Balmoral Castle liegt am Fluss Dee unterhalb des Berges Lochnagar in Aberdeeshire, Schottland.
Das Schloss ist privates Eigentum der Monarchin und nicht Teil des Crown Estate.
Erbaut wurde es im 14. Jahrhundert von Sir William Drummond. Ein Mitglied des schottischen Clans.
Das Gebiet hatte zuvor König Robert II. als Jagdrevier gedient.
In der Folgezeit wechselte das Schloss mehrfach den Eigentümer und war wesentlich kleiner wie heute.
Irgendwann um 1840 erwarb es James Duff, 2. Earl Fife.
Ob das Paar darin lebte ist mir nicht bekannt.
1848 vermietete er es dann an Königin Victoria und Prinz Albert als Urlaubsdomiziel.
Beide waren von der schottischen Landschaft so fasziniert das Albert Balmoral Castle von dem Duke erwarb.
Der Landsitz umfasst etwa 243 km² wozu auch mehrere kleine Dörfer gehören.
Etwa 50 Mitarbeiter sind ganzjährig auf Balmoral beschäftigt, mehr als das doppelte zusätzlich in der Saison.
Der ursprünglich von Queen Victoria angemietete Landsitz Balmoral war im Jahr 1830 von dem schottischen Architekten John Smith umgebaut worden.
Mit Bau und Planung des heutigen Schlosses Balmoral wurde im Jahr 1853 sein Sohn William Smith, seit 1852 Stadtarchitekt von Aberdeen und Schüler William Burns, beauftragt. Burns wandte sich während der Bauarbeiten an Prinz Albert und bezichtigte seinen ehemaligen Schüler des Plagiats an seinen Ideen – jedoch ohne Erfolg.
Hier sehen wir Skizze von Königin Victoria von 1852 |
Erste Skizzen zum Bau hatte Prinz Albert selbst zu Papier gebracht. Maßgebend wurde dabei der Scottish Baronial Stil mit neugotischen Elementen, die dabei eher deutschen denn englischen Vorbildern entlehnt sind; insbesondere den Fassadendetails wie den Türmen und der Gestaltung der Fenster galt sein Interesse.
Der Grundstein für den Neubau nordwestlich des bestehenden Herrenhauses wurde am 28. September 1853 gelegt. 1855 war der erste Bauabschnitt mit den königlichen Appartements fertiggestellt, im darauffolgenden Jahr folgte die Fertigstellung der Personalquartiere und des Turmes. Als Baumaterial wurde hauptsächlich Granit verwendet, der auf dem zum Balmoral Estate gehörenden Steinbruch von Invergelder gewonnen wurde.
Balmoral um 1890 -1900 |
Das Schloss besteht aus zwei dreietagigen, miteinander verschränkten quadratischen Baukörpern, die jeweils einen Innenhof umschließen. Der südwestliche Gebäudeteil beherbergt die offiziellen Räume und die königlichen Schlafräume, der nordwestliche Teil die Küche, Wirtschaftsräume, Lagerräume, Nebenräume und die Personalzimmer.
An der Südostseite schließt sich der 24 Meter hohe Uhrturm an – als Vorlage für diesen diente der Turm von Craigievar Castle.
Craigievar Castle (schottisch-gälisch Creag(aidh) Mharr - Fels von Mar) ist eine schottische Turmburg mit Anfängen im 16. Jahrhundert an den nördlichen Ufern des schottischen Flusses Dee. |
Insgesamt umfasst Schloss Balmoral über 70 Zimmer.
Hier sehen wir einige Zimmer...
Die Kosten für die Baumaßnahme überstiegen den Kaufpreis um mehr als das 15-fache. Nur aufgrund einer großen Erbschaft, die Königin Victoria kurz zuvor erhalten hatte, konnten diese Maßnahmen finanziert werden. In den folgenden Jahrzehnten wurden um das Schloss bzw. auf dem Gesamtanwesen zahlreiche Nebengebäude neu errichtet und das Schloss selbst um einen Ballsaal erweitert.
Seit 1987 ist das Schloss auf der Rückseite der von der Royal Bank of Scotland ausgegebenen 100-Pfund Note dargestellt.
Hier haben wir die offizielle Homepage von Balmoral Castle.
Königin Elisabeth ist zwischen August und Oktober für etwa 12 Wochen auf dem Schloss
Quelle: Wikipedia, Google, Pinterest,...
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