Königliche Juwelen: Januar 2016

Montag, 25. Januar 2016

Smaragd-Diamant-Tiara von Queen Victoria



Prinz Albert von England hatte für seine Frau Königin Victoria schon mehrere Schmuckstücke in Auftrag gegeben und war auch meistens selbst für das Design verantwortlich.
Bei dieser kleinen Tiara hat er auch wieder Geschmack bewiesen.
1845 bestellte Prinz Albert bei dem Juwelier Joseph Kitchinger eine kleine feine Smaragd-Diamant-Tiara für einen damaligen Preis von 1.150 britische Pfund.

Sie ist geschlossen und besteht aus unzähligen Smaragden und Diamanten. Das Design stammt von Prinz Albert.
Das Porträt von Franz Xaver Winterhalter ein Jahr später, 1846, zeigt die royale Familie.
Queen Victoria mit ihrem Mann Prinz Albert und 5 Kindern.
Victoria ist zu sehen mit der Smaragd-Diamant-Tiara und passende Smaragd-Ohrringen und Brosche die schon an einen Stomacher erinnert.

Familienporträt 1846 von Winterhalter

Ob Albert die Brosche und Ohrringe auch zeitgleich mit der Tiara in Auftrag gab ist nicht bekannt.



Danach gibt es keine Bilder mehr die Victoria mit der Tiara zeigt.
Sie tauchte erst wieder am 27.04.1882 auf. Da nahm Victorias Enkelin Prinzessin Victoria von Hessen an einem Kostümball teil der. Der Grund für diesen Ball war die Hochzeit von Prinz Leopold, Duke of Alabany mit Helene zu Waldeck und Pyrmont.

Victoria von Hessen 1882
Victoria trägt eine Samtmütze und darüber die Tiara.
Im Jahr 1896 wurde vom Juwelier Garrard eine Bestandsaufnahme von den Schmuckstücken der Königin gemacht und diese Tiara war nicht dabei.
Was war mit der Tiara passiert? Ist sie vielleicht bei Victoria von Hessen geblieben? Aber auch von ihr existieren keinerlei Fotos beim tragen der Tiara.
1960 dann tauchte die Tiara wieder auf. Bei der Parlamentseröffnung in London trug Caroline Dewar, Duchess of Fife, Lady Worsley, die Smaragd Tiara mit Halskette und Brosche.

Caroline Dewar 1960
Caroline Dewar ist die geschiedene Frau (Scheidung 1966) von James Carnegie 3. Herzog von Fife.
Diese Familienlinie entstand durch Louise, Prinzessin Royal, Tochter von Edward VII, seine Mutter war Queen Victoria, als sie den 6. Earl of Fife heiratete. Ihre Tochter Maud heiratete den 11. Earl of Southesk Charles Lord Carnegie.
Nun kann man spekulieren das Louise, Princess Royal die Tiara von ihrer Großmutter Queen Victoria bekam und sie dann in der Linie weitergab bis zu Lady Caroline Dewar.

Doch das sind nur Vermutungen. Genaueres ist leider unbekannt.
1997 fand eine Austellung im Juwelierladen der Familie Watski statt. Dieser Juwelierladen ist spezialisiert auf antiquen Schmuck etc.
Dort wurde die Smaragd Tiara ausgestellt oder zum Kauf angeboten.
Wer brachte sie dorthin und wo ist sie nun?
Wollen wir hoffen dass sie sich noch in der Carnegie Familie befindet.

Es wäre zu schade wenn dieses schöne Stück demontiert  wurde.

Quelle: Google, Wikipedia, Munn

Sonntag, 17. Januar 2016

Brillantgarnitur von Königin Pauline



Diese wunderbare Brillantgarnitur ist heute leider nur noch im Museum zu bewundern.
Ob es in einer Dauerausstellung im Würtembergischen Museum ist kann ich leider nicht sagen.
Diese herrliche Garnitur bekam Pauline zur Hochzeit von ihrem Mann König Wilhelm I. von Würtemberg. Sie besteht aus Tiara, Ohrringe, Kette und Brosche die später hinzu kam.


Pauline Therese Luise von Württemberg (* 4. September 1800 in Riga; † 10. März 1873 in Stuttgart) war von 1820 bis 1864 Königin von Württemberg.
Pauline war eine Tochter von Herzog Ludwig von Württemberg und der Prinzessin Henrietta von Nassau-Weilburg.  Ihr Vater war der jüngere Bruder von König Friedrich von Württemberg. Herzog Ludwig, genannt Louis, diente dank der guten Beziehungen zur russischen Zarenfamilie - seine Schwester war die russische Zarin Maria Feodorowna - in der russischen Armee und als Gouverneur von Riga. Hier wurde Pauline als dritte Tochter des Paares geboren.
Auf Wunsch des Königs kehrte die Familie nach Württemberg zurück. Am 15. April 1820 heiratete Pauline ihren Cousin, König Wilhelm I. von Württemberg, Sohn von König Friedrich und seiner Ehefrau Auguste Karoline von Braunschweig-Wolfenbüttel.

Pauline in der Brillantgarnitur und König Wilhelm I.

Pauline sah ihrer Vorgängerin, der früh verstorbenen 2. Frau des Königs und bald idealisierten Katharina Pawlowna, sehr ähnlich.
Es war für Pauline nicht leicht, nach einer so genialen Königin, mit der sie von allen verglichen wurde, zu bestehen. Sie versuchte alles, was Katharina getan, nun zu kopieren: Sie gründete u.a. das Paulinenstift und Paulinenhospital.
Im Gegensatz zu ihrer Vorgängerin hatte sie privat nur geringe Geldmittel zur Verfügung, und die Privatschatulle der Königin war auch nicht groß.
Dem König ging ihre Betriebsamkeit  sehr auf die Nerven, wie überhaupt diese Frau sehr bald ihren Mann mehr genervt als erfreut hat.
Nach einem Jahr kam die erste Tochter Katharina, eine freundliche und sehr liebe Prinzessin, die spätere Mutter des letzten württembergischen Königs zur Welt.
Und dann im März 1823 der heiß ersehnte Thronerbe, der künftige König Karl.
Er war kein gewandter, lebenslustiger, eher ein fast schreckhaft ängstlicher Mensch. Vor dem Vater hatte er Angst, von der Mutter wurde er ängstlich gegängelt. 
1826 wurde noch die Tochter Augusta geboren, und dann wurde die Ehe nicht mehr fortgesetzt.

Die drei Kinder v.l. Karl, Auguste, Katharina
  •             Katharina Friederike (1821–1898), heiratete 1845 ihren Cousin Friedrich von Württemberg (1808–1870), den Neffen von König Wilhelm I. und war die Mutter von König Wilhelm II. von Württemberg.

  •             Karl (1823–1891), König von Württemberg 1864 bis 1891.

  •       Auguste Wilhelmine (1826–1898), verheiratet seit 1851 mit Prinz Hermann von Sachsen-Weimar-Eisenach.


Dazu kam das Wilhelm ein dauerhaftes Verhältniss mit der Stuttgarter Hofschauspielerin Amalie von Stubenrauch pflegte.




Diese Verbindung bestand schon vor der Hochzeit mit Pauline und aus dieser Liason hatten die beiden eine Tochter (bildhübsch und hochbegabt) die Wilhelm sehr liebte.
Die Verbindung hielt bis zu Wilhelms Tod und sie wurde auch in seinem Testament bedacht.
Mit seinen eigenen Kinder aus der Ehe mit Pauline hatte er kein gutes Verhältniss.
Er liebte seine Kinder aus der Ehe mit Katharina mehr.
Pauline hingegen hasste ihre Stieftöchter. Diese hatten das gesamte Vermögen ihrer Mutter geerbt und Pauline war im Gegensatz zu ihnen arm.
König Wilhelm hatte auch einen unehelichen aber genial begabten Sohn von der schönen Hofgärtnersfrau Kallee in Ludwigsburg. Dieser Eduard von Kallee, späterer General und Altertumsforscher, wurde vom König sehr geliebt und bevorzugt.

Eduard von Kallee
Nach dem Tode König Wilhelms ( testamentarisch vermachte er seiner Frau nichts) und der Thronbesteigung von König Karl und Königin Olga zog Pauline ins Kronprinzenpalais als Witwensitz. Im Sommer weilte sie im Schloss Ludwigsburg. Im Juli 1868 erwarb sie ein kleines Anwesen am Schweizer Ufer des Bodensees in Goldach, nahe bei Rorschach, die sog. Villa Seefeld. Das Leben dort gestaltete sich beschaulich mit Handarbeiten und Gesprächen im lauschigen Garten mit dem herrlichen Blick auf den See.
Am 10. März 1873 ist Pauline von Württemberg gestorben und wurde in der königlichen Gruft unter der Schlosskirche in Ludwigsburg beigesetzt.

Obwohl er seine Verlobte/Frau nicht besonders liebte oder mochte machte er ihr so ein wertvolles Geschenk.


Gleich nach der Hochzeit mit seiner vergleichsweisen armen Cousine Pauline gab König Wilhelm I. von Würtemberg eine Brillantgarnitur für die neue Königin bei Juwelier August Heinrich Kuhn 1820 in Auftrag. Dafür ließ er nicht wie üblich Steine aus älterem Schmuck ausfassen sondern tauschte sogar große Diamanten an der Königskrone gegen kleinere Steine aus. Die Billantkrone war für die Königin so konstruiert dass man sie auch als Diadem tragen konnte.

Das sogenannte Reiche Diadem ist in der Schausammlung "Legendäre Meisterwerke" im Alten Schloß ausgestellt. Sie ist aus Gold, teilweise versilbert und mit Diamanten bestückt. 



Die Brosche wurde, wie es üblich war mit Steine aus älterem Schmuck ausgefasset.
Der mit der Aufgabe betraute Hofjuwelier August Friedrich Kuhn ergänzte das prachtvolle Schmuckensemble 1838 noch um eine der Mode der Zeit entsprechende Brosche. Die Steine dafür brach man aus dem Gürtelschloss einer Garnitur von 1820, für das man jetzt keine Verwendung mehr hatte. 

Material
Gold, Silber, Diamanten
Maße
L 11,5 cm; B 5,3 cm




Auch für die Ohrringe wurden Steine aus anderen Schmuckstücken benutzt
Die Ohrgehänge wurden zunächst 1832 und dann noch einmal 1838 umgearbeitet. Die Haartracht der Zeit machte extrem lange Gehänge für die Ohren geradezu unerlässlich. Oft trug man sie als einzigen Schmuck. 

Material
Gold, Silber, Diamanten
Maße
L 8,2 cm; B 2,9 cm;


Auch diese Halskette wurde aus Diamanten alter Schmuckstücke hergestellt. Der Juwelier war wieder Kuhn.
Auch sie besteht aus Gold, Silber und Diamanten. Leider habe ich keinerlei Maße.

Quelle: Herkunft/Rechte: Landesmuseum Württemberg, Stuttgart (Foto: P. Frankenstein; H. Zwietsch) [CC BY-SA]

Königin Desiderias Malachit-Parure



Heute haben wir eine Parure die noch nie in der Öffentlichkeit aufgetaucht ist.
Eine Malachit Parure. 

(Malachit ist ein häufig vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der Carbonate. Es kristallisiert im monoklinen Kristallsystem mit der chemischen ZusammensetzungCu2[(OH)2|CO3][und entwickelt meist massige oder traubige, gebänderte Aggregate, seltener nadelige, prismatische Kristalle in ausschließlich grüner Farbe in allen Variationen von Blass- bis Dunkelgrün.


Ursprünglich gehörte sie Königin Desideria von Schweden und Norwegen.
Es ist gewiss das es diese Parure gab da Königin Desideria Aufzeichnungen über ihren Schmuckbestand bis zu ihrem Tod 1860 hatte.
Die Malachit Parure besteht aus einer Tiara, einer Halskette, einer Brosche, zwei Armbänder und ein Paar Ohrringe wovon einer defekt ist. Die Malachite sind in Gold eingefasst.
Die Tiara ist 5 cm hoch und 19 cm lang. Die Kette misst 44.5 cm.
Auf den einzelnen Cammeen sind Szenen nachgestellt nach dem dänischen Bildhauer Bertel Thorvaldson.



Die zentrale Kameo der Tiara zeigt „Tag“ und die Brosche „Nacht“.
Das Diadem trägt das zeichen „SP“ und die französischen Assay-Zeichen 1819-1839, die es ermöglicht festzustellen dass es vom Juwelier Simon Petiteau wahrscheinlich in den 1820er Jahren.


Auf der Halskette ist Asklepios ( Gott der Medizin) und Hygeia, seine Tochter, (Göttin der Gesundheit), Herkules und Hebe dargestellt.
Nach ihrem Tod ging die Parure auf ihre Schwiegertochter Königin Josephine über die das ebenfalls aufzeichnete und nach ihrem Tod 1876 in das Inventar von Königin Sofia wo man in ihren Aufzeichnungen nach ihrem Tod 1913 diese Parure aufgelistet fand.

Desideria, Josephine, Sofia, die drei Besitzerinnen der Malachit Parure
Anscheinend war diese Parure nicht unbedingt der Geschmack der hohen Damen, ob sie sie privat trugen kann man leider nicht sagen. Öffentlich hat man sie nie gesehen.

Also beschlossen die Erben von Königin Sofia das diese Parure dem nordischen Museum gespendet wird.

Freitag, 15. Januar 2016

Königin Josephines Diamant Tiara



Diese schöne Tiara aus Norwegen ist ein recht große Tiara mit Blumenmotive und Lorbeerkränze. Gearbeitet aus Gold und Silber mit Diamanten.
Wo diese Tiara herkam ist ungewiss. Einige sagen dass die erste Besitzerin Königin Desiree von Schweden gewesen sein soll, Ehefrau von Jean Baptist Bernadotte. Zum ersten Mal dokumentiert wurde sie allerdings bei Königin Josephine von Schweden und Norwegen, Desirees Schwiegertochter.
Axel Nordgren malte dieses Bild um 1858 mit der Tiara.

Königin Josephine ca. 1858

Joséphine de Beauharnais (Joséphine Maximilienne Eugénie Napoléone * 14.März 1807 in Mailand; † 7. Juni 1876 in Stockholm 7. Juni 1876 in Stockholm), auch Königin Josefina, auf Schwedisch Josefina av Leuchtenberg (Josephine von Leuchtenberg), war von 1844 bis 1859 Königin von Schweden und Norwegen. Sie war die älteste Tochter des französischen Generals Eugène de BeauharnaisHerzog von Leuchtenberg (Stiefsohn von Kaiser Napoléon Bonaparte) und der Prinzessin Auguste von Bayern und damit Enkelin der Kaiserin Joséphine von Frankreich und Enkelin des bayrischen Königs Maximilian I.
Josephine von Leuchtenberg heiratete am 22. Mai 1823 Kronprinz Oscar, später König Oscar I. von Schweden. Sie hatte fünf Kinder:

  • Karl XV. (* 3. Mai 1826; † 18. September 1872), König von Schweden und Norwegen
  • Franz Gustav (* 18. Juni 1827; † 24. September 1852), Herzog von Uppland
  • Oskar II. (* 21. Januar 1829; † 8. Dezember 1907), König von Schweden und Norwegen
  • Charlotte Eugenie (* 24. April 1830; † 24. März 1889), Prinzessin von Schweden
  • Karl Nikolaus (* 24. August 1831; † 4. März 1873), Herzog von Dalekarlien


Nach Josephines Tod erbte ihre Enkelin Prinzessin Louise diese Tiara. Louise ist die Tochter von Josephines Sohn Karl XV., König von Schweden und Norwegen und seiner Ehefrau Luise von Oranien-Nassau.

Louise von Schweden und Norwegen

Die nächste Trägerin dieser Tiara war dann Luises Enkelin Kronprinzessin Märtha.

Königin Märtha von Norwegen

Auch sie trug die Tiara nicht oft. Ihre Tochter Prinzessin Astrid war auch keine Liebhaberin dieser Tiara.

Prinzessin Astrid
Erst als Märthas Sohn Harald seine Sonja heiratete kam die Tiara endlich wieder in die Öffentlichkeit.



Neben der Josephines Smaragd Tiara, die sie sehr oft trägt ist die Diamant Tiara ihr zweit liebstes Stück.

Wahrscheinlich werden wir die Tiara im Moment nur bei Königin Sonja sehen. Ob später Mette-Marit als Königin diese Tiara tragen wird ist fraglich. Ich denke sie ist zu groß für sie. Und wie es ja so oft ist haben die Haare auch viel damit zu tun wie eine Tiara wirkt. Mettes Haare sind ja nicht gerade die dicksten. Nun wir werden sehen.

Quelle: Wikipedia, Google, Pinterest...

Samstag, 9. Januar 2016

Die preußische Mäander Tiara


Eine wunderschöne deutsche Tiara ist die preußische Mäander Tiara. Sie wurde für Kronprinzessin Cecilie hergestellt und von ihrem Bräutigam Wilhelm von Preußen am Morgen der Hochzeit überreicht.
Cecilie und Wilhelm am Hochzeitstag
Über den Juwelier ist die Geschichte sich nicht einig. Es könnte zum einen die Gebr. Friedländer oder Hofjuwelier Robert Koch gewesen sein.
Die Tiara ist mit Brillanten ausgefasst. Das Gitterwerk ist mit kleinen und 17 großen Brillanten bestückt.
Leider konnte dieses wunderschöne Stück nicht mehr als Königinnen Tiara verwendet werden. Aber es ist als Familienerbstück weiter in der Hohenzollern Familie.
Cecilie Auguste Marie Herzogin zu Mecklenburg(-Schwerin) (* 20. September 1886 im Schweriner Schloss; † 6. Mai1954 in Bad Kissingen, Bayern) war die Tochter von Großherzog Friedrich Franz III. von Mecklenburg und Großfürstin Anastasia Michailowna Romanowa. Sie war als Ehefrau Wilhelm von Preußens von 1905 bis 1918 die letzte Kronprinzessin des deutschen Kaiserreichs.
Cecilie wäre eine schöne deutsche Königin gewesen
Cecilie war das dritte und letzte Kind des Großherzogs von Mecklenburg-Schwerin und erlebte eine glückliche Kindheit im Schweriner Schloss. Am 4. September 1904 verlobte sie sich im Jagdschloss Gelbensande. Ein dreiviertel Jahr später, am 6. Juni 1905 wurde sie in Berlin mit dem deutschen Kronprinzen Wilhelm von Preußen verheiratet. Die Eheschließung war eines der spektakulärsten Ereignisse des Jahres, das mit einem aufwendig geschmückten Festzug vom Brandenburger Tor entlang des Boulevards Unter den Linden bis zum Berliner Stadtschloss gefeiert wurde.
Das Paar hatte 6 Kinder:
  • Wilhelm Friedrich Franz Joseph Christian Olaf von Preußen (1906–1940, gefallen in Nivelles)
    ∞ 1933 Dorothea von Salviati (1907–1972)
  • Louis Ferdinand Victor Eduard Adalbert Michael Hubertus von Preußen (1907–1994)
    ∞ 1938 Kira Kirillowna Romanowa (1909–1967), frühere Großfürstin von Russland
  • Hubertus Karl Wilhelm von Preußen (1909–1950)
    ∞ 1941–1943 Maria Anna Freiin von Humboldt-Dachroeden (1916–2003)
    ∞ 1943 Magdalene Pauline Prinzessin Reuß (1920–2009)
  • Friedrich Georg Wilhelm Christoph von Preußen (1911–1966)
    ∞ 1945 Lady Brigid Katherine Rachel Guinness (1920–1995), Tochter des britischen Industriellen Rupert Guinness, 2. Earl of Iveagh
  • Alexandrine Irene Prinzessin von Preußen (1915–1980)
  • Cecilie Viktoria Anastasia Zita Thyra Adelheid von Preußen (1917–1975)
   ∞ 1949 Clyde Kenneth Harris (1918–1958)

 
Die vier Söhne des Paares








Die zwei Töchter mit ihrer Mutter
Cecilie lebte sich sehr schnell in ihrer neuen Umgebung ein und wurde durch ihre offene, aber ruhige Art sowohl am Hof wie auch beim Volk außergewöhnlich beliebt.
Cecilies unbeschwertes Leben nahm nach dem Ende des Ersten Weltkriegs ein vorläufiges Ende, da sie sich weigerte, mit dem abgetretenen Kaiser Wilhelm II, dessen Frau sowie ihrem Ehemann ins Exil zu gehen. So blieb sie mit ihren sechs Kindern als einzige in der deutschen Hauptstadt, wo sie sich weiter für karitative Zwecke einsetzte. Zwar durfte ihr Mann, der ehemalige Kronprinz Wilhelm von Preußen 1923 nach Deutschland zurückkehren, doch hatten sich die Eheleute inzwischen entfremdet, zumal Wilhelm neben seiner Ehe viele Liebschaften hatte, unter anderem auch mit Gladys Marie Deacon.

Gladys Marie Deacon.
Cecilie wirkte weiterhin in monarchistisch orientierten Vereinen. Ab 1924 war sie Schirmherrin des Bundes Königin Luise, einer Schwesterorganisation des Stahlhelms.
Nach der „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten und ihrer Verbündeten im Jahr 1933 wurden alle monarchistischen Verbände aufgelöst und verboten. Die ehemalige Kronprinzessin zog sich daraufhin endgültig aus der Öffentlichkeit zurück und lebte von nun an auf dem Schloss Cecilienhof in Potsdam.

Schloß Cecilienburg 1945

Das Schloss war auf Wunsch Cecilies der Sommerresidenz ihrer Eltern, dem Jagdschloss Gelbensande, nachempfunden.
Im Februar 1945 musste sich Cecilie vor der herannahenden Roten Armee mit nur wenigen Stücken ihres persönlichen Besitzes aus ihrem Schloss in Sicherheit bringen. Sie floh mit der Familie ihres Sohnes Louis Ferdinand nach Bad Kissingen in Bayern, wo sie bis 1952 lebte, anfangs in einem Dachzimmer im „Fürstenhof“, dem Sanatorium des mit der Kaiserfamilie vertrauten Badearztes Paul Sotier, danach in eigener Wohnung. Von 1952 bis 1954 lebte sie im Stuttgarter Stadtteil Frauenkopf.
Nach dem Zweiten Weltkrieg geriet die ehemals populäre Kronprinzessin weitgehend in Vergessenheit. Sie starb am 6. Mai 1954 bei einem Besuch im Hause Sotier in Bad Kissingen, vermutlich an einem Schlaganfall. Sie liegt auf dem kleinen Familienfriedhof im Offiziersgärtchen der St. Michaels-Bastei innerhalb der Burg Hohenzollern begraben, wo sich auch die Grabstätten von Kronprinz Wilhelm und mehrerer ihrer Kinder befinden.
Gott sei Dank war die Mäander immer noch in ihrem Besitz trotz der ganzen Kriegswirren.
Die nächste Trägerin der Mäander Tiara war Großfürstin Kira Kirillovna. Sie heiratete 1938 Cecilies Sohn Louis Ferdinand Victor Eduard Adalbert Michael Hubertus von Preußen  und trug die Mäander als Hochzeitstiara.

Louis Ferdinand und Kira am Hochzeitstag mit König Wilhelm /Kaiser von Preußen

Danach bestimmte Louis Ferdinand das diese Tiara als Familien-Hochzeitstiara genommen wird.
Danach trugen Kiras Töchter Marie-Cecilie 1965 die Tiara als Hochzeitstiara mit Herzog Friedrich August von Oldenburg und Prinzessin Xenia 1973 mit  Per Edvard Lithander.

Marie-Cecile mit der Mäander (leider kann ich nicht sagen was sie hinter der Tiara trägt,
es sieht aus wie Blumen. Es könnte auch Myrte sein die unter dem Schleier hervorschaut.













Prinzessin Xenia

Danach sah man die Mäander einige Zeit nicht mehr.
Erst als Kiras Enkel Georg Friedrich Prinz von Preußen, Sohn von Kiras Sohn Louis Ferdinand, am 25. August 2011 Sophie Prinzessin von Isenburg aus Birstein heiratete.
Sophie trug zu der kirchlichen Zeremonie die Isenburg Familientiara und am Abend zum Hochzeitsball die Mäander.

Georg Friedrich und Sophie von Isenburg


Und das war das letzte Mal das wir die Mäander gesehen haben. Wir sind gespannt auf ein Wiedersehen.

Quelle: Wikipedia, Google, Pinterest...