Königliche Juwelen: Paläste
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Mittwoch, 21. August 2019

Schloss Fredensborg




Schloss Fredensborg ist ein Palast am Ostufer des Esrum-Sees in Fredensborg auf der Insel Seeland in Dänemark.
Es ist Frühlings- und Herbstresidenz der dänischen Königsfamilie und oft Schauplatz wichtiger Staatsbesuche und Veranstaltungen in der Königsfamilie.




Es ist die am häufigsten genutzte Residenz der Königsfamilie.

Am Ende des Nordischen Krieges (1700-1721) bat König Friedrich IV. den Architekten Johan Cornelius Krieger, königlicher Gärtner am Hof von Schloss Rosenborg, ihm ein kleines Lustschloss auf dem Gelände eines Hofes mit dem Namen Ostrup zu bauen.


Friedrich IV.



Schloss Rosenborg

Krieger errichtete von 1720 bis 1726 das von Frankreich inspirierte Barockschloss, und der König selbst war aktiv an der Planung des Gebäudes und des Geländes beteiligt und verfolgte den Bau aufmerksam.

Während das Gebäude noch im Bau war handelten Dänemark-Norwegen und Schweden einen Friedensvertrag aus der am 03.07.1720 an der Stelle des unvollendeten Palastes unterzeichnet wurde..

Zum Gedenken an die Unterzeichnung des Friedensabkommens erhielt der Palast den Namen Fredens Borg ( Friedensburg).



In den nachfolgenden Jahren wurde an-und umgebaut.
1753 erweiterte Nicolai Eigtved das Schloss um 4 symetrisch  angeordnete Eckpavillons mit kupferpyramidenförmigen Dächern am Hauptgebäude.

Und so ist es bis heute geblieben.

Im 19. Jahrhundert nutzten König Christian IX und Königin Louise Fredensborg um alljährliche Familientreffen abzuhalten.




Heute nutzt Königin Margareth Fredensborg als Frühlings- und Herbsresidenz un dist der übliche Ort für ihre Geburtstagsfeier im April.

Königinnenmutter Ingrid nutzte bis zu ihrem Tod das Kanzlerhaus in Fredensborg als Privatresidenz.
Heute ist es Frühlings- und Herbstresidenz von Kronprinz Frederik und Kronprinzessin Mary


Hier ein Film über Schloss Fredensborg, allerdings in dänisch.





Quelle: Wikipedia, Youtube,...

Schloß Amalienborg




Schloss Amalienborg ist die Kopenhagener Stadtresidenz der dänischen Königin Margrethe II.
Das Schloss befindet sich bis heute im Besitz der dänischen Königsfamilie, die Anwesenheit der Königin wird durch ihre Standarte symbolisiert.



Ist die königliche Familie im Haus findet jeden Tag um 12.00 Uhr die Wachablösung der Garden vor dem Schloss statt.

Das erste Amalienborg

An der Stelle der heutigen Residenz befand sich ursprünglich ein von Friedrich III. (Baujahr 1669 bis 1673) für Sophie Amalie von Braunschweig-Lüneburg erbautes Lustschloss.



Der König starb 1670 und erlebte die Fertigstellung des Baus nicht mehr.
Sophie Amalie, nach deren zweiten Namen das Schlösschen benannt wurde, lebte dort bis zu ihrem Tod 1685.

Nach Sophie Amalie übernahm ihr Sohn, König Christian V. das Schloss und fand es für representative Zwecke gut geeignet.



Am 15. April 1689 war es der Veranstaltungsort für die Feierlichkeiten zu seinem 44 Geburtstag mit der Darbietung einer deutschen Oper, die erste Opernpräsentation in Dänemark, in einem speziell gebauten temporären Theatergebäude auf dem Gelände und wurde ein großer Erfolg.

Einige Tage später, am 19. April wurde sie wiederholt und unmittelbar nach Beginn der zweiten Aufführung brannte eine Bühnendekoration wodurch das Theater und der Palast niederbrannten und etwa 180 Menschen ihr Leben ließen.





Unter den Toten befand sich unter anderem der Komponist und Organist Johan Lorentz.

Der König plante den Wiederaufbau des Palastes denn die Kirche, das königliche Haus und die Gartengebäude waren noch intakt.

Nach mehreren Vorbereitungsarbeiten und Plänen entschied der König 1697 das die Pläne doch zu ehrgeizig sind und ließ die noch stehenden Gebäude abreißen und ließ von den zurückgewonnen Baumaterialien die neue Garnisonskirche entstehen.



Das zweite Amalienborg wurde von Friedrich IV.( 11.10.1671 - 12.10.1730 zu beginn seiner Regierungszeit erbaut.



Es war ein bescheidenes Sommerhaus, ein zentraler Pavillon mit Orangerien und Arkaden auf beiden Seiten des Pavillons.
Auf der einen Seite der Gebäude befand sich der Garten im französischen Stil, auf der anderen Seite ein Militärübungsplatz.
Der Pavillon hatte ein Esszimmer im Erdgeschoss. In der oberen Etage befand sich ein Salon mit Blick auf den Hafen, den Garten und das Übungsgelände.

Dieses Gebäude wurde schließlich abgerissen um Platz für Frederiksstaden zu schaffen, dem heutigen Stadtteil in dem die Paläste stehen.




Das Schlossensemble wird durch vier einzelne Palais um einen achteckigen Platz gebildet.



Die Häuser wurden ursprünglich als Mittelpunkt eines neuen Stadtviertels für verschiedene dänische Adelsfamilien errichtet und gelangten mit der Zeit in den Besitz der Königsfamilie.

Die Häuser...

Palais Levetzau




Das Palais Levetzau auch Palaise Christian VIII. beherbergt heute ein Museum.

Bezugsfähig wurde es 1760 Für die Familie Levetzau, ein altes mecklenburgisches Adelsgeschlecht das später nach Holstein und Dänemark gelangte. Zweige der Familie bestehen bis heute.
1794 wurde es vom Königshaus erworben.
Die Familie Levetzau verfügte allerdings dass das Familienwappen nicht abgenommen werden dürfte
Die Residenz diente Christian VIII. und Christian X. als Residenz.


links Christian VIII. und rechts Christian X.
Das Museum das in diesem Haus ist widmet sich dem dänischen Königshaus. Der museale Bestand, dazu gehören beispielsweise die Arbeitszimmer der beiden Könige, wird durch regelmäßig wechselnde Ausstellung ergänzt.
So war hier 2007 unter anderem eine Sammlung der Festkleider von Königin Ingrid ausgestellt.
Über dem Museum befand sich die frühere Stadtwohnung des Thronfolgers Frederik.
Heute befindet sich dort die Wohnung von Prinz Joachim und Marie von Dänemark.




Palais Moltke







Das Palais Moltke, auch Palais Christian VII. genannt, war 1754 bezugsfertig und wurde von seinem wohlhabenden Erstbesitzer aufwändig ausgestattet.
Der sogenannte Rittersaal des Palais gilt als eine der schönsten Räume des Rokoko in Dänemark.
Der winkelförmige Garten hinter dem Palais entspricht weitgehend dem Originalzustand.

Das Palaise diente nach dem Brand von Christiansborg ab 1794 König Christian VII. als Residenz.


König Christian VII. und seine Frau Caroline Mathilde von Hannover (11.07.1751 - 10.05.1775) Tochter des Prinz of Wales Friedrich Ludwig von Hannover und Augusta von Sachsen-Gotha.
Nach seinem Tod 1808 wurde es hauptsächlich als Gästehaus der Königsfamilie genutzt, diese Funktion nimmt es noch heute regelmäßig wahr.
Die Prunkräume können im Rahmen von Führungen besucht werden, vorausgesetzt das die Königsfamilie abwesend ist und sich keine Staatsgäste im Haus befinden.


Palais Brockdorff



Das Palais Brockdorff,(Brockdorff ist ein altes holsteinisch-dänisches Adelsgeschlecht das zu den Equites Originarii (holsteinischer Uradel gehört und auch noch heute Nachkommen hat)) auch Palais Frederik VIII. genannt, wurde 1760 erstmal bezogen und bereits 1765 vom Königshaus erworben, das hier eine Kadettenschule einrichten ließ.
Erst ab 1828 wurde das Schloss als Wohnhaus benutzt und diente als Wohnsitz für Friedrich VIII. und später Friedrich IX.

links Friedrich VIII. und rechts Friedrich IX.
Das Palais beherbergte die Stadtwohnung von Königinwitwe Ingrid, die dort bis zu ihrem Tode im Jahr 2000 lebte.



Es wurde in den folgenden Jahren renoviert und zur offiziellen Kopenhagener Residenz des Thronfolgers Frederik und seiner Frau Mary von Dänemark umgebaut.



Palais Schack



Das Palais Schack, auch Palais Christian IX. genannt, wurde ursprünglich für den norwegischen Adeligen Lovenskiold in Auftrag gegeben, aber noch vor der Fertigstellung 1757 wurde das Palais 1754 von der Gräfin Schack (niedersächsisches Adelsgeschlecht das sich bis nach Dänemark ausweitete und auch heute noch existiert) erworben.

Das Schloss war dann Wohnsitz von Friedrich VI. und Christian IX. welcher fast 50 Jahre hier lebte.


links Friedrich VI. und rechts Christian IX
Heute ist das Palais der offizielle Kopenhagener Wohnsitz von Königin Margarethe II.

Das Palais wird von ihr vorzugsweise als Winterresidenz genutzt, sie bewohnt hauptsächlich das außerhalb Kopenhagens gelegene Schloss Fredensborg sowie im Sommer auch einige Wochen Schloss Gravenstein in der Nähe von Sonderburg und auf dem Weingut ihres verstorbenen Mannes Prinz Henrik in Frankreich.


Schloss Amalienborg im Film auf dänisch.







Quelle: Wikipedia,...

Montag, 26. November 2018

Frogmore House




Aus gegebenem Anlass wollen wir uns heute Frogmore House und Frogmore Cottage anschauen.

Am 26.11.2018 gab der Kensington Palast das der Herzog und die Herzogin von Sussex anfang 2019 nach Frogmore Cottage, Windsor ziehen werden.



" Der Herzog und die Herzogin werden Anfang des nächsten Jahres nach Frogmore House, Windsor Estate, ziehen und sich auf die Geburt ihres Kindes vorbereiten.

Das Paar  wohnt seit ihrer Verlobung in Nottingham Cottage (Nähe Kensington Palast).

Windsor ist ein spezieller Ort für den Herzog von Sussex und beide sind sehr dankbar das sie dort ihre offizielle Residenz haben werden.

Das Büro des Paares bleibt weiterhin im Kensington Palast. "

In Frogmore House entstanden auch die wunderbaren Verlobungsbilder 2017 der beiden.


Frogmore House ist ein englisches Landhaus aus dem 17. Jahrhundert und befindet sich im Besitz des Crown Estate.

The Crown Estate ist eine Ansammlung von Ländereien und Beständen im Vereinigten Königreich, die dem britischen Monarchen als alleinige Körperschaft gehört und somit zum "Staatsbesitz" des Staates wird, der weder staatliches Eigentum noch Teil des privaten Vermögens des Monarchen ist. Aufgrund dieser Vereinbarung ist der Souverän nicht an der Verwaltung oder Verwaltung des Nachlasses beteiligt und übt nur sehr begrenzte Kontrolle über seine Angelegenheiten aus.
Windsor Castle befindet sich nur knapp 1 km von Frogmore House entfernt.


Das Landgut Frogmore war seit dem 16. Jahrhundert im königlichen Besitz und wurde dann an eine Reihe von Crown-Pächtern vermietet.

Der Bau des Frogmore Huases wurde erst 1680 für die Mieter Anne Aldworth und Thomas May begonnen.

Anne Aldworth

Die Arbeiten wurden bis 1684 fortgesetzt und sind vermutlich das Werk von Hugh May, einem Architekten, der bei Charles II. in Windsor Castle angestellt war und der Onkel des Pächters, Thomas May war.

Architekt Hugh May

Der erste königliche Bewohner des Hauses war George FitzRoy, 1. Herzog von Northumberland, der uneheliche Sohn von Charles II. und Barbara Palmer, 1 Herzogin von Cleveland.


Der Herzog (28.12.1665-28.06.1716) lebte bis zu seinem Tod mit in Frogmore House.
Er war zweimal verheiratet. Seine 2. Frau Mary Dutton, die er 1714 heiratete lebte bis zu ihrem Tod 1738 in Frogmore House.

Nächster Mieter war Edward Walpole, ein Politker.



1792 kauft König George III. seiner Frau Königin Charlotte Frogmore House.

Was für prachtvolle Gemälde
Königin Charlotte nutzte dieses Haus als Rückzugsort für sich und ihre unverheirateten Töchter.

Das Haus war zwar in gutem Zustand, aber um es für die königlichen Bewohner fit zu machen, wurde James Wyatt beauftragt das Haus zu vergrößern und zu modernisieren.

1753
1819
Zwischen 1795 und 1804 vergrößerte Wyatt die zweite Etage, fügte nördlich und südlich des Hauses flankierende Pavillions hinzu um Platzt für ein neues Esszimmer und eine Bibliothek zu schaffen.

l.o. Speisesaal 1819; r.o. Japanzimmer 1819;
l.u. Bibliothek 1817; r.u. grüne Pavillion 1817

Frogmore, war für die Königin "Zufluchtsort" ausserhalb des Hoflebens und sie konnte dort ihren Hobbys nachgehen.

"Malen, Zeichnen, Handarbeiten, Japanning, Lesen und Botnisieren"

Das Interesse der Königin an Botanik spiegelt sich in einer Reihe von räumen im Frogmore Haus wider, darunter ein mit bemalten Blumen geschmücktes Zimmer der Künstlerin Mary Moser.

Mary Moser
Große aufmerksamkeit wurden den Gärten gewidmet, in denen die Königin eine Anzahl spanischer Kastanienbäume, Goldmakrelen und Birken pflanzte.

Als Charlotte 1818 starb, hinterließ sie das Haus ihrer Tochter Prinzessin Augusta Sophia, die bis zu ihrem Tod 1840 dort lebte.


Frogmore wurde für den Rest des 19. Jahrhunderts zeitweise verwendet.

Königin Charlotte ließ außerdem ein kleineres Cottage auf dem Gelände bauen das sie als Art Ferienhaus ansah.
Sie nannte es damals Double Garden Cottage und verbrachte dort auch Auszeiten mit ihren Töchtern.



Am 28. Juni 1875 nahm Queen Victoria ihr Frühstück in Frogmore Cottage ein und bemerkte eine "Unzahl von kleinen Fröschen" die sie "ziemlich ekelhaft" fand.

Daher hat sich dann der Name Frogmore abgeleitet.

Die nächsten Bewohner waren: Prinzessin Alexandra, Prinzessin Helena, 1902-1910 Prinz und Prinzessin von Wales (George und Mary).

Von 1925 bis zu ihrem Tod 1953 sammelte und arrangierte Mary im Haus Souvenirs der königlichen Familie und bezeichnete als "Souvenirmuseum der Familie" sowie als Museum für "Vergangenheit" und für interessante Kleinigkeiten.

Während dieser Zeit ließ König George V. seine Cousine Großherzogin Xenia Alexandrovna von Russland in Frogmore Cottage von 1925-1937 wohnen.



Seit 1928 wurden die meisten Mitglieder der königlichen Familie, mit Ausnahmen von Souveränen und deren Konsorten, im Royal Burial Ground auf dem Frogmore Estate beigesetzt.


Das bisher letzte Mitglied der königlichen Familie das hier beigesetzt wurde war Sir Angus Ogilvy im Jahr 2005, Ehemann von Prinzessin Alexandra von Kent.

Bis jetzt lebt niemand der königlichen Familie in Frogmore House oder Frogmore Cottage.

Allerdings werden in Frogmore House gerne Hochzeitsempfänge ausgerichtet.

Wie z.B. der Enkel von Queen Elisabeth, Peter Phillips mit Autum Kelly 2008.

10 Jahre später wurde es dann für die Verlobungsfotos von Harry und Meghan sowie für den Hochzeitsempfang 2018 genutzt.

Das Denkmalgeschützte Cottage ist zur Zeit in 5 Wohnungen aufgeteilt wo Mitarbeiter gewohnt haben.

Bald wird mit den Renovierungsarbeiten angefangen um daraus eine offizielle Residenz zu machen.






Quelle: Twitter, Google, Wikipedia,...

Sonntag, 25. März 2018

Sandringham House



Der Landsitz Sandringham House, in der Nähe des Dorfes Sandringham bei Dersingham in der Grafschaft Norfolk, ist Privatbesitz der königlichen Familie und ist nicht Teil des Crown State.
Zu dem Besitz gehören 32 km² umliegendes Land.
Weitere Anwesen auf dem Gelände sind York Cottage und Amner Hall.
Die offizielle Bezeichnung für den Gesamtbezitz aus Land und Gebäuden ist Sandringham Estate.

Das Gebäude war bereits seit der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts bewohnt.

Der Architekt Cornish Henley ließ das Gelände 1771 räumen und baute Sandringham Hall.

Während des 19. Jahrhunderts war das Anwesen im Besitz von Charles Spencer Cowper, dem Stiefsohn des Premierminister Viscount Palmerston.


In seinem Auftrag erweiterte der Architekt Samuel Sanders Teulon das Gebäude um einen Vorbau und einen Wintergarten.

1862 kaufte Königin Victoria das Anwesen als Wohnsitzt
für ihren Sohn, den Prinz von Wales, später König Eduard VII.und seiner Frau Alexandra von Dänemark.


Es erwies sich jedoch als zu klein für die Bedürfnisse des Thronfolgers und wurde abgerissen und vollständig neu errichtet.

Das vorherige Haus das abgerissen wurde.

Das neue Schloss aus roten Ziegelsteinen wurde 1870 fertiggestellt und blieb bis heute im Wesentlichen unverändert. Die Architektur ist nicht besonders bemerkenswert, doch technisch gesehen war das Haus seiner Zeit voraus, denn es besaß Gasbeleuchtung, Toiletten mit fließendem Wasser und sogar eine Frühform einer Dusche. Ein Teil des Gebäudes brannte 1891 während der Vorbereitungen zum 50. Geburtstag von Prinz Eduard nieder, wurde aber später wieder aufgebaut.


Die königliche Familie, inklusive der Königin, bewohnt das Anwesen heute noch jeweils von Weihnachten bis etwa Ende Januar.




Königin Alexandra, ihr Sohn George V. und ihr Enkel George VI.  starben alle in Sandringham House.

Grundriss der unteren Etage...




Jedes Jahr zu Weihnachten trifft sich dort die gesamte Familie und bleibt mindestens 1 Monat.

Ein kleiner Einblick in Sandringham





Wie oben schon bemerkt gehören zu dem Gelände noch die beiden Häuser York Cottage und Amner Hall.

York Cottage


Das York Cottage leitet sich vom späteren König George V. ab, der das Gebäude als Duke of York von seinem Vater als Geschenk zur Hochzeit erhielt und es mit seiner Familie 33 Jahre lang bewohnte.



Das Haus war der Geburtsort mehrerer Mitglieder der Königsfamilie und dient heute der Verwaltung des Anwesens als Bürogebäude und für Dienstwohnungen.

Königin Victoria erwarb ja das Gelände für ihren Sohn, dem Thronfolger Albert Eduard. 
Dieser ließ das alte Haus abreißen und baute das heutige Sandringham bis 1870.

Allerdings erwies sich auch dieses Haus zu klein für die zahlreichen Übernachtungsgäste und so ließ der Prinz später in den 1870er Jahren eine viertel Meile vom Haupthaus entfernt ein Gästehaus errichten.

Dieses Gebäude erhielt zunächst die Bezeichnung Bachelor´s Cottage und orientierte sich stilistisch ebenfalls am Tudorstil, wobei bei diesem eher kleinen Haus die Schmuckelemente zurückhaltender ausfielen.

York Cottage 1893
1897

1897

Nach der Hochzeit des Duke of York mit Mary von Teck im Jahr 1893 erhielt das Brautpaar das Landhaus als Geschenk, das seither die Bezeichnung York Cottage trägt. 

Nachdem das Paar hier seine Flitterwochen verbracht hatte, nutzen sie das Haus fortan regelmäßig als Landsitz. Fünf der sechs Kinder des Paares kamen hier zur Welt: Albert, der spätere George VI., Mary, Henry, George und John.
Auch nach seiner Thronbesteigung im Jahr 1911 bevorzugte Georg V. bei seinen Aufenthalten in Sandringham das kleine York Cottage und überließ das große Haupthaus seiner Mutter Königin Alexandrs.

Heute dient York Cottage der Verwaltung von Sandringham. Hier ist die Telefonzentrale des Anwesens untergebracht und einige Zimmer dienen als Dienstwohnungen für die Angestellten. Das Haus kann von der Öffentlichkeit nicht besichtigt werden.

Amner Hall


Amner Hall ist neben Sandringham und York Cottage das dritte Haus auf dem Gelände.



Amner Hall wurde im 18. Jahrhundert im sogenannten georgianischen Stil in unmittelbare Nähe zur Ortschaft Amner erbaut.

Teile des Gebäudes stammen vermutlich bereits aus dem 17. Jahrhundert.

Seit mindestens 1705 saß hier die Familie Coldham, bevor das Anwesen 1896 an den Prinzen von Wales, Eduard VII., verkauft und Anmer Hall Teil von Sandringham Estate wurde.

In den darauf folgenden Jahren wurde Anmer Hall Privatsitz des John Loader Maffey, 1. Baron Rugby (1877–1969).

Seine Tochter Penelope (1910–2005) war mit der Königsfamilie befreundet und angeblich eine Favoritin von König George V.



Kurz darauf wurde das Anwesen bis 1990 von Queen Elisabeth an Prince Edward, Duke of Kent, und die Herzogin von Kent, vermietet, die das Anwesen 18 Jahre als Landhaus nutzten. 

Nachdem Sie das Anwesen verließen, wurde es 10 Jahre durch den Unternehmer Hugh van Cutsem und seiner Familie angemietet. Zuletzt bewohnte die Familie Everett das Objekt, bis die Queen das Anwesen anlässlich der Ehe zwischen William und seiner Braut Catherine 2011 zu deren Hochzeitsgeschenk machte.

In den ersten Jahren ihrer Ehe wohnten William und Kate ständig auf Amner Hall.

Erst 2017 zogen sie ganz in den Kensington Palast und nutzen Amner Hall als Wochenendsitz.


Quelle; Wikipedia, Google, You Tube,...