Königliche Juwelen

Sonntag, 19. Juni 2016

Aquamarin Parure von Zarin Alexandra




Wie wir ja alle wissen gibt es den fantastischen Zarenschatz leider nicht mehr bzw. ist irgendwo verschwunden, zerbrochen, eingeschmolzen und verkauft.
So hatte zum Beispiel Zarin Alexandra die größte private Schmucksammlung der Welt.

Victoria Alix Helena Louise Beatrice von Hessen und bei Rheine ( *6.Juni 1872 in Darmstadt; + in der Nacht auf den 17.Juli 1918 in Jekatarinenburg) war großherzögliche Prinzessin von Hessen-Darmstadt und durch ihre Heirat mit dem späteren Kaiser Nikolaus II. als Alexandra Fjodorowna die letzte Kaiserin von Russland.

Verlobungsfoto

Alix, wie sie genannt wurde, verwahrte ihren ganzen Schmuck in ihrem Schlafzimmer im Alexanderpalast auf.

Die Höhe der Juwelen lag im Jahr 1917 bei unglaublichen 50 Millionen Dollar!!!
Die Zarin stammte zwar aus einem regierenden aber nicht besonders reichem Hause und ohne erheblichem Eigenvermögen.

Deshalb war Alix sehr sparsam, ließ sich Juwelen lieber schenken, was auch jeder wusste. Vor allem ihr Mann liebe es sie mit Juwelen zu verwöhnen.
Und so häufte sie unbemerkt ein stattliches Vermögen an.


Es sollte wohl für die „späteren dunklen Regentage die da kommen können“ sein, wie sie mal bemerkte als sie auf ihre Sparsamkeit angesprochen wurde.
Unter diesen ganzen Juwelen war auch diese Aquamarin Parure.



Zuerst war es keine Parure.

Alles fing mit der riesigen Brosche an die der Zar 3 Monate vor der Hochzeit bei Farberge bestellte und 1100 Rubel dafür bezahlte
Er wusste das Alix helle lichte Farben liebte und deshalb entschied er sich für einen großen Aquamarin der aus Sibirien stammte.
Gerahmt in einem Zick-zack Goldgitter und Diamanten.
Signiert wurde die Brosche von dem Werkmeister Holmström der bei Farberge arbeitete und am 10. August 1894 präsentiert wurde.




Erst 1900 kam die Kokoshnik Tiara hinzu und wahrscheinlich auch Kette und Ohrringe.

Originalfoto

Originalfoto

Doch wer sie herstellte und von wem Alix sie bekam ist unbekannt.
Herrliche Aquamarine wurden verarbeitet in Platin, ich nehme an das die Aquamarine  auch aus Sibirien stammen.
Die Kette ist ein Spiegelbild der Tiara und auch die Ohrringe sind perfekt abgestimmt.
Diese Kette ist ein Replik

Leider gibt es kein Bild wo Alix diese prachtvolle Parure trägt.
In den 1920er Jahren kaufte der Juwelier Wartski höchstwahrscheinlich das komplette Set.


Wo es sich aber heute befindet ist leider unbekannt.
Im Jahr 1982 wurde bei Sotherbys ein identisches Set zur Versteigerung angeboten.

Allerdings stand in der Beschreibung das die Schmuckstücke von einer Firma Kreuter in Hanau hergestellt wurden. Diese Firma existiert allerdings nicht mehr nur sind wohl die Originalentwürfe noch vorhanden.

Ob die Schmuckstücke tatsächlich von dieser Firma stammten oder ob sie eventuell nachgebaut wurden ich nicht bekannt.

Und auch diesmal ist nichts mehr auffindbar.
Sehr schade um diese wunderschönen Steine.


Dienstag, 7. Juni 2016

Die Broschen der Queen

Queen Elisabeth hat eine Vielzahl an Broschen.
Eigentlich geht sie nie ohne.

Auf dieser Seite will ich euch diese schönen Accessoires näher bringen.

Die ersten die ich hier beschreibe befinden sich im Kronschatz der Queen.

Schaut immer wieder mal rein...



Queen Victorias Fringe Brosche



Diese Brosche sieht so aus als wenn sie ein Stoemacher oder Chain de corsage ist.

Hergestellt wurde sie von R. & S. Garrard und & Co 1856 für Queen Victoria.
Die Diamanten waren nur eins von zwei imposanten Geschenken an die Queen vom Sultan der Türkei Abdul Mejid I. (1823-1861).

Er drückte damit seine Dankbarkeit für die britische Unterstützung am Krimkrieg aus.

In ihrem Juwelen Buch am 8. Mai 1856 schrieb Victoria das sie entschieden hat die Steine nicht zu tragen und wünschte sie zurück zu geben.

Aber auf einem Porträt von Winterhalter 1859 ist klar zusehen das sie diese Brosche trug.


Als sie dann im Jahr 1870 ihre kleine Krone orderte wurden wahrscheinlich die Diamanten von den Fringeanhänger der Brosche verwendet.

In der Mitte befindet sich in Smaragdschliff ein großer Diamant umgeben von kleinen und etwas größeren brillantgeschliffenen Diamanten.

Darum befinden sich wiederum 12 größere brillantgeschliffenen Diamanten.
Darunter befinden sich die Fringeanhänger mit Diamanten.

Diese Anhänger können abgenommen werden und die Brosche kann für sich alleine getragen werden.



Welche Diamanten sich nun in den Fransen befinden ist unklar.
Der damalige Herstellungsbetrag beim Juwelier betrug 450 britische Pfund.
Queen Victoria gab die Brosche weiter an König Edward VII., Queen Alexandra, Queen Mary, and Queen Mum. Jetzt gehört sie Queen Elisabeth II.




Die Cullinant Broschen




Die Broschen die die Cullinant Diamanten haben lest bitte hierzu in meinem Blog: Cullinant Broschen



Die Williamson Brosche





Diese wunderbare Brosche ist ein Lieblingstück der Queen.

Sie enthält den feinsten rosa Diamant der jemals entdeckt wurde.
Gefunden wurde er im Oktober 1947 in der Mwadui Mine in Tansania von dem kanadischen Geologen und Royalist Dr. John Thourburn Williamson (1907-1958).


Nach ihm wurde der Diamant benannt.

Der ungeschliffene Stein wog 54,5 Karat.

Geschliffen wurde er von Briefel and Lemer zu einem 23,6 Karat großen runden Diamanten.

Dr. Willamson schenkte den geschliffenen rosa Diamanten Prinzessen Elisabeth zu ihrer Hochzeit mit Prinz Phillip 1947.

Elisabeth war so entzückt von diesem Stein das sie am 10. März 1948 mit ihrer Großmutter Queen Mary die Firma besuchte um zu sehen wie gearbeitet wurde.


Es wurde sogar spekuliert das Elisabeth den Stein irgendwie zu Krönung verwenden würde.

Doch bis jetzt gibt es keinerlei Infos darüber.

Erst im Jahr 1953 wurde der Stein in eine Brosche gesetzt.


Designed wurde sie von Frederick Mew von Cartier.
Dr. Williamson wollte eigentlich weitere rosa Steine zu diesem originellen Geschenk hinzufügen aber da keine zur Verfügung standen gab er der Queen 170 kleine brillantgeschliffene, 12 baguette geschliffene und 21 marquise geschliffene Diamanten um diese wundervolle Brosche herzu stellen.