der Monarchie, verkaufte die französische Regierung die Kronjuwelen bei einer öffentlichen Versteigerung. 

Trotz der Tatsache, dass Kaiserin Eugénie Smaragde verehrte, gab es im illustrierten Verkaufskatalog nur sehr wenige Schmuckstücke mit Smaragden und keine mit Steinen besetzt, die den birnenförmigen Tropfen dieser Tiara ähnelten. 



Im Jahr 1872 allerdings umfasste der Verkauf der privaten Schmucksammlung der Kaiserin Eugénie 25 polierte Smaragdtropfen. 

Eine kommentierte Kopie des Verkaufskatalogs wird im Victoria & Albert Museum in London aufbewahrt, wo der Käufer jedes Loses identifiziert kann. 

1872 allerdings kaufte niemand diese Smaragdtropfen.

Wo sie die ganze zeit blieben ist nicht überliefert

Wie nun die Tropfen und die "Tiara" zusammenkamen ist leider nicht bekannt.



Allerdings hatte Guido Henckel Donnersmark ja schon einmal über zwei Agenten Perlen von Kaiserin Eugenie gekauft.

Vielleicht ist es hier auch irgendwie der Fall. Oder Zufall?

Zumindest sind die Smaragdtropfen abnehmbar.



Und die Tiara verwandelt sich in ein Bandeau.

Man könnte viel Spekulieren und eine Menge an Möglichkeiten finden.
Doch erfahren werden wir es wohl nie.



Die Tiara wurde am 17.05.2011 von Sothebys angeboten und von einem Privatmann für fast 12 Millionen Euro ersteigert.



Nochmal Perlen...


Kaiserin Eugenie

Auch diese große Perlenkette gehörte Kaiserin Eugenie.


Als Eugenie durch internationale Händler ihren Schmuck 1872 versteigern ließ könnte auch diese Kette dazu gehört haben.


Hier trägt die La Paiva mehrere Perlenketten die wahrscheinlich aus dem 3 Reihigen Collier bestehen und wahrscheinlich noch eine Perlenkette der Kaiserin Eugenie allerdings ohne die angehängten Perlen.


Auf diesen Bildern sehen wir die zweite Frau, Katharina, beim tragen der Perlen.


Was wir noch beobachten können ist bei den Bildern, dass  Kaiserin Eugenie mehr Perlen an ihrer Kette trägt als Katharina.

Und beim genauen hinsehen erkennt man in der Spitze der Diamanttiara eine große Perle.


Interessant ist das die Tiara beim Tragen auf dem Kopf diese eine Perle enthält.

Ich denke das es sich um eine Anhängerperle handeln könnte

Hergestellt wurde sie von Boucheron und sie kann auch umgekehrt als Halsschmuck getragen werden.

In dieser Version befinden sich an der Spitze 3 Perlen, weiß, schwarz, weiss.


Also können auch hier wieder Teile abgenommen und umgeändert werden.

Mir gefällt die Halsschmuckversion fast besser als die Tiaraversion.

Allerdings könnte ich es mir sehr starr und unangenehm vorstellen sie am nackten Hals zu tragen. 

Um ein hochgeschlossenes Kleid allerdings war es bestimmt angenehm und ein echter Hingucker.

Über eine weiter Tiara im Hause Donnersmark wissen wir auch leider nicht viel.


Sie wurde 2007 bei Sotherbys angeboten und versteigert an Privat für 112.000 Euro.

Datiert wird sie auf ca. 1905.

Die Runden Element sind herausnehmbar und als Brosche zu benutzen.

Der untere Rand mit den 7 Diamanten lässt sich abnehmen und kann z. B. als Halsband benutzt werden.

Ob sie zu den Juwelen von Guido Henkel zu zahlen ist ist leider nicht bekannt.

Wahrscheinlich gehört sie zu einer anderen Linie der Donnersmark.

Das sind die bekannten Juwelen von Donnersmark, vieleicht kommen ja noch einige mehr an Tageslicht um dann schnell wieder zu verschwinden.

Und wer sagt"Huch deer Name Henkel von Donnersmark kommt mir bekannt vor", der hat recht.

Florian Henkel von Donnersmark gewann 2007 einen Oskar für seinen Film "Das Leben der anderen".



Allerdings stammt er aus einer anderen Linie der Donnersmark ab.


Quelle: Wikipedia, Google, Sotherbys, Youtube,...

Montag, 10. April 2017

Königin Amalie von Portugal Smaragd Parure


Heute wollen wir nach Portugal.
Königin Amelie (Amalie) hatte sehr schöne Schmuckstücke die wir uns näher ansehen wollen.
In dieser Geschichte geht es um ihre Smaragd Parure.

Amelie d`Orleans (Marie Amelie Louise Helene) ( * 28. September 1866 in London-Twickenham; * 25. Oktober 1951 in Le Chesnay).
Durch ihre Heirat mit Karl I. war sie die letzte Königin von Portugal.

Amelie kam als ältestes Kind des französischen Thronprätendenten Louis Albert d `Orleans und seiner Frau Maria Isabella d `Orleans-Montpensier in Twickenham (heute ein Stadteil von London) zur Welt.

Ihre Eltern hatten sich nach der Februarrevolution dorthin ins englische Exil begeben.
Noch am Tag ihrere Geburt wurde sie getauft.

Sie wuchs gemeinsam mit 7 Geschwistern auf und erhielt eine der Ansichten der damaligen Zeit entsprechende, tief gläubige Erziehung.


Amalie mit einem Bruder
Die Beziehung zu ihrem Vater war sehr innig, zur Mutter zum Teil angespannt.

1884 machte sie eine Rundreise durch Europa. Während Amelie ihren Onkel, den spanischen König Alfons II. besuchte, pries die spanische Presse die Schönheit und Eleganz der französischen Prinzessen.
In Wien lud Erzherzogin Marie Valerie, jüngste Tochter von Kaiser Franz Josef I., Amelie zu einem Theaterstück ein wo sie in der kaiserlichen Loge sitzen sollte.
Amelie nahm diese Einladung gerne an und wusste nicht das sie dort dem Kaiser begegnete.
Schüchtern und verlegen saß sie neben ihm und wurde vom Publikum beäugt.
Die Prinzessin besuchte das Belvedere, ging auf den Prater und war begeistert von all den Neuheiten.
Nach Wien beendete sie ihre Reise in München wo ein bayrischer Prinz so hingerissen war von ihr das er ihr einen Heiratsantrag machte.
Sein Vorschlag wurde von den Eltern abgelehnt denn die Erinnerung an den deutsch-französischen Krieg von 1870 waren noch zu frisch.

1884 besuchte die Herzogin Clementine von Sachsen-Coburg, Amelies Tante väterlicherseits, den königlichen Hof in Lissabon, wo sie die Qualitäten ihrer Nichte gegenüber Königin Maria Pia von Portugal lobte und der Königin ein Foto zeigte.


Dieses Bild entstand ca. 2 Jahre später
Auch Karl der Thronerbe sah das Bild und war begeistert.
Aber erst 2 Jahre später im Januar 1886 fuhr Karl nach Chantilly wo die Orleans Familie im Schloß Chantilly residierte das Amalies Großonkel Herzog von Aumale gehörte.


Schloss Chantilly
Die beiden hatten eine Gemeinsamkeit und das war das Geburtsdatum, der 28. September, allerdings war Karl 2 Jahre älter.

Während des Gala-Dinners spürten beide das sie sich nicht gleichgültig waren.
Nach diesem ersten Treffen schrieb Karl an seinen Vater:" Kein anderes Geschöpf ist schöner als sie".

Schnell verlobten sich die beiden und dies wurde mit einem großartigen Empfang in Paris gefeiert.




Zu dieser Zeit ahnte Amalies Vater nicht welche Auswirkungen diese Verlobung nach sich ziehen würde.

Die Pracht dieser Feierlichkeit ärgerte die französische republikanische Regierung so sehr, das sie millitärischen Truppen verboten hatte anwesend zu sein.

Nach den Feierlichkeiten verabschiedete sich das Paar und mehr als 10.000 Einwohner waren anwesend als sie in den Zug stiegen um nach Portugal zu reisen.

Am 19. Mai 1886 kamen sie am Bahnhof von Vimierio/Portugal an.
Als sie aus dem Zug stieg hatte sich Amelie umgezogen. Sie erschien in einen Kleid aus blauer und weißer Seide und einem Hut in den Farben der portugiesischen Flagge.
Amelie war keine außergewöhnlich Schönheit aber ihre beeindruckende Größe von 1,80, ihr dunkles Haar und ihre braunen Augen beeindruckten die portugiesischen Zuschauer.
Von dort aus fuhr das Paar zum Palast Necessidades in Lissabon.



Drei Tage nach ihrer Ankunft am 22. Mai 1886 heirateten sie in der Kirche von Sao Domingos.



Es war ein herrlicher Sonnentag und die Straßen waren gesäumt von Menschen die dem Brautpaar zujubelten.
Um 14.10 kam die Braut mit ihrem Vater in die Kirche.
Ihr weises Hochzeitskleid war aus Seide mit einem langen Zug. Der Spitzenschleier war ein Geschenk von Freunden aus Frankreich. Ihr Kopfschmuck war eine Girlande aus Orangenblüten die sich über das ganze Kleid zog.
Sie trug keinen Schmuck.
Nach einer kurzen Hochzeitsreise nach Sintra bezog das Thronfolgerpaar den Palacio Nacional de Belem.



Amelies Eltern waren in der Flitterwochenzeit des Paares im Palast Necessidades geblieben.
Als das Paar im Palast ankam erfuhren sie das Amelies Eltern erneut aus Frankreich ausgewiesen wurden.
Die französische Regierung war sehr verärgert über diese Hochzeit.

Die Brauteltern gingen darauf zurück nach England.

Noch im selben Jahr gab das Paar Amelies Schwangerschaft bekannt und am 21. März 1887 kam ihr 1. Sohn Ludwig Philipp zur Welt.
So unkompliziert wie die Schwangerschaft war so kompliziert war die Geburt. Sie dauerte derart lange das Verwandte und Höflinge enorm beunruhigt gewesen waren und das schlimmste befürchteten.


Amelie und Ludwig
Im gleichen Jahr hatte Amelie Gelegenheit ihre Familie wiederzusehen.
Diese bot sich bei der ersten offiziellen Reise des Thronfolgerpaares, die es anlässlich des 50-jährigen Jubiläum von Königin Victoria in die englische Hauptstadt führte.
Anschließend reiste das Paar nach Schottland von wo aus die beiden die Nachricht von der zweiten Schwangerschaft Amelies nach Portugal schicken konnten.

Während dieser zweiten Schwangerschaft reiste das Paar von Schottland aus in den Norden Portugals.
Diese Reise erwies sich als schwierig da das Paar sich um Land und Leute bemühen wollte. Amelie hatte Wohltätige und Caritative Zwecke im Sinn und bemühte sich sehr in dieser Hinsicht.

Als sie von dieser Reise, zurückkam ging das Paar in den Palast Vila Vicosa.



Dort dachte Amelie das sie nun etwas zur Ruhe kommen konnte um ihre Schwangerschaft, (sie musste zu dieser Zeit im ca. 6-7 Monat sein) gut hinter sich zu bringen.

Doch die Ruhe war nur von kurzer Dauer denn im Kinderzimmer von Ludwig brach ein Feuer aus und der Kleine wurde fast getötet.

Im Dezember fühlte sie sich unwohl und ihr Mann orderte nach dem Arzt.
Doch auch dieser konnte die Frühgeburt nicht verhindert.
am 14. Dezember kam Tochter Maria Anna als Frühchen zur Welt und starb noch am selben Tag.
Karl und Amelie sprachen nie über den Verlust.
Ihre Gesundheit stellte sich schnell wieder ein.
Doch der Tod des Kindes konnte sie schwer verwinden.
Erst als ihre Mutter und ihre Schwester Helene zu ihr kamen begann sie sie wieder zu erholen.

Allerdings hinterließ dieser Tod trotz allem gesundheitliche Probleme die sich erst später als chronische Herzprobleme herausstellten

Im Jahr 1888 verschlechterte sich die Gesundheit von König Luis. Auf Anraten der Ärzte nahm sich der König eine Auszeit und machte ein Bootsfahrt durch Europa.

In dieser Zeit übernahm der Thronfolger Karl die Geschäfte seines Vaters und Amelie erhielt einen ersten Geschmack auf das was ihr als Königin bevor stand.
Die Presse war nicht gerade nett und kritisierte Königin Maria Pia das sie ihren Mann alleine in der Krankheit ließ und einkaufen und auf Parties ging, Amelie wurde beschuldigt eitel zu sein und sich nur mit französischer Mode beschäftigte.

Trotz allem begann das Jahr 1889 gut für das Paar.
Sie reisten für mehrere Wochen nach Spanien und widmeten sich ihren Hobbys wie jagen und Ozeanographie.

Aus diesem Urlaub kam Amelie im Februar schwanger zurück.
Es war die letzte sorglose Zeit der beiden.

Am 19. Oktober 1889 starb König Luis.
Noch bevor das Paar dann den portugiesischen Thron bestieg wurde am 15. November 1889 ihr zweiter Sohn Manuel geboren der später Manuel II. von Portugal wurde.
Am 2. Oktober bereits trat ihr Mann seine ersten offiziellen Auslandsreise an und Amelie blieb in Portugal und übernahm für diese Zeit die Regentschaft.
Doch ihr gelang es eben sowenig wie ihrem Mann dem von Parteikämpfen tief gespaltene Land die innere Ruhe wieder zu geben. Dazu gesellten sich noch zunehmend finanzielle Schwierigkeiten die 1891 schließlich im Staatsbankrott gipfelten. Dies alles führte zu einem enormen Ansehensverlust der Monarchie und des Königshauses.

Dazu kam noch die Sorge um ihre Schwiegermutter.
als dann so langsam der Telefondienst nach Porugal kam bestellte sie im Hauptpalast eine Leitung direkt zu ihrer Schwiegermutter um mit ihr sprechen zu können.

1902 musste die Königin mehrere Schicksalsschläge verkraften.
Zu Beginn des Jahres nahm sich der Erzieher ihres Sohnes Ludwig das leben weil er die am Hof kursierenden Gerüchte bezüglich seiner platonischen Leidenschaft zu Amelie nicht länger ertragen konnte.

Dazu wurde ihre Herzkrankheit immer schlimmer und gipfelte im Juni in einer ersten schweren Krankheit.
Kurz nachdem ihr älterer Sohn als Repräsentant des portugiesischen Königshauses von der Krönung des englischen Königs Eduard VII. im August 1902 zurückgekehrt war, hatte Amelie einen Schlaganfall von dessen Folgen sie sich aber wieder erholen konnte.

In den folgenden Jahren verschärften sich die politischen Kämpfe immer mehr und die sozialen Unruhen im Land mündeten immer häufiger in lokale Revolten.
Die Auseinandersetzungen und der zunehmende Hass auf das Königshaus gipfelten am 1. Februar 1908 in einem Attentat auf den König, als er gemeinsam mit Amelie und den beiden Söhnen in einer offenen Kutsche über den Praca do Comercio fuhr.
Zwei Republikaner gaben Pistolenschüsse auf das königliche Gefährt ab.
Karl I. wurde dabei tödlich am Hals getroffen und starb sofort.
Der Kronprinz Ludwig Philipp wurde ebenfalls tödlich verwundet und starb wenige Minuten nach seinem Vater.
Prinz Manuel wurde durch die Schüsse am Arm verletzt.
Amelie blieb als einzige unverletzt und versuchte im allgemeinen Tumult voller Verzweiflung, einen der beiden Attentäter mit ihrem Blumenbouquet zu verprügeln.
(Ich muss mich entschuldigen doch nun musste ich doch etwas grinsen).


Die Königin und ihr Blumenbouquee
Nachdem ihr jüngerer und in Regierungsgeschäften vollkommen unerfahrener Sohn Manuel seinem ermordeten Vater am 03. Februar 1908 auf den Thron gefolgt war, sah es Amelie als ihre oberste Aufgabe an, dem jungen König mit Rat und Tat zu Seite zu stehen.




Während der folgenden zwei Jahre übte sie einen großen Einfluss auf Manuel II. aus.
So formulierte sie offizielle Verlautbarungen des Königs, die er nur unterschrieb, las berichte und Depeschen um ihm anschließend Empfehlungen zu geben und leitete sogar politische Ratsversammlungen.
Doch auch Manuel II. konnte sein Land nicht befrieden, in der Nacht vom 3. auf den 4. Oktober 1910 brachen in Lissabon und anderen großen Städten Aufstände aus..
Am 5. Oktober wurde in Porto die Republik ausgerufen.
Amelie hielt sich gemeinsam mit ihrer Schwiegermutter Maria Pia in Sintra auf als sie die Nachricht von den Unruhen erreichte.
Sie eilte sofort zurück nach Lissabon, musste aber, angesichts dessen, das der Palast Necessidades von Kriegsschiffen beschossen wurden mit ihrem Sohn nach Ericeira flüchten.
Weil die Situation für die königliche Familie aussichtslos war ging es von dort weiter nach Gibraltar.

Amelie ging mit ihrer Familie schließlich nach England wo sie bei ihrem Bruder Louis Phillippe auf dessen Landsitz Wood Norton Hall unterkam.


Wood Norton Hall ist heute ein Hotel

Dort erlebte sie den Ausbruch des 1. Weltkrieges und engagierte sich als Freiwillige in den Kriegslazaretten von Wandsworth und Whitechapel.

1920 verließ sie England und ging nach Frankreich.
Die Ärzte hatten ihr geraten wegen ihrer angeschlagenen Gesundheit nicht noch einen weiteren kalten Winter auf der britischen Insel zu verbringen.
Sie bezog einen Herrensitz in Le Chesnay bei Versilles, das Schloss Bellevue.



Gebaut wurde es für Madame Pompadour, die Zeichnung ist aus jener Zeit um 1750. Später wurde Um- und Angebaut. Aber so kann man sich das kleine Chateau vorstellen

Dort verbrachte sie mit wenigen, kurzen Unterbrechungen die restlichen 30 Jahre ihres Lebens.
Eine dieser Ausnahmen  war im Jahr 1932 der traurige Anlass, ihren zweiten Sohn Manuel beerdigen zu müssen.
Er war im englischen Exil verstorben und gemeinsam mit Schwiegertochter Auguste Victoria von Hohenzollern-Sigmaringen organisierte sie die Trauerfeierlichkeiten in London.


Manuel und Auguste Victoria bei ihrer Hochzeit

Jedoch durfte weder sie noch Auguste Victoria am Staatsbegräbnis in Lissabon teilnehmen, das Manuel II. auf Geheiß des portugiesischen Ministerpräsidenten Antonio de Oliveira Salazar im Kloster Sao Vicente de Fora erhielt.

Zuhause im Chalet erlebte die Ex-Königin den Ausbruch des 2. Weltkrieges und die Besetzung Frankreich durch deutsche Truppen.
Noch kurz vor der Einnahme von Paris hatte die portugiesische Regierung Amelie angeboten, sie im Land aufzunehmen, doch dieses Angebot hatte sie abgelehnt.
Ihr Schloss wurde von den deutschen Besetzern als Quartier für einen General und seinen Stab akquiriert.
Auf Intervention des portugiesischen Botschafters verließen sie das Gebäude aber wieder und respektierten es fortan als neutrales portugiesisches Gebiet.
Nach Ende des Krieges lud Salazar Amelie zu einem Besuch nach Portugal ein.
Dieses Mal nahm die fast 80 jährige die Einladung an und reiste im Mai 1945 dorthin.
Bis zum 30. Juni absolvierte sie dort eine Rundreise, auf der sie noch einmal Orte besuchte die für sie als Königin von Portugal von gewesen Bedeutung war.
Nach ihrer Rückkehr nach Frankreich verschlechterte sich Amelies gesundheitlicher Zustand in den folgenden Jahren immer weiter.
Nicht nur ihre Herzprobleme machten ihr zu schaffen, aufgrund ihres Alters litt sie zeitweilig auch an Depressionen und Zuständen der Verwirrtheit.

Sie starb im Alter von 86 Jahren am 25. Oktober 1951 in ihrem Schloss in Le Chesnay.
Nach einer ersten Trauerzeremonie in Paris veranlasste die portugiesische Regierung die Überführung ihres Leichnams in die Familiengruft Panteao da Casa de Braganca im Kloster Sao Vicente de Fora und ordnete dreitägige Landestrauer an.



Als Amelie Königin von Portugal wurde hatte sie neben ihrer eigenen Juwelen ( die sie zur ihrer Hochzeit bekam) natürlich auch Zugriff auf die Kronjuwelen.
Kommen wir aber erst einmal zu der großen Smaragd Parure die sie am häufigsten trug auch in der Zeit als Kronprinzessin.




Die Parure war ein Geschenk ihrer Mutter zu ihrer Hochzeit.
Es könnte sein das sie es auch schon getragen hatte bzw. besaß denn das Herstellungsjahr ist um 1872 und der jewelier war Bapst
Sie besteht aus:
1 Diadem
1 Collier
1 paar Ohrringe
1 Brustschmuck
2 Schulterbroschen
Armbänder
später kam dazu:
1 Choker

Von wem der Choker ist, ist nicht bekannt, genauso wenig das Jahr.



Diadem
Das Diadem ist bestückt mit 7 großen Smaragden die unterbrochen werden von diamantbesetzten Spitzen und Schwertern.
Der oberste Smaragd ist Kissenförmig geschliffen und die anderen sind tropfenförmig.
Gesetzt ist es auf einen Basiskranz der mit Diamanten bestückt ist.



Collier
Dazu gehört eine eng an den Hals anliegendes Collier.
Auf den Fotos sehen wir das das Collier in der Mitte einen großen eckigen Smaragd hat an den 9 tropfenförmige kleinere Smaragde angebracht sind die genauso wie im Diadem unterbrochen werden von spitzen und Schwertern. Natürlich auch mit Diamanten besetzt.
Der größte Smaragde (in der Mitte)hat eine größe von 16.7mm x11 mm x 5.5 mm und hat ein Karatgewicht von ca. 6,6 ct. Die eingefassten Diamanten bringen einen Wert von ca. 5,8 ct. Zur Seite hin verjüngen sich die Steine.
Alles ist in Gold und Silber verarbeitet.
Ohrringe
1 Paar Ohrhänger mit jeweils 1 Smaragd in Tropfenform hat Amelie nie getragen da sie keine Ohrlöcher besaß



Diese 3 Teile wurden im Jahr 1961 versteigert. Leider habe ich noch keine Info dazu.
Wie wir auf dem Bild erkennen fehlt der große Smaragd in der Mitte. Er ist nicht auffindbar.






Schulterbroschen und Armbänder

Die Schulterbroschen trug Amelie meist in Verbindung mit der Parure ebenso die Armbänder.
links im Bild eine Schulterbrosche und rechts im Bild ein Armband




Corsagenschmuck
Den dazu gehörigen „Dévant de Corsage“ trug sie augenscheinlich nie oder nur privat.



Allerdings trug sie einen Corsagenschmuck den sie von ihrem Großonkel und Paten, dem Herzog von Aumale zur Hochzeit geschenkt bekam.



Dieser hatte ihn wahrscheinlich von seiner Mutter Königin Maria Amalia von Frankreich vererbt bekommen.
Bei diesem Schmuckstück wissen wir das es nach Amalies Tod in der Sammlung der Fürsten von Orleans und Braganca blieb.
Das heisst das ihre Patentochter Prinzessin María de la Esperanza de Borbón-Dos Sicilias y Orléans diese Devant de Corsage von ihr erbte sowie Armreif und Brustschmuck.
Diese gab die dann die Smaragde ihrer Tochter Prinzessin Maria da Glória weiter als sie Prinz Alexander von Jugoslawien heiratete
Am 09. und 10. Dezember 1981 ließ sie zumindest die Brosche bei Sotherbys mit der LOS Nr. 430 versteigern.
Ob sie da noch in ihrem Originalzustand war kann ich leider nicht sagen.
Ersteigert wurde sie dann wohl von Gabriele Murdock.
Denn diese oder ihre Verwandten, versteigerte dieselbe Brosche im Dezember 1999 bei Sotherbys mit der LOS NR. 625


Das ist der Brustschmuck nachdem die Teile entfernt wurden
Leider gibt es mehrer Gabriele Murdocks also kann ich nicht sage um welche es sich genau handelt.
Ich gehe aber davon aus das es sich um die Bankiersfrau Murdock handelt die allerdings lange vor der Versteigerung gestorben ist.
Dann wurde die Brosche nochmals im Jahr 2005 versteigert, und soll 240.000 USD erbracht haben, im Moment ist es unklar wo sie ist.
Dort wird sie beschrieben mit 3 Smaragden mit einem Gewicht
von 12.22, 3,43, 2,95 Karat die Diamanten bringen zusammen ein Gewicht von 23.00 Karat Montiert auf Silber und Gold. 2 rosafarbene Diamanten sind defekt.
Leider kann man auf dem Bild nicht erkennen wo sich dieses rosafarbenen Diamanten befinden.



Chocker
Der Choker kam erst später dazu so um 1900.
Wo er geblieben ist ungewiss.




Auf diesem Foto kann man schön erkennen das Amelie auch im fortgeschrittenen Alter sehr an ihrer Parure hin allerdings verzichtete sie auf das Collier und trug dafür den Smaragd Chocker, sowie es zur damaligen Zeit üblich war.

Quelle: Google, Pinterest, Wikipedia,...