Königliche Juwelen: Deutschland
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Freitag, 22. April 2016

Die Württembergische Rosa Topas Parure




Heute habe ich mal wieder eine Lieblingskombination an Steinen.

Rosa Topase und Diamanten.

Die Württemberg Parure.

Die genaue Herkunft ist nicht gewiss.


Es wird angenommen dass einige, oder vielleicht sogar alle Teile dieser Parure von Olga Nikolajewna Romanowa stammen.


Großfürstin Olga (* 30.8.1892/11.11.1822) in Sankt Petersburg, Russland; + 30.11.1892 in Friedrichshafen) war die Tochter von dem russischen Zaren Nikolaus I. und seiner Ehefrau Charlotte von Preußen Zarin Alexandrowna Fjodorowna. 
Sie war Urenkelin von Katharina der Großen.

Sie heiratete 1846 in Sankt Petersburg den Thronfolger und späteren König Karl I. von Württemberg.

So kann es sein das sie einige Juwelen oder Steine dieser Parure mit in die Ehe nahm da der rosa Topas höchstwahrscheinlich aus russischer Herkunft stammt.
Und dann so im Hause Württemberg weitergegeben wurden.

Die erste und wahrscheinlich letzte uns bekannte Trägerin ist Prinzessin Marie zu Waldeck und Pymont.

Georgine Henriette Marie Prinzessin zu Waldeck und Pymont (* 23.05.1857 in Arolsen; +30 04.1882 in Ludwigsburg) war die Tochter des Fürsten Georg Victor zu Waldeck und Pyrmont und seiner Frau Helene von Nassau und somit Schwester der niederländischen Königin Emma und des letzten regierenden Fürsten Friedrich von Waldeck-Pyrmont.
Sie heiratete am 15.02.1877 in Arolsen den Prinzen Wilhelm von Württemberg (später König Wilhelm II. von Württemberg) und wurde demnach zur Prinzessen von Württemberg.


Diese Ehe war leider keine Liebesehe.

Das Paar hatte 2 Kinder:
Pauline (1877-1965)
Ullrich (28.07.1880-28.12.1880)

Prinzessin Marie starb im April 1882 an den folgen einer Totgeburt im Wochenbett. Sie wurde auf dem Alten Friedhof in Ludwigsburg beigesetzt.

Nur von ihr existiert ein Bild das sie beim Tragen der Parure zeigt.


Die Parure besteht aus:

1 Tiara

2 Armbänder

1 Collier

1 Brosche bzw. Devant de Corsage oder auch Stoemacher

1 Paar Ohrringe


Die Tiara



Sie besteht aus 7 großen oval facettierten Topasen, 8 kleiner Topase in Abstufung sowie 7 kleinen Topase, alle in rosa.
Das Rank- und Blätterwerk sind aus Diamanten.
Die Maße der Tiara: 8,5 bis 4,8 cm im Verlauf
L: 40 cm ; 13 cm im Durchmesser in der aufgestellten Version.


Die Armbänder



2 Armbänder, je 19 cm lang, mit insgesamt 24 kleinen ovalen rosa Topasen, 2 spitzovale und 2 runde ovale rosa Topase jeweils von 14 Diamanten gerahmt.

Es ist möglich das die Armbänder zusammengefügt werden können und als Choker, also sehr enges Halsband, getragen können.


Collier


Das Collier besteht aus 31 rosa Topas verschiedenster Größe umrahmt von Diamanten.

Wahrscheinlich können die einzelnen Elemente entfernt werden.



Auf diesem Bild sehen wir das die Prinzessin wahrscheinlich nicht die gesamte Kette trägt. Sie liegt sehr nah am Hals und ist auf einem Samtband befestigt. Zumindest sieht man es an dem großen Topas in der Halsmitte.

Die Maße des gesamten Collier betragen: H: 24 cm, L: 52 cm.


Die Brosche


Die Brosche auch Stomacher oder Devante de Corsage besteht aus 8 rosa Topasen umrahmt von Diamanten und ist 12,5 cm hoch und 7,5 cm lang.

Die Ohrringe haben eine Höhe von 1,8 cm und eine Länge von 1,4 cm haben. Sie haben je einen ovalen rosa Topas auch von Diamanten umrahmt.


Die Ohrringe


Die Ohrringe haben eine Höhe von 1,8 cm und eine Länge von 1,4 cm haben. Sie haben je einen ovalen rosa Topas auch von Diamanten umrahmt.

Die einzelnen Schmuckstücke waren in Etuis verwahrt.

Ob sie von den Nachkommen nach Maries noch getragen wurden ist leider nicht bekannt.

Bekannt ist allerdings das die heutige Parure irgendwann von einem Antiquitäten-und Kunsthändler aus Genf erworben wurde und ausgestellt wird.


Hier habe ich noch ein Foto das die Tiara wohl beim reinigen zeigt...


Quelle: Wikipedia, Google, Pinterest...

Sonntag, 20. März 2016

Die Sayn-Wittgenstein-Berleburg Diamant Tiara



Hier haben wir eine neue Tiara im Hause Sayn-Wittgenstein-Berleburg. Sollte es doch noch zu einer Hochzeit kommen.

Carina Axelsson ( * 5. 08.1968) ist eine in Amerika geborene Buchautorien die seit 12 Jahren die Lebensgefährtin von Gustav, Erbprinz von Sayn-Witgenstein-Berleburg ist.


Nachfolgend habe ich hier die Bücher aufgelistet die sie geschrieben hat.
Das Modell Under Cover-Serie:
·         Modell Under Cover A Crime of Fashion . Usborne Publishing. 2014 ISBN  9781409563686 .
·         Modell Under Cover: Gestohlene mit Stil . Usborne Publishing. September 2014 ISBN  978-1409563709 .
·         Modell Under Cover: Deadly by Design . Usborne Publishing. Juni 2015. ISBN  978-1409590262 .
Andere Bücher von Carina:
·         Nigel von Hyde Park . Assouline. 2004. ISBN  978-2843236143 .
·         Nigel von Hyde Park . Knesebeck. 2005. ISBN  978-3896602701 .

Leider ist es noch nicht zur Hochzeit gekommen da Carina nicht den Anforderungen entspricht so wie es der Großvater von Gustaf wollte. Protestantisch, adelig, und ein Teil der deutschen Geschichte. Das alles trifft auf sie nicht zu.


Hinzukommt das Gustaf der Erbe des SWB Titels ist.

Demnach muss die Klausel des Großvaters vor Gericht angefochten werden. Und ob Gustaf und auch sein Vater dabei gewinnen wird ist nicht klar.

Allerdings wurde Carina von der Familie als Mitglied voll und ganz akzeptiert.
Sie wird bei allen großen Veranstaltungen eingeladen und trägt auch Tiaras.

Am Anfang trug sie geliehene Tiaras. Das erste war die Diamant und Sternen Tiara von Königin Sophie von Nassau, danach eine Florale Tiara die von Comtesse Victoria Bemstoff-Gyldensteen stammte.


Die Comtess war eine ehemalige Zofe von Kronprinzessin Mary Von Dänemark. Leider ist mehr darüber nicht bekannt.


Dann im Jahr 2010 erschien Carina mit einer neuen Tiara zu Königin Margarethes Geburtstagsfeier.


Wunderschöne Diamanten in und auf ein fein gearbeitetes Gebilde aus Weißgold oder Platin.
Ich könnte mir Tiara auch gut als Halskette vorstellen.
Leider ist es im Moment noch ein Geheimnis wo diese Tiara herstammt und wer sie ihr gab.
Ich hoffe für können es bald lüften.
Es ist schön das Carina nun eine eigene Tiara besitzt denn das heißt das sie nun als absolut vollwertiges Mitglied in der Familie gilt und sogar an den dänischen Hof eingeladen wird. Vielleicht darf sie ja bald ihren Gustaf heiraten.
Die Zeit wird es zeigen.

Quelle: Wikipedia, Google, Pinterest... 

Samstag, 19. März 2016

Königin Sophie Sternen und Perlen Tiara



Hier haben wir das letzte der drei Diademe ( Berleburger Fringe Tiara , Floral Tiara ) die Prinzessin Benedikte zu ihrer Verfügung hat.
Das Perlen und Stern Diadem.
Je 5 Diamantsterne befestigt auf einer Diamantbasis und 6 tropfenförmig aufrechtstehende relativ große Perlen in Abwechslung.
Dieses Diadem gehörte einst Sophie von Nassau.
Sophie Wilhelmine Marianne Henriette von Nassau (* 9. Juli 1836 auf Schloss Biebrich bei Wiesbaden; + 30. Dezember 1913 in Stockholm) war die Tochter von Herzog Wilhelm I. von Nassau und Pauline von Württemberg.

Am 6. Juni 1857 heiratete sie den schwedischen Thronfolger Oscar, später König Oscar II. von Schweden; ab dem 12. Mai 1873 war sie Königin von Schweden und Norwegen.


Das Paar hatte 4 Kinder:

Gustav V. (* 16. Juni 1858; 29. Oktober 1950), König von Schweden und Herzog von Värmland, verheiratet mit Victoria von Baden

Oscar Karl August ( * 15. November 1859; + 4. Oktober 1953), Prinz von Schweden und Norwegen, Herzog von Gotland, dann nach dem austritt aus dem Königshaus, im Jahr 1888, Prinz Bernadotte (schwedischer und luxemburgischer Titel, nur auf Lebenszeit, während die Nachkommen den luxemburgischen Titel Graf Bernadotte trugen), Graf von Wisborg (1892-1953), verheiratet mit Ebba Munk af Fulkila

Oscar Carl Wilhelm (* 27.02.1861; + 24.10.1951) Herzog von Västergötland, verheiratet mit Ingeborg von Dänemark

Eugen Napoleon Nikolaus (* 1.08.1865; + 17.08.1947)Herzog von Närke, angesehener Kunstmaler

In Bad Honnef, in dem das schwedische Königspaar eine Sommerresidenz besaß und kurte erinnert heute eine „ Königin-Sophie-Straße“ an sie.
Die Tiara bekam Sophie von ihrem Halbbruder Adolphe, später Großherzog von Luxemburg, zu ihrer Hochzeit geschenkt.



Die Tiara blieb einige Zeit in Schweden.
Als ihr Sohn Oscar V. König wurde trug seine Frau Königin Victoria von Schweden die Tiara nicht.
Erst als der älteste Sohn von Oscar und Victoria heirate sah man die Tiara wieder.  Bei Prinzessin Ingrid, später Königin von Dänemark.

Königin Ingrid

So kam die Tiara nach Dänemark.
Später lieh sie die Perlen-Diamant-Tiara an ihre Töchter Benedikte und Anne-Marie aus, bei Margarethe bin ich mir nicht sicher ob sie sie auch trug.

Benedikte und Anne-Marie
Nach ihrem Tod ging die Tiara an ihre Tochter Benedikte.
Benedikte heirate den deutschen Prinz Richard von Sayn-Wittgenstein-Berleburg. Und so kam die Tiara dann nach Deutschland.
Da sie immer noch für das dänische Königshaus „arbeitet“ trägt sie unter anderem auch diese Tiara zu großen Veranstaltungen.



Auch leiht sie sie gerne an ihre Töchter aus.

L bis R: Prinzessin Alexandra, Prinzessin Nathalie, Carina Axelsson
Auch lieh sie die Tiara einmal an die Lebenspartnerin,Carina Axelsson, ihres Sohnes aus.
Zu dieser Tiara trägt Benedikte auch gerne einen Satz von Diamantsternen. Sie können an Kleider oder einer Schärpe befestigt werden oder auch an eine Halskette montiert werden.


Diese Diamantsterne gehörten Königin Victoria von Schweden, Benediktes Ur-Großmutter.

Victoria von Baden trägt hier einen Stern im Haar

Quelle: Wikipedia, Google,...

Montag, 1. Februar 2016

Berlebuger Fringe Tiara



Prinzessin Benedikte von Sayn Wittgenstein Berleburg ist eine Schwester von Königin Margarethe von Dänemark.
Benedikte besitzt nicht viele Tiaras.
Neben der Floral und der Diamant-Perlen-Stern Tiara gibt es noch die Berleburg Fringe Tiara die auch als Halskette getragen werden kann.

Benediktes 3 Tiaras

Die Fringe Tiara gehört allerdings zu der Familie ihres Mannes.
Der deutsche Juwelier Koch arbeitete diese klassische Design.
Am 21. November 1902 heiratete Richard 4. Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg  ( 27.Mai 1882 – Er starb als Folge eines Verkehrsunfalls in Hanau am 25. April 1925 im Alter von 42) Prinzessin Madeleine von Löwenstein-Wertheim-Freudenberg (1885 – 1976).
Zur Hochzeit schenkte er seiner Braut diese Fringe Tiara.





















Ob Juwelier Koch diese Tiara zur Hochzeit kreierte oder ob der Prinz diese Tiara aus einem Sortiment auswählte ist leider nicht bekannt.
Auch gibt es keine nachweislichen Fotos das Madeleine beim tragen der Tiara zeigt.
Das Diadem tauchte unter.
Gustav Albrecht Sayn-Wittgenstein-Berleburg war ein Sohn von Madeleine und Richard.
Geboren wurde er am 28. Februar 1907 in Berleburg. . Er wurde seit dem 24. Juni 1944 bei Orscha in Russland vermisst. Am 18. August 1944 wurde er posthum mit dem Deutschen Kreuz in Silber ausgezeichnet. 1969 wurde er offiziell für tot erklärt.
Gustav Albrecht heiratete am 26. Januar 1934 die schwedische Gräfin Margareta Fouché d’Otrante. Aus der Ehe mit Margareta gingen folgende Kinder hervor:

Richard Casimir Karl August Robert Konstantin Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg (* 29. Oktober 1934)

Madeleine Gräfin zu Solms-Laubach, geborene Prinzessin zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg (* 22. April 1936)

Robin Alexander Wolfgang Udo Eugen Wilhelm Gottfried Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg (* 29. Januar 1938)

Tatiana Louise Ursula Therese Elsa Prinzessin von Hessen, geborene Prinzessin zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg (* 31. Juli 1940)

Pia Prinzessin zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg (* 8. Dezember 1942)

Richard, der älteste Sohn heiratete am 3.Februar 1968 Prinzessin Benedikte von Dänemark.
Wahrscheinlich ist, das seine Großmutter, Madeleine, ihrem Enkel die Fringe Tiara schenkte. Vielleicht sogar zur Hochzeit.

Seitdem trägt Benedikte diese Tiara oft zu großen Anlässen.Natürlich auch als Kette.


Quelle: Wikipedia, Google,....

Sonntag, 17. Januar 2016

Brillantgarnitur von Königin Pauline



Diese wunderbare Brillantgarnitur ist heute leider nur noch im Museum zu bewundern.
Ob es in einer Dauerausstellung im Würtembergischen Museum ist kann ich leider nicht sagen.
Diese herrliche Garnitur bekam Pauline zur Hochzeit von ihrem Mann König Wilhelm I. von Würtemberg. Sie besteht aus Tiara, Ohrringe, Kette und Brosche die später hinzu kam.


Pauline Therese Luise von Württemberg (* 4. September 1800 in Riga; † 10. März 1873 in Stuttgart) war von 1820 bis 1864 Königin von Württemberg.
Pauline war eine Tochter von Herzog Ludwig von Württemberg und der Prinzessin Henrietta von Nassau-Weilburg.  Ihr Vater war der jüngere Bruder von König Friedrich von Württemberg. Herzog Ludwig, genannt Louis, diente dank der guten Beziehungen zur russischen Zarenfamilie - seine Schwester war die russische Zarin Maria Feodorowna - in der russischen Armee und als Gouverneur von Riga. Hier wurde Pauline als dritte Tochter des Paares geboren.
Auf Wunsch des Königs kehrte die Familie nach Württemberg zurück. Am 15. April 1820 heiratete Pauline ihren Cousin, König Wilhelm I. von Württemberg, Sohn von König Friedrich und seiner Ehefrau Auguste Karoline von Braunschweig-Wolfenbüttel.

Pauline in der Brillantgarnitur und König Wilhelm I.

Pauline sah ihrer Vorgängerin, der früh verstorbenen 2. Frau des Königs und bald idealisierten Katharina Pawlowna, sehr ähnlich.
Es war für Pauline nicht leicht, nach einer so genialen Königin, mit der sie von allen verglichen wurde, zu bestehen. Sie versuchte alles, was Katharina getan, nun zu kopieren: Sie gründete u.a. das Paulinenstift und Paulinenhospital.
Im Gegensatz zu ihrer Vorgängerin hatte sie privat nur geringe Geldmittel zur Verfügung, und die Privatschatulle der Königin war auch nicht groß.
Dem König ging ihre Betriebsamkeit  sehr auf die Nerven, wie überhaupt diese Frau sehr bald ihren Mann mehr genervt als erfreut hat.
Nach einem Jahr kam die erste Tochter Katharina, eine freundliche und sehr liebe Prinzessin, die spätere Mutter des letzten württembergischen Königs zur Welt.
Und dann im März 1823 der heiß ersehnte Thronerbe, der künftige König Karl.
Er war kein gewandter, lebenslustiger, eher ein fast schreckhaft ängstlicher Mensch. Vor dem Vater hatte er Angst, von der Mutter wurde er ängstlich gegängelt. 
1826 wurde noch die Tochter Augusta geboren, und dann wurde die Ehe nicht mehr fortgesetzt.

Die drei Kinder v.l. Karl, Auguste, Katharina
  •             Katharina Friederike (1821–1898), heiratete 1845 ihren Cousin Friedrich von Württemberg (1808–1870), den Neffen von König Wilhelm I. und war die Mutter von König Wilhelm II. von Württemberg.

  •             Karl (1823–1891), König von Württemberg 1864 bis 1891.

  •       Auguste Wilhelmine (1826–1898), verheiratet seit 1851 mit Prinz Hermann von Sachsen-Weimar-Eisenach.


Dazu kam das Wilhelm ein dauerhaftes Verhältniss mit der Stuttgarter Hofschauspielerin Amalie von Stubenrauch pflegte.




Diese Verbindung bestand schon vor der Hochzeit mit Pauline und aus dieser Liason hatten die beiden eine Tochter (bildhübsch und hochbegabt) die Wilhelm sehr liebte.
Die Verbindung hielt bis zu Wilhelms Tod und sie wurde auch in seinem Testament bedacht.
Mit seinen eigenen Kinder aus der Ehe mit Pauline hatte er kein gutes Verhältniss.
Er liebte seine Kinder aus der Ehe mit Katharina mehr.
Pauline hingegen hasste ihre Stieftöchter. Diese hatten das gesamte Vermögen ihrer Mutter geerbt und Pauline war im Gegensatz zu ihnen arm.
König Wilhelm hatte auch einen unehelichen aber genial begabten Sohn von der schönen Hofgärtnersfrau Kallee in Ludwigsburg. Dieser Eduard von Kallee, späterer General und Altertumsforscher, wurde vom König sehr geliebt und bevorzugt.

Eduard von Kallee
Nach dem Tode König Wilhelms ( testamentarisch vermachte er seiner Frau nichts) und der Thronbesteigung von König Karl und Königin Olga zog Pauline ins Kronprinzenpalais als Witwensitz. Im Sommer weilte sie im Schloss Ludwigsburg. Im Juli 1868 erwarb sie ein kleines Anwesen am Schweizer Ufer des Bodensees in Goldach, nahe bei Rorschach, die sog. Villa Seefeld. Das Leben dort gestaltete sich beschaulich mit Handarbeiten und Gesprächen im lauschigen Garten mit dem herrlichen Blick auf den See.
Am 10. März 1873 ist Pauline von Württemberg gestorben und wurde in der königlichen Gruft unter der Schlosskirche in Ludwigsburg beigesetzt.

Obwohl er seine Verlobte/Frau nicht besonders liebte oder mochte machte er ihr so ein wertvolles Geschenk.


Gleich nach der Hochzeit mit seiner vergleichsweisen armen Cousine Pauline gab König Wilhelm I. von Würtemberg eine Brillantgarnitur für die neue Königin bei Juwelier August Heinrich Kuhn 1820 in Auftrag. Dafür ließ er nicht wie üblich Steine aus älterem Schmuck ausfassen sondern tauschte sogar große Diamanten an der Königskrone gegen kleinere Steine aus. Die Billantkrone war für die Königin so konstruiert dass man sie auch als Diadem tragen konnte.

Das sogenannte Reiche Diadem ist in der Schausammlung "Legendäre Meisterwerke" im Alten Schloß ausgestellt. Sie ist aus Gold, teilweise versilbert und mit Diamanten bestückt. 



Die Brosche wurde, wie es üblich war mit Steine aus älterem Schmuck ausgefasset.
Der mit der Aufgabe betraute Hofjuwelier August Friedrich Kuhn ergänzte das prachtvolle Schmuckensemble 1838 noch um eine der Mode der Zeit entsprechende Brosche. Die Steine dafür brach man aus dem Gürtelschloss einer Garnitur von 1820, für das man jetzt keine Verwendung mehr hatte. 

Material
Gold, Silber, Diamanten
Maße
L 11,5 cm; B 5,3 cm




Auch für die Ohrringe wurden Steine aus anderen Schmuckstücken benutzt
Die Ohrgehänge wurden zunächst 1832 und dann noch einmal 1838 umgearbeitet. Die Haartracht der Zeit machte extrem lange Gehänge für die Ohren geradezu unerlässlich. Oft trug man sie als einzigen Schmuck. 

Material
Gold, Silber, Diamanten
Maße
L 8,2 cm; B 2,9 cm;


Auch diese Halskette wurde aus Diamanten alter Schmuckstücke hergestellt. Der Juwelier war wieder Kuhn.
Auch sie besteht aus Gold, Silber und Diamanten. Leider habe ich keinerlei Maße.

Quelle: Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg, Stuttgart (Foto: P. Frankenstein; H. Zwietsch) [CC BY-SA]