Königliche Juwelen

Montag, 20. November 2017

70. Hochzeitstag Queen Elizabeth und Prinz Phillip



Herzlichen Glückwunsch zum 70. Hochzeitstag 

Heute vor genau 70 Jahren heirateten die damalige Kronprinzessin Elisabeth von England ihren Prinz Philip von Griechenland und Dänemark in der Westminster Abbey.




Es war natürlich so kurz nach dem Krieg ein einmaliges Ereignis.

1934 und 1937 traf Elisabeth ihren zukünftigen Ehemann Prinz Philip von Griechenland und Dänemark.
Er ist ihr Cousin dritten Grades; Königin Vixtoria ist ihre gemeinsame Ururgroßmutter. Beide stammen auch vom dänischen König Christian IX. ab, wobei sie die Urenkelin von Alexandra von Dänemark und er der Enkel von Georg I. von Griechenland ist. 

Nach einem weiteren Treffen am Royal Naval College in Dartmouth im Juli 1939 soll sich die damals erst 13 Jahre alte Elisabeth in Philip verliebt haben, woraufhin sie sich Briefe zu schreiben begannen.

Prinz Philip sehen wir links und Elisabeth ganz rechts

Die offizielle Bekanntgabe der Verlobung erfolgte am 9. Juli 1947.



Die Verlobung war nicht unumstritten: Philip hatte kein Vermögen, war im Ausland geboren (jedoch britischer Staatsbürger, der während des Zweiten Weltkriegs in der Royal Navy gedient hatte) und seine Schwestern waren mit deutschen Adligen verheiratet, die Verbindungen zu den Nationalsozialisten hatten. 

Marion Crawford schrieb: „Einige königliche Berater meinten, er sei nicht gut genug für sie. Er war ein Prinz ohne Heimat und Königreich. Einige Zeitungen wiesen oft und ausführlich auf seine ausländische Herkunft hin.“ Gemäß später erschienenen Biografien soll sich Elisabeths Mutter anfänglich gegen die Vermählung ausgesprochen und Philip als „Hunnen“ bezeichnet haben (ein englisches Schimpfwort für Deutsche.

In späteren Jahren nannte sie ihn jedoch einen „englischen Gentleman“.

Vor der Heirat verzichtete Philip auf seine dänischen und griechischen Titel, konvertierte von der griechisch-orthodoxen Kirche zum Anglikanismus und nahm den Namen Philip Mountbatten an (den anglisierten Familiennamen Battenberg der britischen Familie seiner Mutter). Unmittelbar vor der Hochzeit erhielt er den Titel eines Dukes of Edinburgh und durfte sich fortan als His Royal Highness bezeichnen.1957 verlieh ihm Elisabeth den Prinzentitel.

Elisabeth und Philip heirateten am 20. November 1947 in der Westminster Abbey. Da Großbritannien die Verwüstungen des Krieges noch nicht überwunden hatte, musste sie auf Rationierungsmarken zurückgreifen.

Bräute aus ganz Großbritannien schickten der Kronprinzessin Rationsmarken die aber mit einem freundlich Brief und Dank wieder zurückgeschickt wurden. Von der Regierung bekam sie noch zusätzlich 200 geschenkt.

Das Kleid wurde dann von  Sir Norman Hartnell entworfen der auch ihr Krrönungskleid entwarf.


Das Kleid war aus elfenbeinfarbenen Satin und kunstvoll bestickt.
Die weißen Perlen auf dem Kleid waren aus Amerika importiert. 

Silberfäden und Kristalle ließen das Kleid funkeln.

Der Zug war 15 Fuß lang und bestand aus Seidentüll und war ebenfalls bestickt.



Hier können wir nochmal schön die Länge sehen...



Der Zug war, meiner Meinung nach, an den Schultern des Kleides befestig. Dazu trug sie einen Tüll-Schleier der nicht ganz so lang war und von einer Fringe Tiara gehalten.



Diese Fringe (Fransen) Tiara wurde 1919 von E. Wolff & Co für Garrard hergestellt.

Wie wir ja Queen Mary kennen veränderte sie gerne Schmuckstücke und ließ neue wunderbare Kreationen draus machen.
Und so machte sie es auch mit der neuen Fringe.

Sie nahm dafür also eine Halskette, von Collingwood Co hergestellt, die sie von Queen Victoria zu ihrer Hochzeit 1893 geschenkt bekam.



Diese Diamanthalskette trug sie zu ihrer Hochzeit als Diadem im Haar.

Man sieht die Kette als Diadem hinter den Blumen
Eigentlich trug sie die Kette häufig.



Die neue Tiara hat 47 Diamantstäbe die sich nach rechts und links verjüngen und durch kleine diamantstäbe unterbrochen werden.

1936 schenkte Mary ihrer Schwiegertochter Elisabeth (Queen Mum) die Tiara die sie oft trug.


Auch diese Tiara kann als Kette verwendet werden.


Doch das wusste Elisabeth II. nicht als sie diese Tiara zu ihrer Hochzeitstiara wählte.


Ob es damals Queen Mum wusste ist leider nicht bekannt.

Es passierte das was nicht passieren durfte.

Als sie die Tiara an ihrem Hochzeitstag auf ihrem Kopf befestigte brach sie plötzlich auf.

Das erzählte die Queen in dem unteren Video als im Buckingham Palast eine Ausstellung stattfand und sie mit Kate deren Brautkleid bewunderte.



Kate erzählte das sie mit ihrer Stylistin Möglichkeiten überlegte wie die Tiara am besten auf dem Kopf halten würde.

Letztendlich kamen sie zu dem Entschluss die Halo Scrol an den Schleier an zu nähen.

Darauf antwortete die Königin in dem Video" Ja das muss man tun denn sonst könnte sie abgehen".
Und darauf hin erzählte sie das beim Aufsetzten der Fringe Tiara diese plötzlich aufbrach. Sie sagte weiter zu Kate:
"... Ich wusste nicht das es sich um eine Halskette handelte, ich kannte auch den Verschluss nicht und so dachte ich, ich hätte sie kaputt gemacht, aber Gott sei dank konnten wir alles wieder zusammen fügen. Trotzdem hatte ich beim Tragen die ganze Zeit ein beunruhigendes Gefühl.
Doch auch meine Mutter blieb ruhig, sie sagte wir haben noch 2 Stunden und außerdem gibt es noch andere Tiaras..."

Das zusammenfügen gestallte sich jedoch nicht ganz so einfach denn dadurch das der Verschluss aufging brach der Rahmen.
Eine Polizeieskorte brachte die die Tiara in die Arbeitsräume von Garrard. Und dort wurde sie geschwind repariert und zurück gebracht.



Und hier haben wir noch einen Film in Farbe...


Und so sind 70 Ehejahre ins Land gegangen in denen es Hochs und Tiefs gab.

Doch Elisabeth und Philip blieben in Liebe miteinander verbunden.

Sie sagte einmal:... Philip ist der einzige der mir die Stirn bietet, und weil er mein Mann ist, ist es so auch gut"...

Zu ihrem 70 Hochzeitstag wurden Fotos gemacht die denen von vor 70 Jahren ähnelten.

Die Queen trug sogar den selben Schmuck wie damals.



Eine tolle Idee. Ich liebe die beiden.


Der heutige Tag wird im engsten Familienkreis aus Schloss Windsor gefeiert.

Alles alles Gute für die beiden.
Ich hoffe sie haben sich noch lange.

Selbst Big Ben ließ seine Glocken für diesen Tag trotz Reparationen erklingen.




Quelle: Google, YouTube, Twitter, Wikipedia...

Sonntag, 12. November 2017

Buckingham Palast



Der Buckingham Palace ist die offizielle Residenz des jeweiligen britischen Monarchen in London. Das Gebäude im Stadtbezirk City of Westminster dient neben seiner Funktion als Wohnung von Königin Elisabeth II. und Prinz Philip auch offiziellen Staatsanlässen. So werden dort ausländische Staatsoberhäupter bei ihrem Besuch in empfangen. Daneben ist er ein wichtiger Anziehungspunkt für Touristen.

Das erste Haus am Standort des heutigen Buckingham Palace, über das Aufzeichnungen vorliegen, wurde Goring House genannt. 


Goring House so wie es vermutlich augesehen hat

Es wurde etwa 1633 von Georg Goring, 1. Earl of Norwich, errichtet. 



Das Haus, das heute das Zentrum des gegenwärtigen Palastes bildet, wurde jedoch erst 1703 von John Sheffield, 1. Duke of Buckingham and Normanby als seinen Familienbesitz erbauen.


John Sheffield, 1. Duke of Buckingham und Normanby

Buckingham ließ das Haus von Architekt William Winde errichten. 

Dieser schuf ein großes zweigeschossiges Haus mit Mezzanin ( Ein Mezzanin (von ital. mezzo = halb) ist ein Halb- oder Zwischengeschoss eines mehrstöckigen Gebäudes) im Zentrum und mit zwei kleineren Dienstflügeln an den Flanken.


Buckingham House ca. 1911/14

Buckinghams Haus wurde im Jahr 1762von seinem unehelichen Sohn, Sir Charles Sheffield,  (nach dem Tod seiner Frau), an König Georg III. für damalige 21.000 engl. Pfund verkauft. 


George III.
George bestieg den Thron mit 22 Jahren und heiratete am 08.09.1761 Prinzessin Charlotte von Meklenburg-Strelitz.



Für die doch überaus glückliche Ehe sollte das Haus eigentlich nur als Privater Rückzugsort dienen.

Der St. James Palast war damals die offizielle Resedenz.


St.James Palast  auf der rechten Seite

Besonders für Königin Charlotte galt das Haus als Ruhepool und nicht als offizielle königliche Residenz weil sie in der Ehe mit George 15 Kinder hatte und 14 davon in Buckingham House geboren wurden.

Zu dieser Zeit wurde es als „Queen’s House“ bezeichnet.

Während der nächsten 75.Jahre wurde der Palast nach und nach erweitert.
Hauptsächlich durch die Architekten John Nash und Edward Blore


Edward Blore


John Nash

Königin Charlotte starb im Jahr 1818 und ihr geistig umnachteter Ehemann Georg III. im Jahr 1820.
Daraufhin entschied ihr verschwenderischer Sohn König Georg IV., das von ihm bis dahin bewohnte Carlton House...




...aufzugeben und das Buckingham House zu erweitern, um es zusammen mit dem St. James's Palace zu verwenden, so wie es sein Vater getan hatte

Doch schon 1826 entschied er sich um und begann, das Haus in einen voll ausgestatteten königlichen Palast umzuwandeln. 


Er beauftragte den Architekten John Nash mit der Umsetzung seiner Pläne. Der Palast umschloss an drei Seiten ein großes Quadrat als Innenhof, mit dem früheren Buckingham House als zentralem Flügel. 

ca. 1837

Das neue Bauwerk wurde mit Bath Stone (engl. Kalkstein)verkleidet und war im französischen klassizistischen Stil gehalten. Diese Erweiterung bildet noch heute den größten Teil des Palastes. Lediglich der Flügel, der den Innenhof zur Straße The Mall abschließt, wurde später erbaut. 

An der Stelle, wo später dieser neue Ostflügel entstehen sollte, stand mit dem Marble Arch ein kolossaler Triumphbogen aus Racaccione-Marmor, der dem Konstantinbogen in Rom nachempfunden war. 


Der Bogen kostete 34.450 Pfund und diente als Eingang für Staatsgäste. Georg IV. hatte ursprünglich geplant, den Bogen mit einer bronzenen Reiterstatue von sich selbst zu krönen, doch starb er vor Abschluss der Arbeiten. 

Als das Parlament schließlich zögerlich die Rechnung für die Statue beglich, entschied es, diese auf dem Trafalger Square aufzustellen wo er heute noch steht.



Die Inneneinrichtung des Palastes wies bis dato ungekannten Glanz auf. Georg IV. wurde bei der Inneneinrichtung von Sir Charles Long beraten, der sich für großflächigen Einsatz von leuchtenden Marmormalereien und blau- und rosafarbenem Lapislazuli aussprach. Die Decken wurden mit Stuckskulpturen versehen.

Georg IV. starb 1830 und die farbenfrohen und stark vergoldeten Staatsgemächer wurden erst unter der Herrschaft von König Wilhelm IV. und seiner Frau Adelheid vollendet. 
Sie bevorzugten einen bescheideneren Stil als Georg IV.




Die ausufernden Kosten und der noch immer unvollendete Palast führten zu Besorgnis im Parlament und in der Presse. 

Wilhelm IV. entließ John Nash als Architekt und stellte stattdessen nur Edward Blore ein, der in bewundernswerter Weise dem eher zurückhaltenden Geschmack des Königs entgegen kam. 

Edward Blore vertrat im Gegensatz zu Nash einen eher geschäftsmäßigen statt idealistischen Baustil. Dennoch behielt er Nashs bisheriges Werk bei und vollendete es in ähnlicher, wenn auch soliderer und weniger pittoresker Weise. 


Piano nobile also das bevorzugte Geschoss vom Buckingham Palace.

A: Speisesaal; B: Blauer Salon; C: Musikzimmer; D: Weißer Salon; E: Königliches Privatzimmer; F: Thronsaal; G: Grüner Salon; H: Cross Gallery; J: Ballsaal; K: East Gallery; L: Gelber Salon; M: Zentralraum/Balkon; N: Chinesischer Speisesaal; O: Hauptkorridor; P: Privatgemächer; Q: Dienstbereich; W: Großes Treppenhaus. Erdgeschoss: R: Botschaftereingang; T: Haupteingang. Die tieferliegenden kleinen Flügel werden durch schraffierte Wände repräsentiert. Hinweis: Der Grundriss ist nicht ganz maßstabsgerecht und dient nur zur groben Veranschaulichung. Die Größenverhältnisse einiger Räume können in der Realität leicht abweichen.

Obwohl der König und die Königin Empfänge in den Staatsgemächern abhielten und dort auch Hof hielten, so wohnten sie doch selbst nie im Palast. Sie wohnten stattdessen im Clarence House, einem bescheideneren Londoner Stadthaus, das sie vor ihrer Thronfolge hatten erbauen lassen. 



Die Gesamtkosten für den Umbau und die Erweiterung des Buckingham Palace summierten sich auf über 719.000 Pfund. 

Als 1834 das Parlamentsgebäude abbrannte, bot der König den unvollendeten Buckingham Palace als Ersatz an. Dies deutet darauf hin, dass er von dem prunkvollen Palast weniger begeistert war als sein verstorbener Bruder. Das Angebot wurde jedoch nicht angenommen und das Parlamentsgebäude wieder neu errichtet.



Mit dem Einzug von Königin Victoria, die drei Wochen zuvor ihrem verstorbenen Onkel Wilhelm IV auf dem britischen Thron gefolgt war, wurde der Buckingham Palace am 13. Juli 1837 offiziell zur Hauptresidenz der britischen Monarchen. Während die Staatsgemächer in verschwenderischer Pracht in Gold und leuchtenden Farben gehalten waren, erwiesen sich die zum Betrieb des neuen Palastes erforderlichen Einrichtungen weniger ausgereift. Die Kamine rauchten so sehr, dass die Feuer gelöscht werden mussten. Infolgedessen fror der Hof in eisiger Pracht. Die Belüftung war so ungeeignet, dass im Inneren ein muffiger Geruch vorherrschte. Und als entschieden wurde, Gasbeleuchtung zu installieren, wurden ernsthafte Bedenken erhoben, dass sich in den unteren Stockwerken das Gas sammeln könnte. Es hieß auch, dass die Dienerschaft undiszipliniert und arbeitsscheu war, so dass der Palast schmutzig wirkte. 

Nach der Heirat der Königin mit Prinz Albert im Jahr 1840 befasste sich der Prinz mit der Reorganisation der Ämter des königlichen Haushalts und der Dienerschaft des Palasts. Auch machte er sich an die Beseitigung der Konstruktionsmängel, die noch im selben Jahr behoben werden konnten.


Der große Flügel nach der Straße The Mall wurde nach der Hochzeit des Paares errichtet. Gegen 1847 empfand das Paar den Palast als zu klein für ihre wachsende Familie und das Hofleben. So wurde der neue Ostflügel nach Plänen des Architekten Edward Blore als Abschluss des quadratischen Innenhofes errichtet. Der neue Flügel verfügt unter anderem über den Balkon, von dem aus die königliche Familie den Menschenmengen bei verschiedenen Anlässen zuwinkt. Ebenfalls in dieser Epoche wurden der Ballraumflügel und einige weitere Staatsgemächer von James Pennethrone errichtet, einem Schüler des Architekten John Nash.

Nach dem Tod von Prinz Albert im Jahr 1861 verließ die Königin den Buckingham-Palast und wohnte in Windsor Castle, Balmoral Castle und Osborne House.
Hatte sie dort wichtige Termine wohnte sie auch woanders.
Dadurch wurde der Palast leider vernachlässigt.

Mit der Thronbesteigung von König Eduard VII. wurde der Palast erneut belebt. 


Der König und seine Gemahlin Alexandra von Dänemark waren immer wichtiger Teil der Londoner High Society gewesen und ihre Freunde, die man "Club vom Marlbourough House" nannte, galten als die wichtigsten Vertreter dieser Epoche. Der Buckingham Palace wurde erneut zum Mittelpunkt des Britischen Weltreichs und Kulisse für Unterhaltung von majestätischen Ausmaßen.

1888

Im Jahr 1913 gestaltete der Architekt Aston Webb die berühmte östliche Hauptfassade neu, die im Jahr 1850 von Blore geschaffen worden war. Sie wurde nun zum Teil Giacomo Leonis Lyme Park in Chesire nachempfunden. 




Die neu verkleidete Hauptfassade wurde als Hintergrund für das Victoria Memorial entworfen, dem großen Marmordenkmal auf dem Vorplatz außerhalb des Haupttores.

1930

Georg V., der Eduard VII. im Jahr 1910 auf dem Thron nachfolgte, war nachdenklicher als sein Vater. 


Dies spiegelte sich im Palastleben wider: es wurde ein größerer Akzent auf die offiziellen Staatsanlässe und die königlichen Pflichten gelegt und weniger Wert auf prunkvolle Feiern und Spaß. Die Ehefrau Georgs V., Königin Mary, war Kunstliebhaberin und interessierte sich sehr für die königliche Sammlung an Möbeln und Kunstwerken. Sie ließ sie zum Teil wiederherstellen und erweitern. Königin Mary ließ auch viele Verkleidungen und Ausstattungsstücke anbringen, so zum Beispiel ein Paar Marmorkamine im Empirestil, gestaltet die im Jahr 1810 angefertigt worden waren. Die Königin ließ sie im Bogenraum im Erdgeschoss einbauen.
Der Bogenraum ist ein gewaltiger niedriger Raum in der Mitte der Gartenfassade. 

Sie war auch verantwortlich für die Gestaltung des Blauen Salons. 

Blauer Salon
Dieser Raum ist 21 Meter lang und war zuvor bekannt als der Südliche Salon. Er weist eine der schönsten von Nash geschaffenen Decken auf und wird vom Historiker Olwen Hedley in seinem Buch Buckingham Palace als der schönste des ganzen Palastes bezeichnet. Er sei großartiger und prunkvoller als der Thronsaal und der Ballsaal. 

Thronsaal 1910


Ballsaal damals
Ballsaal heute
Letzterer wurde errichtet, um die ursprüngliche Funktion des Blauen Salons zu übernehmen.

Während des 1. Weltkrieges wurde der Palast nicht beschädigt.

Im 2. Weltkrieg wurde der Palast 7 mal bombadiert.

Eine Bombe schlug in den Innenhof ein, während sich König Georg VI. und Königin Elisabeth und Königin im Gebäude aufhielten. 

Außer das  viele Schreiben die zu Bruch gingen ist nicht mehr passiert.

Die Bombardierung, die den größten Schaden anrichtete und über die am meisten berichtet wurde, war jene der Palastkapelle im Jahr 1940. Bilder der Schäden wurden in allen Kinos Englands gezeigt, um darzustellen, dass Reiche wie Arme gemeinsam litten. Der König und die Königin wurden dabei gefilmt, wie sie ihre zerbombte Wohnung in Augenschein nahmen, wobei die Königin lächelte und einen zum Hut passenden Mantel trug. 



Zu dieser Zeit äußerte die Königin ihr berühmtes Zitat: „Ich bin froh, dass wir bombardiert worden sind. Jetzt kann ich den Leuten im East End in die Augen schauen.“ 

Der Buckingham Palace verfügt über 775 Räume.
Davon 19 Repräsentationsräume, 52 königliche und Gästeschlafzimmer, 188 Personalschlafzimmer, 92 Büros, 78 Badezimmer

Die Haupträume des Palastes liegen im Piano Nobile (Hauptgeschoss) hinter der nach Westen gerichteten Gartenfassade im hinteren Teil des Palastes. Das Zentrum dieser geschmückten Suite von Staatsgemächern bildet das Musikzimmer. Sein großer Bogen ist das herausstechende Merkmal der Fassade. Zu beiden Seiten des Musikzimmers liegen der Blaue und der Weiße Salon. 

Blauer Salon

weisser Salon

In der Mitte der Zimmerflucht befindet sich die Gemäldegalerie, die als Korridor dient und die Staatsgemächer miteinander verbindet. 

Gallery
Die Galerie verfügt über Oberlichter und ist 50 m lang. Sie zeigt unter anderen Gemälde von Rembrandt, Van Dyk, Rubens und Vermeer.

Weitere Räume, die neben der Gemäldegalerie liegen, sind der Thronsaal und der Grüne Salon. 

grüner Salon

Der Grüne Salon dient als gewaltiges Vorzimmer zum Thronsaal und ist Teil des zeremoniellen Weges vom Wachzimmer am Kopf des Großen Treppenhauses zum Thronsaal. 


Das Wachzimmer beinhaltet eine große weiße Marmorstatue von Prinz Albert , der römische Kleidung trägt und sich auf einer mit Wandbehängen drapierten Tribüne befindet.

Im Erdgeschoss unter den Staatsgemächern befindet sich eine Zimmerflucht mit etwas weniger prunkvoll ausgestatteten Räumen, die Halbstaatsgemächer genannt werden. Sie zweigen von der Marmorhalle ab und werden für weniger formelle Empfänge genutzt, wie etwa Mahlzeiten und Privataudienzen. Einige der Räume sind nach einzelnen Besuchern benannt und dekoriert, wie etwa das „Gemach von 1844“, das für den Staatsbesuch von Zar Nikolaus I. besonders dekoriert wurde. 



Im Zentrum der Zimmerflucht befindet sich der Bogenraum, den jährlich Tausende von Gästen passieren, um an den Gartenpartys der Königin in den königlichen Gärten teilzunehmen. 


Die Königin verwendet zu privaten Zwecken eine kleinere Suite im Nordflügel. 


Als Blore zwischen 1847 und 1850 den neuen Ostflügel errichtete, wurde der Royal Pavillion in Brighton erneut vieler seiner Beschläge beraubt. Infolgedessen strahlen viele Räume im neuen Flügel eine bemerkenswert orientalische Atmosphäre aus. Der rote und blaue chinesische Speisesaal ist mit Teilen der Bankett- und Musikzimmer aus Brighton ausgestattet. Der Kamin, der ebenfalls aus Brighton stammt, ist jedoch eher von indischem als chinesischem Design. 



Chinesischer Dinner Room

Der Gelbe Salon verfügt über eine Tapete aus dem 18. Jahrhundert, die im Jahr 1817 für den Salon in Brighton geliefert wurde, während der Kamin der europäischen Vorstellung davon entspricht, wie ein chinesisches Gegenstück aussehen würde. 

Gelber Salon  Aquarell von 1915
Er weist deshalb in Nischen nickende Mandarine auf sowie furchteinflößende geflügelte Drachen.

In der Mitte des Ostflügels befindet sich der berühmte Balkon, hinter dessen Glastüren der Zentralraum liegt.


Dies ist ein Salon in chinesischem Stil, der durch Königin Mary in den späten zwanziger Jahren verschönert wurde.

Chinesischer Privater Lunch Raum

Die Lacktüren wurden jedoch bereits im Jahr 1873 aus Brighton herbeigeschafft. Über die ganze Länge des Piano Nobile im Ostflügel verläuft eine gewaltige Galerie, die bescheiden als Hauptkorridor bezeichnet wird. Sie hat verspiegelte Türen und die ebenfalls verspiegelten Wände werfen Abbilder der Porzellanpagoden und anderer orientalischer Möbelstücke, die aus Brighton stammen. Der Chinesische Speisesaal und der Gelbe Salon befinden sich an den jeweils gegenüberliegenden Enden der Galerie.

Ausländische Staatsoberhäupter, die während eines Staatsbesuches im Buckingham Palace zu Gast sind, bewohnen Räume der sogenannten 'belgischen Suite'. Diese Zimmerflucht befindet sich im Erdgeschoss der nach Norden weisenden Gartenfront. Diese Räume wurden für Prinz Alberts Onkel Leopold I., dem ersten König der Belgier, ausgestattet. Während seiner kurzen Herrschaft lebte König Eduard VIII. in diesen Räumen.



Der Palast befindet sich nicht im privaten Eigentum der Königin, sondern gehört mitsamt seiner Kunstsammlung dem britischen Staat. Die unschätzbaren Möbel, Gemälde, Wandbeschläge und anderen Kostbarkeiten, darunter viele Faberge-Schmuckstücke, sind Teil der Königlichen Sammlung Royal Collection.








Quelle: Wikipedia, Google, Pinterest...