Königliche Juwelen

Donnerstag, 16. März 2017

Zarin Alexandra Feodorovna Saphir Kokoschnik



Diese wunderbare Kokoschnik mit den fantastischen Saphiren der russischen Zarin ist höchstwahrscheinlich verschwunden oder auseinander genommen.

Einst gehörte sie, allerdings in einer etwas anderen Form, der Zarin Alexandra Feodorowna.

Prinzessin Charlotte von Preußen, vollständiger Name Friederike Luise Charlotte Wilhelmine von Preußen (* 13. Juli 1798 im Schloss Charlottenburg bei Berlin; + 20. Oktober 1860 in Zarskoje Selo nahe Sankt Petersburg.
Sie war ein Mitglied des Hauses Hohenzollern und durch ihre Heirat mit Nikolaus I. Kaiserin von Russland.




Prinzessin Charlotte kam als drittes Kind und älteste Tochter von König Friedrich Wilhelm III. von Preußen und Königin Luise, geborene Prinzessin von Mecklenburg-Strelitz, auf die Welt.


König Friedrich und Luise

Ihre Kindheit war geprägt von den napoleonischen Kriegen.
Nach der Niederlage der preußischen Truppen bei Jena und Auerstedt im November 1806 sah sich die königliche Familie gezwungen die Stadt zu verlassen und flüchtete im Dezember 1806 nach Ostpreußen, wo sie unter dem Schutz von Kaiser Alexander I. stand.


Kaiser Alexander I.
Nach dem Fall Berlins und dessen Besetzung ließ sich die Familie in Memel nieder.

Charlotte war gerade 12 Jahre alt geworden, als ihre Mutter während einer Reise zu ihrer Familie auf Schloss Hohenzieritz starb.


Schloß Hohenzieritz 

Als älteste Tochter war sie nun die erste Dame am Hof und hatte entsprechende repräsentative Aufgaben und Pflichten zu erfüllen.

Zeit ihres Lebens pflegte Charlotte ihre Verbindung zu Preußen sowie das Andenken an ihre Mutter.

Im Herbst 1814 besuchten Großfürst Nikolaus von Russland und sein Bruder Großfürst Michael Berlin.
Es kam zu Verhandlungen zwischen beiden Familien über eine mögliche Hochzeit von Charlotte und Nikolaus.


Nikolaus 

Bei einem zweiten Besuch Nikolaus´im Jahr darauf verliebten sich die zwei ineinander.
Wie man ihren Tagebucheinträgen und dem Briefwechsel mit ihrem Bruder entnehmen kann, war sich Charlotte ihrer Sache sehr sicher.
Noch vor Nikolaus´Abreise verlobte sich das Paar.

Bis zu Hochzeit vergingen jedoch noch zwei Jahre.

Am 09. Juni 1817 erreichte Charlotte mit ihrem Bruder Prinz Wilhelm Russland.
Genau an ihrem 19. Geburtstag heirateten Charlotte und Großfürst Nikolaus.


Mit der heirat war charlottes Übertritt zur russisch-orthodoxen Kirche verbunden.
Sie wurde Großfürstin und erhielt den Namen " Alexandra Fjodorowna.
Obwohl sie in erster Linie der Stärkung des Bündnisses zwischen Preußen und Russland diente, kann man die Ehe als glücklich bezeichnen.
Das paar verbrachte viel Zeit miteinander und lebte für die damaligen Verhältnisse eher bescheiden und zurückgezogen im Schloss Peterhof.


Luftaufnahme von Schloss Peterhof
Zu Beginn hatte Alexandra Probleme, sich am russischen Hof einzuleben. Der neue Glaube und die neue Umgebung überforderte sie. Unter der Aufsicht des Dichters Wassili Schukowski erlernte Alexandra Sprache und Gebräuche ihrer neuen Heimat.
Ihre Meinung nach war Schukowski jedoch besserer Dichter als Lehrer, und da die kaiserliche Familie ohnehin deutsch sprach und alle Korrespondenz auf Französisch verfasst wurde, hatte Alexandra die russische Sprache nie richtig beherrscht.

Alexandra hatte ein gutes Verhältnis zu ihrer Schwiegermutter Maria Fjodorowna, wohingegen sie immer wieder in Konflikt geriet mit ihrer Schwägerin Kaiserin Elisabeth Alexejewna, wahrscheinlich wegen deren Kinderlosigkeit.


Maria Fjodorowna und Elisabeth Alexejewna

Wenige Wochen nach ihrer Hochzeit wurde Alexandra bereits schwanger und das Paar hatte demnach 9 Kinder:


  • Alexander II. (* 29. April 1818; † 13. März 1881), Kaiser von Russland
  • Maria (* 18. August 1819; † 21. Februar 1876) ∞ Maximilian de Beauharnais, 3. Herzog von Leuchtenberg
  • Eine totgeborene Tochter (†* 1820)
  • Olga (* 11. September 1822; † 30. Oktober 1892) ∞ König Karl I. von Württemberg
  • Eine totgeborene Tochter (†* 1823)
  • Alexandra (* 24. Juni 1825; † 10. August 1844) ∞ Landgraf Friedrich Wilhelm von Hessen-Rumpenheim
  • Konstantin (* 21. September 1827; † 25. Januar 1892), Großfürst von Russland
  • Nikolai (* 8. August 1831; † 25. April 1891), Großfürst von Russland
  • Michael (* 25. Oktober 1832; † 18. Dezember 1909), Großfürst von Russland

Nach der dritten Schwangerschaft in 3 Jahren, gebar sie eine totgeborene Tochter und verfiel daraufhin in tiefe Depression.

Auf Anraten ihrer Ärzte reisten sie und Nikolaus im herbst 1820 zu Alexandras Familie nach Berlin, wo sie bis zum Sommer 1821 blieben.

Da Alexander I. keine Kinder hatte und der rechtmäßige Thronerbe Konstantin auf seinen Anspruch verzichtet hatte, war Nikolaus nun der designierte Thronfolger.
Als Alexander I. im November 1825 verstarb, wurde er als Nikolaus I. zum Kaiser von Russland gekrönt und Alexandra zur Kaiserin

Alexandras Krönungskleid

Das Paar schien darüber nicht begeistert gewesen zu sein.
Der Beginn von Nikolaus`Regentschaft wurde denn auch von der blutigen Niederschlagung der Dekabristenaufstände geprägt.
Im Krönungsjahr 1828 schenkte der Zar seiner Frau den Ropscha-Palast.

Der Palast vor 1917
                                       Weltkulturerbe

Der Palast ist ein architektonisches Denkmal aus dem 18. Jahrhundert und eine ehemalige Romanow-Residenz. Die Hofanlage wurde auf Anordnung Peters des Großen erbaut und sollte an den Erholungsort Karlsbad (Karlovy Vary, Tschechische Republik) erinnern. Unter Kaiserin Elisabeth und nach Entwürfen des italienischen Architekten Bartolomeo Rastrelli wurde schließlich ein zweistöckiger Palast mit einer großen Parkanlage gebaut.
Nach der Palastrevolution wurde der gestürzte Peter III. in die Anlage gebracht. Er verstarb unter ungeklärten Umständen. 
Im Jahr 1825 übertrug der neue Zar Nikolaus I. das Anwesen seiner Frau Alexandra und auch Zar Nikolaus II. hielt sich hier für die Jagd auf.
Nach der Oktoberrevolution wurde der Palast schließlich verstaatlicht. Das Hofgelände diente als Standort für die Fisch-, Vieh- und Vogelzucht sowie weitere Betriebe.
Im Jahr 1944 wurde der Palast von den sich zurückziehenden deutschen Truppen in Brand gesetzt. Nach dem Krieg wurde das Anwesen restauriert. Es beherbergte eine Flugeinheit und später ein Bataillon der chemischen Abwehr des Militärbezirks Leningrad.
In den 1960er-Jahren wurde der Palast unter staatlichen Schutz gestellt, Ende der 1970er-Jahre wurde er stillgelegt.
Trotz der Tatsache, dass das Palast-Park-Ensemble in Ropscha seit 1990 auf der Liste des Unesco-Weltkulturerbes steht und ein Denkmal von föderaler Bedeutung ist, handelt es sich bei einem Großteil der Objekte um Ruinen. Der Palast wurde in den späten 1980er- und frühen 1990er-Jahren von mehreren Bränden beschädigt. Im Jahr 2015 stürzten in der Bogenhalle fünf Säulen ein. Daraufhin wurden vom russischen Kulturministerium 15 Millionen Rubel, immerhin 218 000 Euro, zur Rettung des Palastes zur Verfügung gestellt.


Hier können wir den Zerfall des Palastes sehen... links oben 1974...rechts oben 2012...links unten 2014...rechts unten 2015.

Im Oktober 2016 teilte Russlands Kulturminister Wladimir Medinski mit, dass der Ropschinski-Palast bei Sankt Petersburg für 99 Jahre an den Ölkonzern Rosneft vermietet werden könnte. Das Unternehmen wolle das zerstörte Denkmal restaurieren und Touristen Zutritt zur Hofanlage gewähren.
Warten wir ab...

1832 hatten Alexandra und Nikolaus 7 Kinder und waren ein glückliches Paar.
Als 1837 große Teile Sankt Petersburger Winterpalast durch ein Feuer zerstört wurden, soll es Nikolaus das wichtigste gewesen sein, dass eine Schatulle mit den Briefen Alexandras aus Zeiten ihrer Verlobung aus den Flammen gerettet werden.
Der Winterpalast; Residenz der Zaren

Nach kleineren Herzinfarkten und wegen ihrer ohnehin schwachen Konstitution rieten die Ärzte Alexandra von belastenden Aktivitäten ab, worunter auch Sex fallen sollte.
Daraufhin nahm sich Nikolaus, der es mit der Treue schon mehrfach nicht so genau genommen hatte, eine Mätresse, Alexandras Hofdame Barbara Nelidowa.
Bei persönlichen Problemen und Anliegen beriet er sich aber auch weiterhin mit seiner Frau, der er den Spitznamen "Muffi" gab.
als ihre Ärzte Alexandra 1837 einen mehrmonatigen Aufenthalt in Palermo verordnete, begleitete Nikolaus sie dorthin, nahm aber auch die Hofdame mit auf Reisen.
Auch wenn Alexandra zu Beginn eifersüchtig war, akzeptierte sie schließlich das Verhältnis ihres Mannes und verstand sich später mit der Mätresse.
Aufgrund der günstigen klimatischen Bedingungen wählte Alexandra 1837 die Krim als Standort für ihre neue Winterresidenz Orianda.

Schloss Orianda; ob es heute noch existiert kann ich leider nicht sagen; ich habe nichts darüber gefunden
Der Ausbruch des Krimkriegs war die Ursache dafür, dass sie nur einmal, im Jahr 1852, das Schloss besuchen konnte.
1854 wurde Alexandra schwer krank.
Obwohl ihr die Ärzte kaum Überlebenschancen einräumten, erholte sie sich von der Krankheit.
Am 18. Februar 1855 starb ihr Mann überraschen an den Folgen einer Grippe.

Alexandra 1856 Portrait von Winterhalter

Nach dem Tod des Zaren blieb das Verhältnis zu der Mätresse Nelidowa gut und sie machte sie zu ihrer persönlichen Vorleserin.

Alexandras angeschlagene Gesundheit verschlechterte sich weiter.
Sie verbrachte die meiste Zeit nach dem Tod ihres Mannes im Ausland.
Das fiel ihr jedoch nicht leicht da sie sich dem russischen Volk verbunden fühlte und sie in Russland bleiben wollten.
Sie wählte nun endgültig den Alexanderpalast in Puschkin, unweit von Sankt Petersburg, als letzten Ruhesitz bis zu ihrem Tod.
Hier sehen wir Alexandra auf einem Foto 186 , kurz vor ihrem Tod

Im Herbst verordneten die Ärzte ihr einen weiteren Aufenthalt in wärmeren Gefilden, da sie den kommenden Winter wohl nicht überleben würde.
Doch Alexandra ignorierte den Rat der Ärzte.
Sie wollte in Russland sterben.
Am 20 Oktober 1860, im Alter von 62 Jahren verstarb Alexandra im Alexanderpalast.
Am Vorabend ihres Todes soll sie gerufen haben :" Niki, ich komme zu dir."


So wie die Kokoschnik auf dem Bild aussieht war sie damals nicht entworfen worden.



Nikolaus entwarf sie für seine Frau und schenkte sie ihr zur Krönung 1825.
Sie hatte zwar schon die Form einer Kokoschnik aber sie war eckiger und kleiner und wurde auf dem Hinterkopf getragen.


Wir wir wissen hatte die russische Zarenfamilie die schönsten Saphire.

Und einige davon ließ der König in eine Tiara fassen, umgeben von den reinsten Diamanten.
Auf dem Bild trägt Alexandra auch ein Brosche mit Saphiren, wo ich aber im Moment keine Infos zu habe;
ich gehe aber davon aus das die Brosche zu der Tiara gehört.


Allein der große eckige Saphir in der Mitte wog 102,16 Karat.

Später ging der Schmuck dann zur Großfürstin Vladimir die ihn umarbeiten ließ.

Ein grandioses Schmuckstück...

Quelle: Google, Pinterest, Wikipedia,...

Dienstag, 14. März 2017

Königin Marie von Rumänien und ihre Hochzeitsgeschenke


Heute wollen wir uns einige der Hochzeitsgeschenke der Königin Marie von Rumänien an sehen.

Prinzessin Marie Alexandra Victoria von Edinburgh, genannt Missy (*29.Oktober 1875 in Eastweel Park, England; +18. Juli 1938 in Sinaia, Rumänien) war eine englische Prinzessin und Mitglied des Hauses Sachsen-Coburg und Gotha.

Sie war die älteste Tochter von Alfred von Edinburgh, dem zweitältesten Sohn von Queen Victoria, und Marija Alexandrowna Romanowa, Tochter von Zar Alexander II. von Russland, späterer Herzog von Sachsen-Coburg und Gotha.
Ihr Vater war bei der Royal Navy, sodass sie einen großen Teil ihrer Jugend im Ausland, vor allem auf Malta verbrachte.

Alfred von Edinburgh und Marija Alexandrowna Romanowa, Verlobungsfoto

In Adelskreisen galt die Enkelin der britischen Königin und des russischen Zaren als eine "gute Partie".
Als ihr Cousin, der später König George V. um ihre Hand anhielt, stimmte sowohl Maries, als auch Georgs Vater, der Prince of Wales und später König Eduard VII. zu.
Maries Mutter hingegen hattte eine tiefe Abneigung gegen das britische Königshaus und sprach sich für einen ausländischen Eheman für ihre Tochter aus.

Am 10. Januar 1893, wenige Monate bevor ihr Vater Herzog wurde, heiratete Marie Prinz Ferdinand von Rumänien, den Neffen König Karl I. von Rumänien.

Eine sehr unglückliche Braut mit ihrem Verlobten

Aus einem Briefwechsel mit ihrer geheimen Vertrauten, der amerikanischen Tänzerin Loie Fuller, geht hervor, dass sie eine tiefe Abneigung, ja geradezu Ekel gegen ihren Mann empfand.

Loie Fuller (1862-1928) als Caprice im Royal Globe Theatre in London 1889.

Trotz dem Ekel vor ihrem Mann bekam Marie 6 Kinder;

  • Karl II. (1893–1953), König von Rumänien
  • Elisabeth (1894–1956) ∞  König Georg II. von Griechenland
  • Maria (1900–1961) ∞ König Alexander I. von Jugoslawien
  • Nikolaus (1903–1978)
  • Ileana  (1909–1991) ∞ Erzherzog Anton von Österreich-Toscana
  • Mircea (1913–1916)

Dabei muss gesagt werden das Ileana und Mircea jedoch erst geboren wurden, nachdem Maries späterer Liebhaber Barbu Stirbey in ihr Leben trat.


Da Mircea braune Augen hatte - Maries und Ferdinands waren blau - wird allgemein davon ausgegangen das Mircea aus dieser Beziehung stammt.
Wer der Vater von Ileana ist, steht hingegen noch zur Diskussion.
aus einem weiteren Brief geht hervor, dass wohl auch Prinzessin Maries biologischer Vater nicht Ferdinand, sondern Großfürst Boris Wladimirowitsch von Russland ist.


Bei Karl und Elisabeth kann man hingegen davon ausgehen, dass sie von Ferdinand stammen, sowie Maria und Nikolaus.

o.l. Karl II.-o.r. Elisabeth-u.l Maria- m. Nikolaus- r.u. Ileana. Mircea starb mit 3 Jahren
1914 verstarb König Karl I.


Darauf hin bestieg Ferdinand den rumänischen Thron und aus Kronprinzessin Marie wurde Ihre Majestät Königin Maria von Rumänien.



Hier sehen wir ein Replic der Krönungskrone...Das Original ist leider verloren...





Auf Grund des 1. Weltkriegs fand die offizielle Krönung erst 1922 in der neu erbauten Krönungskathedrale in Alba Iulia statt.



Maria war inzwischen eine wahre Patriotin geworden und hatte großen Einfluss auf das politische Geschehen im Lande.

Man sagt im Allgemeinen, dass sie das Land regierte und nicht der König, der eher zurückhaltend und schwach galt.

Sie meldete sich freiwillig als Rot-Kreuz-Schwester um den Verwundeten zu helfen.

Königin Marie 1917

Weiterhin schrieb sie ein Buch mit dem Titel "Mein Land", durch dessen Verkauf Fördergelder für das Rote Kreuz beschafft werden sollten. (Leider habe ich dieses Buch nicht gefunden)

Als Rumänien 1917 schön zur Hälfte von Deutschland besetzt war, entwickelte Maria gemeinsam mit einer Gruppe militärischer Berater einen Plan, nach dem sich die rumänischen Truppen nicht Richtung Russland zurückziehen sollten und stattdessen ein bestimmtes Gebiet zu wählen, welches bis zum letzten verteidigt werden sollte.
Des weiteren sorgte sie für die finanzielle Unterstützung aus den Vereinigten Staaten und hielt Vorträge um diesen Plan umzusetzen.

Was für ein wunderbares Foto

Als der Krieg vorbei war, bestand Maria darauf, als Vetreterin für ihr Land nach Versailles zu reisen, setzte sich außenpolitisch vehement für die Rechte der rumänen ein, reiste zu Spendensammlungen in die Vereinigten Staaten und hielt Vorträge vor dem Völkerbund.

Nach Ferdinands Tod im Jahr 1927 blieb Maria in Rumänien, wo sie mehrere Bücher und ihre Memoiren verfasste.

Sie starb am 18. Juli 1938 und wurde neben ihrem Mann in der Gruft der Kathedrale von Curtea de Arges begraben.

Um 1880
Ihrem letzten willen entsprechend, wurde ihr Herz in einem Kloster bei dem auf ihre Veranlassung gebauten Schloss Baltschick beigesetzt.

Als 1940 die südliche Dobrudscha und mit ihr Baltschik im Rahmen des Vertrages von Craiova an Bulgarien zurückging, wurde das Herz nach Schloss Bran gebracht, welches Anfang des 20. Jahrhunderts ihr Hauptwohnsitz war und wo noch heute viele von Marias privaten Besitztümern, wie z.B. Möbel ausgestellt werden.



Eine wunderschöne Frau muss ich sagen...


Auf diesem Bild kann man schön die ähnlichen Gesichtszüge sehen wie die heutige Queen Elisabeth...


Kommen wir nun zu den Juwelen.

Als Maria heirate bekam sie ein Menge an wunderbaren Stücken. 
Ich versuche so viele wie möglich zu zeigen...

Die Hochzeit fand im Schloss Sigmaringen, die Residenz des Fürsten Leopold von Hohenzollern, Vater des Bräutigams, statt.



Das Hochzeitsverfahren war dreifach...
1. Zivielheirat im roten Raum des Schlosses



2. römisch-katholisch in der Stadtkirche St. Johannes



3. anglikanische Hochzeit in einer extemporierten Kirche, die an das Ahnenzimmer im Schloss angrenzt.


                      Die Hochzeitsgeschenke

Sie war in weiße Seide gekleidet, ein mit Perlen besticktes Gewand zusätzlich verschönt mit Myrten und Orangenblüten. 

Der Brautschleier war ein Geschenk der Mutter.
Über die Tiara, wenn es eine ist, habe ich leider noch keine Infos.
Als Schmuck trägt sie eine Diamant Halskette die sie vom König von Rumänien und ihrem Mann bekam.


Wahrscheinlich war es diese hier...allerdings fehlt das Diamantkreuz


Foto um 1900

Hier sehen wir die Kronprinzessin mit der Diamant- Türkis Parure die ein Geschenk ihres Vater war.
Das Set wurde vom Londoner Juwelier Carrington gemacht.


Von ihrer Mutter bekam sie ein Diamant Diadem mit einem Kreuz, Brosche und Ohrringe, eine längliche und eine große Brosche mit Armband besetzt mit Perlen

Hier sehen wir die Tiara, Armband und zwei Broschen als Geschenk der Mutter


Man kann es schlecht erkennen aber die Diamanten sind wie eine Kette auf eine Basis gebaut (wahrscheinlich Diamantbasis).
Das oberste Kreuz gehört zu der Tiara. Bei dem unteren bin ich mir noch nicht sicher.

Hier dürfte es sich um die längliche Brosche handeln, oben in der Mitte

Von Queen Victoria ein Anhänger, Ohrringe mit Diamanten und Saphiren sowie ein Medaillon
Brosche von Queen Victoria
Das Medaillon mit den Türkisen und weißem Email hat das Monogramm VR = Victoria Rex und war ein Geschenk der Königin Victoria von England an ihre Enkelin. Im Inneren ist eine Locke der Königin aufbewahrt, das goldene Medaillon ist heute im Maryhill Museum ausgestellt
Die Geschwister schenkten ihr eine kleine Diamant Brosche.
Prinz und Prinzessin von Wales: 1 Armband mit zwei Diamantherzen und Türkise
Herzog von york, und Prinzessinnen Victoria und Maud von Wales eine kleine Brosche aus Türkisen und Brillanten.
Prinzessin Louise, Herzog und Herzogin von Five:
Schmuck in Hufeisenform mit Saphir und Brillanten
Sowie viele Brosche mit verschiedenen Steinen, Armbänder und Halsketten.
Auch bekam sie gemalte Bilder, Taschen und Fächer sowie Gebrauchsgegenstände und Nippes.


Die Kronprinzessin und spätere Königin von Rumänien hatte natürlich noch eine Menge mehr an Juwelen.
In späteren Jahren liebte sie Fotografie und Schauspiel und ließ sich theatralisch in ihren Juwelen fotografieren.
Als Rumänien dann in den 1. Weltkrieg verwickelt wurde gab sie ihre Juwelen zur Aufbewahrung nach Russland.
Und wie wir wissen war die Sachen mit den Juwelen keine gute Idee da die Bolschewiki sich daran bereicherten.
Sie sah ihre schönen Stücke nie wieder.
Danach versuchte sie in den letzten Jahren noch eine weitere Kollektion aufzubauen.
Daher ist es immens schwierig die Stücke zu zuordnen.
Als dann die rumänische Monarchie Geschichte war mussten die Nachkommen überleben und verkauften wieder Stücke.
Natürlich werde ich versuchen noch einige aufzuspüren oder zu erfahren wo sie heute sind.

Quelle: Wikipedia, Pinterest, Google...