Königliche Juwelen

Dienstag, 29. März 2016

Persische Türkis Tiara

Die persische Türkis Tiara gehörte einst Queen Mum.

Es war ein Hochzeitsgeschenk von ihrem Schwiegervater König George V.
Es könnte möglich sein das Queen Mary diese Tiara einst erwarb aber nie trug.

Juwelier Garrard stellte dieses wunderbare  Kunstwerk ca. 1900 her.

Ursprünglich war es in Kokoshnikform gearbeitet.

Ursprüngliche Form
Doch Queen Mum ließ kurz nach ihrer Hochzeit den oberen Bogen entfernen um dem ganzen einen offenen modernen Charakter zu geben.


Aber auch sie trug die Tiara sehr selten.

Königin  Elisabeth/Queen Mum
Zu dieser Tiara gehörten auch eine Kette, eine Brosche, ein paar Ohrringe.
Wahrscheinlich ist es die Kette die Queen Mum auf dem obigen Foto trägt.


Als ihre Tochter Margaret 21 Jahre alt wurde gab sie ihr die Tiara mit Kette, Ohrringe und Brosche.

Prinzessin Margaret war eine Liebhaberin von Türkisen. Schon als sie klein war bekam sie immer Schmuckstücke mit Türkisen geschenkt.

Daher ist es im Moment schwer zu sagen was nun zu der Tiara gehört oder nicht.

Wahrscheinlich sind es die Stücke auf dem Bild.


Prinzessin Margaret

Prinzessin Margaret trug ihre Türkise sehr gerne und oft.


Auf diesem Bild können wir gut erkennen das nicht alle Türkise ohne Einschlüsse sind.

Hier ist ein wunderbares Bild der jungen Margarete, ich liebe es.



Auch dieses Bild ist einfach nur fantastisch. (Hat jetzt nix mit Türkise zu tun). Ich finde es einfach nur schön und wollte es euch zeigen.

Margaret, Queen Mum, Elisabeth

Margaretes Leben war aufreibend und anders als das ihrer Schwester Elisabeth.

1998 erlitt sie einen leichten Schlaganfall und kurz danach stürzte sie so schwer dass eine dauerhafte Beeinträchtigung ihrer Mobilität herbeiführte.

Weitere Schlaganfälle folgten in den Jahren 2000 und 2001.

Beim 100. Geburtstag ihrer Tante Alice, Duchess of Gloucester, trat sie im Dezember 2001 zum letzten Mal in der Öffentlichkeit auf.

Sie starb am 9. Februar 2002 im Alter von 71 nach einem weiteren schweren Schlaganfall in einem Krankenhaus in London.

Auf eigenen Wunsch erhielt sie eine Feuerbestattung und ihre Urne wurde im Grab ihrer Eltern in der St. Georgs Kapelle von Windsor Castle beigesetzt.

Nachweislich wurden einige Türkisstücke von ihr versteigert.

Wer das in Auftrag gab kann ich leider nicht genau sagen, aber ich denke es war ihre Familie.

Wo nun die anderen Stücke sind, sowie die Tiara ist auch nicht unbedingt bekannt.

Es gibt zwei Möglichkeiten; entweder sind die Stücke in der Familie, das heißt bei ihren Kinder, Viscount Linley oder Lady Sarah, geblieben, oder es war damals zu ihrem 21. Geburtstag wirklich nur eine Leihgabe ihrer Mutter und die Schmuckstücke sind sicher in der königlichen Schmuckschatulle eingelagert.
Ich hoffe inständig das es die zweite Möglichkeit ist. Denn dann haben wir vielleicht irgendwann das Glück diese wunderbare Tiara wieder zu bestaunen.

Quelle: Wikipedia, Google, Munn, Pinterest...

Montag, 28. März 2016

Devonshire Kostümball

Devonshire Kostüm Ball 2. Juli 1897
Das Haus 1896
Das Devonshire Haus war ein Herrenhaus am Piccadilly in London.

Es wurde nach den Plänen von William Kent etwa 1740 für William Cavendish,3. Duke of Devonshire gebaut.
Es wurde bis zum 1. Weltkrieg genutzt und dann 1924 abgerissen.
Heute steht an der Stelle ein Geschäftshaus das ebenfalls Devonshire House heißt.
Im Jahr 1897 fand in dem Herrenhaus ein großer, fantasievoller Kostümball zu Feier des diamantenen Kronjubiläums von Königin Victoria statt.
Louisa, Herzogin von Devonshire plante diesen fantastischen Ball.
Louisa, Herzogin von Devonshire
Das Originalkleid der Herzogin
Das Kleid von vorne
Der mit Spannung erwartete Ball wurde von dem Fotostudio Lafayette dokumentiert.
Dazu wurden einzelne Räume des Hauses ausgeräumt sowie ein großes Zelt im Garten errichtet in dem die Gäste fotografiert wurden.
Die Räume des Hauses
Die Bond Street Studios verfügten über eine Vielzahl an Kulissen und Requisiten die in das Haus geliefert wurden.
Denn dieser Ball war kein gewöhnlicher Ball sonder stand unter einem Motto: Kostümball
Die Gäste erschienen in mythologischen und griechischen Kleidern bis hin zur Renaissance sowie orientalische Figuren.
Mehr als 700 Einladungen an hochrangige Adelige wurden nur einen Monat vor dem Ball verschickt – Berichten sagen das es mehr als 3000 gewesen sein sollen.
Dies hatte zur Folge dass es einen Ansturm von adeligen Frauen auf Perückenmacher, Schneider, Juweliere etc. gab.
Duke und Duchess of York
Ich werde versuchen so viel Bilder wie möglich von diesem Ball zu bekommen da ich finde das es historisch einmalig war.
Hier nur eine kleine Auswahl der Fotos.
l.o. Goßherzog Michael Michailovitch von Russia als King Henry IV von Frankreich und seine Frau Sophia, r.o. Theresa, Marchioness of Londonderry als Königin Maria Theresa von Österreich, l.u. Mrs. Arhur Paget, r.u. Princess Louise, Duchess of Fife with the Duke of Fife
Das Kostümkleid von Queen Maud
Countess of Yarborough
Prinzessin Alexandra
Hier ist eine Original Display Karte des Lafayett Studios
Ich werde Euch Bescheid geben wenn der Artikel weiter bearbeitet ist.
Diese lebendigen historischen Portraits schmücken heute zahlreiche Bücher über die Sozialgeschichte der späten viktorianischen Ära.
Im Moment kann ich leider nicht sagen wann dieser Ball anfing und wann er endete aber das, denke ich, werde ich noch herausfinden. Fänd ich nämlich sehr interessant bei dieser Masse an Gästen.
Nach dem 1. Weltkrieg trennten sich viele aristokratische Familien von ihren Stadthäusern in London und Devonshire war da keine Ausnahme.
1919 wurde es aufgegeben.
Der Grund für die Aufgabe des Hauses war, dass der 9. Duke erstmals Erbschaftsteuer bezahlen musste, die sich auf damalige 500.000 englische Pfund belief.
Zusätzlich erbte er die Schulden des 7. Dukes.
Diese Doppelbelastung führte zum Verkauf von Büchern bei Caxton, darunter viele Shakespeare-Erstausgaben und Devonshire House mit seinem noch wertvolleren, 12.138 m² großem Innenstadtgrundstück.
Der Verkauf wurde 1920 zu einem Preis von 750.000 englische Pfund abgeschlossen und das das Haus abgerissen.
Die Käufer waren Shurmer Sibthorpe und Lawrence Harrison, reiche Industrielle, die das Grundstück verwerteten und später dort ein Hotel und ein Mietshaus bauen ließen.
Als man Sibthorpe anging, das der geplante Abriss ein Akt von Vandalismus sei, antwortete dieser  unter Bezug auf die Kritiker des Gebäudes aus dem 18. Jahrhundert: „Archäologen haben sich um mich versammelt und behaupten, ich sei ein Vandale, aber ich persönlich denke, das Anwesen ist eine Beleidigung für die Augen.“
(Das sehe ich allerdings nicht so da sich ja eigentlich historisch in diesem Haus abspielte.)
1924 wurde ein neues Geschäftshaus am Piccadilly von Holland, Hannen & Cubitts fertiggestellt.
Das heutige Devonshire House/Geschäftshaus
Es heißt heute ebenfalls Devonshire House.
Im 2. Weltkrieg befand sich dort das Hauptquartier der War Damage Commission.
Einige der Gemälde und Möbelstücke von Devonshire House befinden sich heute am Hauptsitz der Duken of Devonshire in Chatsworth House.
Chatsworth House
Bis heute erhalten sind einige Originalfragmente wie z.B. die Einganstore des Hauses die heute am Green Park stehen und der Weinkeller (heute Fahrscheinverkauf an der U-Bahn Station Green Park).
Weitere architektonische interessante Stücke, wie Eingangstüren, Kaminsimse und Möbelstücke wurden in Chatsworth House verbracht.
Originaltreppe des Devonshire House
 Manche dieser eingelagerten Stücke wurden vom 5. – 7. Oktober 2010 bei Sothebys versteigert.
Bei dieser Verkaufsveranstalltung wurden 5 Kaminsimse von William Kent von Auktionator Lord Dalmeny als von speziellem Interesse und Wert beschrieben:“ Sie können sie nicht kaufen, weil sie sich heute alle in als historisch gelisteten Gebäuden befinden. Das ist, als wäre es ihnen möglich, Rubens zu beauftragen, Ihre Decke zu bemalen.“
Kaminsims
Die schmiedeeisernen Einfahrtstore zwischen ihren Zargen mit rustizierten Ecksteinen, auf denen Sphinxs sitzen, wurden auf der anderen Straßenseite als Eingangsstore zum Green Park wiederaufgebaut.

Quelle: Wikipedia, Google, Pinterest...