Königliche Juwelen

Mittwoch, 7. September 2016

König Christian X. von Dänemark




Christian X. (Christian Karl Frederik Albert Alexander Vilhelm) (* 26..09.1870 im Schloss Charlottenlund;+ 20.04.1947 in Kopenhagen) war König von Dänemark von 1912 – 1947 und König von Island von 1918 – 1944.



Christian X. war der älteste Sohn von Friedrich VIII. von Dänemark und dessen Gemahlin Louise von Schweden-Norwegen.
Sein jüngster Bruder war als Haakon VII. König von Norwegen.
Christian X. War der Großvater von Königin Margarethe II.
Der junge Prinz absolvierte bis 1889 ein dänisches Gymnasium und begann dann eine für viele Prinzen der damaligen Zeit übliche militärische Laufbahn.
Er diente im 5. Dragoner Regiment und studierte in den Jahren 1891 und 1892 an der dänischen Militär Akademie in Randers.



Am 29. Januar 1906 wurde er nach dem Tode seines Großvaters Christian IX. Und der Thronbesteigung seines Vaters neuer dänischer Thronfolger.
Nach dem Tod seines Vaters im Jahr 1912 bestieg er selbst den Thron.



Nur kurze Zeit nach der Beendigung des 2. Weltkrieges starb Christian X. am 20. 04. 1947 in Kopenhagen.
Er wurde am traditionellen Begräbnisort der königlichen Familie im Dom zu Roskilde bestattet.



Sein ältester Sohn Frederik folgte ihm als König Frederik IX. auf den Thron.
Christian X. war mit Alexandrine von Mecklenburg-Schwerin verheiratet.
Das Paar hatte 2 Söhne:

Friedrich IX (+11.03.1899; +14. 01.1972) König von Dänemark


Knut Christian (+ 27. 07.1900; +14. 06.1976) Erbprinz von Dänemark

Königin Louise Josephine von Dänemark



Prinzessin Louise Josephine Eugenie von Schweden ( * 31.10.1851 in Stockholm; + 20.03.1926 im Schloss Amalienborg in Kopenhagen)war eine schwedische Prinzessin und an der Seite ihres Mannes, Königin Friedrich VIII. Von 1906-1912 Königin Louise von Dänemark.

Louise von Schweden stammt aus dem Hause Bernadotte und war die Tochter von König Karl XV und Luise von Oranien-Nassau.

Louise heiratete am 28. Juli 1869 Kronprinz Frederik von Dänemark und wurde 1906 Königin an der Seite ihres Mannes.



8 Kinder entstammten dieser Ehe:

Christian X. (1870-1947) – Prinzessin Alexandrine von Mecklenburg-Schwerin

Haakon VII. Karl (1872-1957) – Prinzessin Maud von Großbritannien und Irland

Louise (1875-1906) – Prinz Friedrich zu Schaumburg-Lippe

Harald (1876-1949) – Prinzessin Helena von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg

Ingeborg charlotte (1878-1958) – Prinz Carl von Schweden, herzog von Västergötland, Sohn von Oskar II. Von Schweden-Norwegen

Thyra (1880-1945)

Gustav (1887-1944)

Dagmar (1890-1961) – Jorgen Castenskiold

Kronprinzessin Louise von Dänemark (1851–1926) und Prinzessin Thyra von Denmark (1853–1933)
Da Louises Eltern keinen männlichen Anwärter für den schwedischen und den norwegischen Thron vorzuweisen hatten, gingen diese beiden an Karls XV. Bruder Oskar II. Über.

Man sagt das Karl seiner Tochter Louise auf dem Totenbett noch versprach, dass ein Sohn ihrerseits Anwärter auf den norwegischen Thron werden sollte.

1905 wurde Louises Sohn Karl mit der Unabhängigkeit Norwegens von Schweden unter dem Namen Hakon VII. König von Norwegen.

Im Gegensatz zu anderen skandinavischen Wahlmonarchien, war Norwegen nämlich von jeher eine Erbmonarchie.

Die Thronfolgeregeln waren zwar nicht so strikt, aber ein Mitglied der Fairhai-Dynastie väterlicherseits hatte einen Anspruch auf den Thron.

Nachdem diese Dynastie bereits im Mittelalter erloschen war, wurde der norwegische Thron in weiblicher Linie erst an einen schwedischen Prinzen, dann eine dänische Prinzessin und somit schließlich an die dänischen Könige weitervererbt.

Durch Kriege, aber auch durch die Tatsache, dass er ein Nachkomme der jüngeren Linie des Hauses Oldenburg – dem damaligen norwegischen Königshaus – war, fiel Norwegen an Karl XIII. Von Schweden.

Da laut alter norwegischer Tradition eine Thronfolge aus weiblicher Linie nicht ausgeschlossen ist, war es nicht allzu schwer, den Thronanspruch von Louises Sohn per Verfassung durchzusetzen.

Nach dem gegen Deutschland verlorenen Krieg von 1864 verlor das dänische Königshaus zunächst an Popularität.

Die Tatsache, dass Louise eine skandinavische Prinzessin war und nicht, wie viele frühere Kronprinzessinnen, einem deutschen Fürstenhaus entstammte, wurde sehr begrüßt und sorgte für steigende Beliebtheit in der Bevölkerung.

Louise interessierte sich nicht für Politik und war gegenüber repräsentativen Pflichten eher scheu.

Sie führte ein zurückgezogenes Leben und konzentrierte sich mit großem Ernst auf die Erziehung ihrer Kinder sowie auf Interesse an Kunst, Literatur und Religion.

Sie war tief religiös und Anhängerin der Inneren Mission, worin sie sich von ihrem Mann unterschied.

Für wohltätige Zwecke setzte sie sich aktiv ein.

Die Anerkennung ihrer extrovertierten Schwiegermutter, der Königin Louise, fand sie nur schwer, und am Familienleben auf Friedensborg nahmen sie und ihr Mann wenig teil.

Louise und Frederik bewohnten das Palais Brockdorf auf Schloss amalienborg.
Als sommerresidenz diente Schloss Charlottenlund, das ausgebaut werden musste, um die große Kinderschar zu beherbergen.

Das Paar befand sich ungewöhnlich lange in der Position des Kronprinzenpaares bevor Frederik 1906 endlich und nur für relativ kurze Zeit König wurde.

Das Königspaar unternahm Reisen ins Ausland sowie innerhalb Dänemarks.
Bei der dänischen Bevölkerung war Louise ausgesprochen anerkannt.

Als Witwe, ab 1912, setzte Louise ihre Wohltätigkeitsarbeit fort und kümmerte sich um ihre unverheirateten Kinder.



Da ihre Großeltern mütterlicherseits ihr ein beträchtliches Erbe hinterlassen hatten, konnte sie für ihren unverheirateten Sohn Gustav Schloss Egelund errichten und ihm so ein standesgemäßes Leben sichern.

Königin Louise starb 1926 auf Schloss Amalienborg und wurde neben ihrem Mann im Dom von Roskilde bei Kopenhagen beigesetzt.