Königliche Juwelen: Dänemark
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Mittwoch, 21. August 2019

Schloß Amalienborg




Schloss Amalienborg ist die Kopenhagener Stadtresidenz der dänischen Königin Margrethe II.
Das Schloss befindet sich bis heute im Besitz der dänischen Königsfamilie, die Anwesenheit der Königin wird durch ihre Standarte symbolisiert.



Ist die königliche Familie im Haus findet jeden Tag um 12.00 Uhr die Wachablösung der Garden vor dem Schloss statt.

Das erste Amalienborg

An der Stelle der heutigen Residenz befand sich ursprünglich ein von Friedrich III. (Baujahr 1669 bis 1673) für Sophie Amalie von Braunschweig-Lüneburg erbautes Lustschloss.



Der König starb 1670 und erlebte die Fertigstellung des Baus nicht mehr.
Sophie Amalie, nach deren zweiten Namen das Schlösschen benannt wurde, lebte dort bis zu ihrem Tod 1685.

Nach Sophie Amalie übernahm ihr Sohn, König Christian V. das Schloss und fand es für representative Zwecke gut geeignet.



Am 15. April 1689 war es der Veranstaltungsort für die Feierlichkeiten zu seinem 44 Geburtstag mit der Darbietung einer deutschen Oper, die erste Opernpräsentation in Dänemark, in einem speziell gebauten temporären Theatergebäude auf dem Gelände und wurde ein großer Erfolg.

Einige Tage später, am 19. April wurde sie wiederholt und unmittelbar nach Beginn der zweiten Aufführung brannte eine Bühnendekoration wodurch das Theater und der Palast niederbrannten und etwa 180 Menschen ihr Leben ließen.





Unter den Toten befand sich unter anderem der Komponist und Organist Johan Lorentz.

Der König plante den Wiederaufbau des Palastes denn die Kirche, das königliche Haus und die Gartengebäude waren noch intakt.

Nach mehreren Vorbereitungsarbeiten und Plänen entschied der König 1697 das die Pläne doch zu ehrgeizig sind und ließ die noch stehenden Gebäude abreißen und ließ von den zurückgewonnen Baumaterialien die neue Garnisonskirche entstehen.



Das zweite Amalienborg wurde von Friedrich IV.( 11.10.1671 - 12.10.1730 zu beginn seiner Regierungszeit erbaut.



Es war ein bescheidenes Sommerhaus, ein zentraler Pavillon mit Orangerien und Arkaden auf beiden Seiten des Pavillons.
Auf der einen Seite der Gebäude befand sich der Garten im französischen Stil, auf der anderen Seite ein Militärübungsplatz.
Der Pavillon hatte ein Esszimmer im Erdgeschoss. In der oberen Etage befand sich ein Salon mit Blick auf den Hafen, den Garten und das Übungsgelände.

Dieses Gebäude wurde schließlich abgerissen um Platz für Frederiksstaden zu schaffen, dem heutigen Stadtteil in dem die Paläste stehen.




Das Schlossensemble wird durch vier einzelne Palais um einen achteckigen Platz gebildet.



Die Häuser wurden ursprünglich als Mittelpunkt eines neuen Stadtviertels für verschiedene dänische Adelsfamilien errichtet und gelangten mit der Zeit in den Besitz der Königsfamilie.

Die Häuser...

Palais Levetzau




Das Palais Levetzau auch Palaise Christian VIII. beherbergt heute ein Museum.

Bezugsfähig wurde es 1760 Für die Familie Levetzau, ein altes mecklenburgisches Adelsgeschlecht das später nach Holstein und Dänemark gelangte. Zweige der Familie bestehen bis heute.
1794 wurde es vom Königshaus erworben.
Die Familie Levetzau verfügte allerdings dass das Familienwappen nicht abgenommen werden dürfte
Die Residenz diente Christian VIII. und Christian X. als Residenz.


links Christian VIII. und rechts Christian X.
Das Museum das in diesem Haus ist widmet sich dem dänischen Königshaus. Der museale Bestand, dazu gehören beispielsweise die Arbeitszimmer der beiden Könige, wird durch regelmäßig wechselnde Ausstellung ergänzt.
So war hier 2007 unter anderem eine Sammlung der Festkleider von Königin Ingrid ausgestellt.
Über dem Museum befand sich die frühere Stadtwohnung des Thronfolgers Frederik.
Heute befindet sich dort die Wohnung von Prinz Joachim und Marie von Dänemark.




Palais Moltke







Das Palais Moltke, auch Palais Christian VII. genannt, war 1754 bezugsfertig und wurde von seinem wohlhabenden Erstbesitzer aufwändig ausgestattet.
Der sogenannte Rittersaal des Palais gilt als eine der schönsten Räume des Rokoko in Dänemark.
Der winkelförmige Garten hinter dem Palais entspricht weitgehend dem Originalzustand.

Das Palaise diente nach dem Brand von Christiansborg ab 1794 König Christian VII. als Residenz.


König Christian VII. und seine Frau Caroline Mathilde von Hannover (11.07.1751 - 10.05.1775) Tochter des Prinz of Wales Friedrich Ludwig von Hannover und Augusta von Sachsen-Gotha.
Nach seinem Tod 1808 wurde es hauptsächlich als Gästehaus der Königsfamilie genutzt, diese Funktion nimmt es noch heute regelmäßig wahr.
Die Prunkräume können im Rahmen von Führungen besucht werden, vorausgesetzt das die Königsfamilie abwesend ist und sich keine Staatsgäste im Haus befinden.


Palais Brockdorff



Das Palais Brockdorff,(Brockdorff ist ein altes holsteinisch-dänisches Adelsgeschlecht das zu den Equites Originarii (holsteinischer Uradel gehört und auch noch heute Nachkommen hat)) auch Palais Frederik VIII. genannt, wurde 1760 erstmal bezogen und bereits 1765 vom Königshaus erworben, das hier eine Kadettenschule einrichten ließ.
Erst ab 1828 wurde das Schloss als Wohnhaus benutzt und diente als Wohnsitz für Friedrich VIII. und später Friedrich IX.

links Friedrich VIII. und rechts Friedrich IX.
Das Palais beherbergte die Stadtwohnung von Königinwitwe Ingrid, die dort bis zu ihrem Tode im Jahr 2000 lebte.



Es wurde in den folgenden Jahren renoviert und zur offiziellen Kopenhagener Residenz des Thronfolgers Frederik und seiner Frau Mary von Dänemark umgebaut.



Palais Schack



Das Palais Schack, auch Palais Christian IX. genannt, wurde ursprünglich für den norwegischen Adeligen Lovenskiold in Auftrag gegeben, aber noch vor der Fertigstellung 1757 wurde das Palais 1754 von der Gräfin Schack (niedersächsisches Adelsgeschlecht das sich bis nach Dänemark ausweitete und auch heute noch existiert) erworben.

Das Schloss war dann Wohnsitz von Friedrich VI. und Christian IX. welcher fast 50 Jahre hier lebte.


links Friedrich VI. und rechts Christian IX
Heute ist das Palais der offizielle Kopenhagener Wohnsitz von Königin Margarethe II.

Das Palais wird von ihr vorzugsweise als Winterresidenz genutzt, sie bewohnt hauptsächlich das außerhalb Kopenhagens gelegene Schloss Fredensborg sowie im Sommer auch einige Wochen Schloss Gravenstein in der Nähe von Sonderburg und auf dem Weingut ihres verstorbenen Mannes Prinz Henrik in Frankreich.


Schloss Amalienborg im Film auf dänisch.







Quelle: Wikipedia,...

Montag, 28. August 2017

Großherzogin Anastasia Mihailovna Saphire Tiara




Hier haben wir eine Tiara mit vielen Fragezeichen.

Leider habe ich im Moment keinerlei Informationen wo sie hergestellt wurde und wo genau sie sich jetzt befindet.

Eines steht allerdings fest. Diese Tiara gehörte einst Duchess Anastasia Mikhailovna von Russland.

Anastasia Michailowna (*28. Juli 1860 im Peterhof Palais; +11.März 1922) war eine Tochter des Großherzogs Michael Nicolaievich von Russland und eine Enkelin des Zaren Nikolaus I. von Russland.
Großherzogs Michael Nicolaievich und Großherzogin Olga Feodorowna

Anastasia Michailowna
Als sie 2 Jahre alt war wurde ihr Vater im Dezember 1862 zum Vizekönig des Kaukasus ernannt und die Familie (insgesammt 7 Kinder) zogen nach Georgien in den Palast des Vizekönigs.


Anastasia wuchs im Palast des Vaters inmitten der wilden und strengen Atmosphäre des Kaukasus auf.
Sie besaßen auch ein ländliches Anwesen in der Nähe von Borjomi und die Sommerresidenz Mikhailovskoe in der Nähe von Sankt Petersburg das heute ein Museum ist.

Sommerresidenz Mikhailovskoe

"Stassi" wie Anastasia genannt wurde war der Liebling des Vaters, der aber wegen seiner militärischen und staatlichen Aktivitäten wenig Zeit für die Kinder hatte, und wurde von ihren 7 Brüdern sehr verwöhnt.
Die Mutter hingegen war sehr streng und regierte mit eiserner Hand. 
So fand sie die Liebe und Zärtlichkeit in ihren Brüdern die ihr an den Eltern so fehlte.

oben von links nach rechts: Sergei, Michael, Michael Nicholajewitch,
unten von links nach rechts: Alexei, Nicholas, Alexander
Die Brüder wurden getrennt von ihrer Schwester erzogen und man sah sich nur an Sonntagen. Besonders ihrem Bruder Nicolas war Anastasia zugetan mit dem sie ihr künstlerisches Interesse teilte.
Sie entwickelte sich zu einer eigenständigen, intelligenten Frau und liebte Sprachen. Sie lernte Französisch, Deutsch und Englisch neben ihrer Muttersprache russisch.

Bis zum Jahr 1878 lebte sie gemeinsam mit ihrer Familie im Kaukasus.
In diesem Jahr fädelten ihre Mutter und die Großfürstin Maria Pawlowna die Heirat zwischen ihr und Marias älterem Bruder Erbgroßherzog Friedrich Franz III. von Mecklenburg ein.

Im Frühling 1878 kam Friedrich Franz in Tiflis an und hielt um die Hand von Anastasia bei ihren Eltern an.

Das Brautpaar 1878

Die Verlobung wurde am 04. Mai bekannt gegeben und im Oktober reiste sie mit ihrer Familie nach sankt Petersburg um sich auf die Hochzeit vorzubereiten.

Am 24. Januar 1879 heiratete das Paar nach russisch-orthodoxen und protestantischen Ritus im Winterpalast von Sankt Petersburg.

Nach kurzen Flitterwochen kam das paar am 08. Februar 1879 in Schwerin an und richteten sich im Marienpalast ein.

Der Marienpalast ist heute das Justizministerium
Doch die altmodische und kühle Atmosphäre am Schweriner Hof, wo das Paar sich auch aufhielt, machte ihre Abneigung gegen ihre neue Heimat nur noch schlimmer.

Schweriner Schloß

Da ihr Gatte unter starkem Asthma lit und zudem herzkrank war unternahmen sie oft Reisen in milderes Klima. Und so konnte Anastasia dem gehassten Hof oft entfliehen.


Als sie im April 1883 an der Cote d´Azur aufhielten erreichte sie die Nachricht vom Tod des mecklenburgischen Großherzogs.

Friedrich Franz II. von Mecklenburg

Aufgrund seiner gesundheitlichen Einschränkung konnte der Großherzog die Regierungsgeschäfte zu diesem Zeitpunkt noch nicht übernehmen und so betraute er das Staatsministerium in Schwerin mit der Führung der Regierungsgeschäfte.
Auch eine anreise zur Beerdigung war ihm nicht möglich.
In Menton an der Coté d´Azur fand dort in der deutsch-evangelischen Kirche ein Trauergottesdienst statt.

In Schwerin angekommen verschlimmerte sich der Gesundheitszustand des Großherzogs erneut und er mußte in ein mildes Klima reisen. Da dieses Hin und Her keine Lösung war fanden Überlegungen statt wie man diesem Zustand gerecht werden konnte.
So schloßen der Großherzog und das Staatsministerum einen Kompromiss der für alle angenehm war.
Das Großherzogenpaar verweilte demnach 5 Monate in Schwerin in denen der Großherzog seinen Regierungsgeschäften nachging.
Bei ihrer Abwesenheit übte General Friedrich von Maltzahn (1848-1907) die Regierungsgeschäfte aus.
Die restlichen 7 Monate konnte das Paar sich ihre Reisen nach belieben wählen.
Zwischen 1887 und 1895 lebten sie von November bis Mai in Cannes, am Genfer See, bei seiner Stiefmutter Marie von Schwarzburg-Rudolstadt in Palermo und in Baden Baden.

Die Aufenthalte an der Cote d`Azur während der strengen Wintermonate diente der Linderung seiner Asthmaerkrankung.
Dort bewohnte das Paar die Villa Wenden in der Avenue de la Favorite. Die Villa wurde im Auftrag des Großherzogs im Jahr 1889 erbaut. auch Mitglieder des Hauses Romanow wohnten zeitweise in diesem Haus.

Villa Wenden ist heute ein Hotel

Bereits 1884 erteilte der Großherzog dem bekannten Architekten Gotthilf Ludwig Möckel den Auftrag eine Sommerresidenz im Gelbsander Forst zu errichten. 
Dort in der Rostocker Heide konnte er seine Asthma und Herzerkrankung ein wenig lindern.

Am 1. Mai 1885 wurde im Beisein des Großfürsten Michael Nikolajewitsch Romanow, der den Bau mitfinanzierte, der Grundstein gelgt.
Das Richtfest wurde bereits am 23. September 1885 feiert.
2 Jahre später wurde dann am 25. August 1887 die Einweihung gefeiert.


Großfürst Michael war dann auch immer mit seinen söhnen gern gesehen Gast auf dem Schloß.

Jagdzimmer

Die Eingangstür mit russischen Flair
Ein Höhepunkt in der Geschichte des Hauses, Anastasia hatte bei dem Bau darauf geachtet das es nicht zu einem Schloss mutierte und so genannt wurde, war die Verlobungsfeier am 4. September 1904 von Prinzessin Cecilie von Mecklenburg-Schwerin mit Kronprinz Wilhelm von Preußen im Teehaus.

Cecilie und Wilhelm

Das Teehaus

Nach dem Tod von Friedrich Franz III. zog die Witwe in das Haus und empfing dort gerne ihre Enkel.

Witwe Anastasi mit ihren Enkeln
Dort lebte Anastasia mit Unterbechungen bis zum Beginn des 1. Weltkrieges.
Da sie der russischen Zarenfamilie angehörte und somit Verbindung zum Feind hatte war sie in Mecklenburg Anfeindungen ausgesetzt und verbrachte daher die Kriegsjahre in der Schweiz

Der Großherzog war sich wohl bewusst das die Leute in seiner Schweriner Heimat es nicht besonders gut fanden das das regierende Oberhaupt so selten in seinem Schloß weilte doch Friedrich Franz III. war das egal.

Die Ehe war harmonisch und gut. Das bewiesen auch die noch vorhandenen Briefe von Anastasia. Sie betitelte ihn als warme und liebevolle Person die sich der Zuneigung ihres Mannes immer sicher war.
Allerdings war der Großherzog homosexuell, was ein offenes Geheimnis war und der Beziehung der beiden keinerlei Schaden abtun konnte.

Es gingen sogar 3 Kinder aus dieser Beziehung hervor.

Alexandrine (1879-1952) später Königin von Dänemark
Friedrich Franz IV. ( 1882-1945)
Cecilie (1886-1954) verheiratet mit Willhelm von Preußen




Und so gingen die Jahre ins Land in denen die Familie reiste um die Krankheit des Großherzogs zu lindern.

Im Frühjahr 1897 verschlimmerte sich sein Gesundheitszustand zusehends.

Am Abend des 10. April 1897 verstarb Friedrich Franz III. an den Folgen eines Sturzes in seiner Villa in Cannes.


Die offizielle Erklärung zum Tod des Großherzogs lautete, dass der Erkrankte während eines Asthmaanfalls nach Luft ringend die Gartenterrasse des Anwesens betreten haben und über die Balustrade auf die darunterliegende Strasse hinabgestürzt sei.
Hier fand man ihn schwer verletzt an der Stützmauer des Gartenterrasse liegend.
Haushofmeister Gagzow und einige Angestellte trugen den Schwerstverletzten in die Villa, wo er kurz darauf in Anwesenheit seiner Familie verstarb.
Eine von seinen Ärzten vor Ort durchgeführten Obduktion ergab den Bruch der Wirbelsäule, zweier Rippen und eines Fußknöchels. Sie kamen aber auch zu dem Ergebnis, dass der Tod durch Herzversagen eingetreten sei.
Nach dem Vorfall war die großherzögliche Familie bestrebt den Sturz aus 8 Meter höhe als Unfall darzustellen obwohl die Hinweise auf einen Selbstmord eindeutig waren.

Freifrau Louise von Reinbnitz-Maltzan die 1897 als Hofdame der Großherzogin in Cannes zugegen war, sprach 1922 von "Selbstmord des Großherzog".

Der Trauerzug

Seinem Wunsch entsprechend wurde er nicht im Schweriner Dom sondern im dafür umgebauten Helenen-Paulownen-Mausoleum im Schlosspark von Ludwigslust am 21. April 1897 beigesetzt.


Die Trauerkutsche wurde von 8 schwarz geschmückten Pferden gezogen. Der folgende Trauerzug wurde angeführt von der deutschen Kaiserin, nachfolgend die Großherzöge, die Prinzen und Fürsten des Landes.

Großherzogin Anastasi erbte das Privatvermögen und die Villa in Cannes.
Auch war sie sehr unbeliebt in der Bevölgerung wegen ihrer französischen Zuneigung.
Kaiser wilhelm II. erlaubte ihr nur zweimal am Berliner Hof zu sein.
1905 bei der Hochzeit ihrer jüngsten Tochter Cecilie mit dem Kronprinzen und ein zweitesmal 1906 bei der Geburt deren ersten Sohnes, Wilhelm.
Danach war sie unerwünscht.

Anastasia um 1890
Die Regentschaft übenahm ihr Schwager Herzog Johann Albrecht zu Mecklenburg für ihren unmündigen sohn Friedrich Franz.

Sie hielt also nichts mehr und reiste nach Cannes, Sankt Petersburg, Paris oder London.

1902 entfachte sie einen kleinen Skandal denn sie wurde schwanger von ihrem Privatsekretär Alexandrowitsch Paltow.
Ihr unehelicher sohn Alexis Louis von Wenden wurde am 23.Dezember 1902 in Nizza geboren.
Bis heute existieren Nachfahren von ihm.

Wie bereits erwähnt hielt sich die Großfürstin gerne im Jagdschlösschen Gelbsande auf wenn sie mal in Deutschland war.
Als der 1. Weltkrieg ausbrach beesuchte sie erst ihren Bruder Maichail Michailowitsch und seine Familie in England.
Da sie durch Heirat eine deutsche Fürstin war konnte sie weder in Frankreich noch in Deutschland leben.
Sie ging also in die neutrale Schweiz und verbrachte die Kriegsjahre im Savoy Hotel in Lausanne.


Ihre Villa in Cannes gab sie für ein Krankenhaus frei.

Nach dem ende des Krieges entschied sie sich nach Frankreich, zusammen mit Jekaterina Michailowna Dolgorukaja ( sie war die jungendliche Geliebte und später morganatische Ehefrau des Zaren Alexander II. von Russland) zurückzukehren.

Jekaterina
Dort verbrachte sie ihre letzten Jahre.
Am 11. März 1922 starb sie an einem Schlaganfall in Eze.
Sie wurde neben ihrem Mann im Helenen-Paulownen-Mausoleum beigesetzt.
Durch ihren Tod kamen ihre Kinder zum ersten mal seit 1914 wieder zusammen.
Unter ihren direkten Nachfahren sind Königin Margarethe II. von Dänemark (ihre Urenkelin) und Prinz Georg Friedrich von Preußen, Leiter des Hauses von Hohenzollern.
Die mänliche Linie des Hauses Mecklenburg-Schwerin starb 2001 mit ihrem Enkel, dem Erblichen Großherzog Friedrich Franz.

Kommen wir nun zu ihren Juwelen.
Da sind nicht viel zu finden.
Trotz ihrem Reichtum, sie erbte ein Vermögen von ihrem Vater, sah man sie wenig in edlen Juwelen.
Da sie sehr unbeliebt war wurde sie auch kaum eingeladen oder gab Galas wo funkelnde Tiaras ihr Haar schmückte.

Die einzigen Tiaras die ich gefunden habe und im Moment noch keinerlei Infos dazu habe seht ihr auf dem nachfolgenden Bild.


Da die Fotos, wie es scheint, noch vor ihrer Hochzeit im Jahr 1879 sind, gehe ich davon aus das die Tiaras aus dem großen Schatz der Romanows stammen.

Die Tiara unten rechts könnte von Faberge stammen denn sie ähnelt dieser Tiara:


Bei der Fringe oben rechts könnte es sich um eine Tiara handeln die den Bolschewicki in die Hände fiel und später als Beute auf dem berühmten Tisch ausgebreitet hat.


Wo diese tiaras sind kann ich leider nicht sagen. Falls jemand etwas darüber weis bitte melden.

Über eine ander tiara weiss man ein bischen mehr; und zwar die Saphir Tiara.


Sie könnte von Fabergee stammen aber da habe ich nicht gefunden.
Wahrscheinlich war es ein Hochzeitsgeschenk an Anastasia.
Ob sie sie jemals getragen hat ist leider nicht bekannt.

Auch kann sie wohl als Kette umgewandelt werden.
Auf dem Bild sehen wir Großherzogin Alexandra von Mecklenburg-Schwerin, Ehefrau von Friedrich Franz IV.
Die Schwiegertochter von Anastasia.


Sie trägt die Tiara als Kette eng um den Hals und am unteren Bildrand scheint es so das sich noch eine Brosche aus der Tiara erstellen ließ. Oder es gab noch eine extra Brosche.

Allerdings behielt sie die Tiara/Kette nicht.
Anastasias Tochter Alexandrine heiratete König Christian X. von Dänemark. 
Bei Alexandrine habe ich kein Bild gefunden das sie beim tragen der Tiara/Kette zeigt.
Das Paar hatte zwei Söhne.
Der zweitgeborene Prinz Knud später Erbprinz von Dänemark heiratete Prinzessin Caroline-Mathilde von Dänemark.


Und hier sehen wir die Tiara zum ersten mal wieder.
Leider kann ich den Weg bis hierhin nicht nach verfolgen, aber ich denke es wird ein Geschenk gewesen sein. 


Hier sehen wir auch wie Caroline-Mathilde die Tiara als lange Kette trägt.
Also muss es Erweiterungen für die Tiara geben.


Hier habe ich noch ein Foto das die Tiara zeigt aber leider kann ich nicht unbedingt erkennen wer die Trägerin ist. Ich vermute es ist Caroline Mathilde.


Die nächste Trägerin war Anne Dorte Malthof-Nielsen, eine bürgerliche die den den jüngsten Sohn von Knut und Caroline, Prinz Christian später Graf von Rosenborg, heiratete.


Prinz Christian starb 2013 und 7 Monate später folgte ihm seine Frau.
Das Paar hat 3 Kinder:
Josephine Caroline Elisabeth von Rosenbort und Camilla Alexandrine Kristine von Rosenborg, Zwillinge geboren 29. Oktober 1972
Feodora Mathilde Helena von Rosenborg geb. 27. Februar 1975

Alle 3 Töchter haben sich bürgerlich verheiratet und führen auch ein bürgerliches Leben in oder bei Kopenhagen.
von links nach rechts: Camilla, Feodora und Josephine
Bei großen königlichen Anlässen sind sie aber dabei, wie z.B. bei der Hochzeit von Mary und Frederick oder dem Geburtstag von Königin Margarethe.


Die Zwillinge: links ContessJosephine trägt ein Diamant Bandeau,  rechts Countess Camilla of Rosenborg trägt Countess Anne-Dorte's Diamant Spike Tiara,


Feodora of Rosenborg trägt ein Rubin und Diamant Bandeau das eigentlich ein Armband ist

Bisher hat noch keine der 3 Töchter die Saphir-Tiara getragen die sie höchstwahrscheinlich von ihrer Mutter vererbt bekommen haben.

Wir wollen nicht hoffen das sie eines Tages in einem Versteigerungshaus auftaucht.

Quelle: Google, Pinterest, Wikipedia...
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