Diese Saphire Tiara gehört zur Zeit
Prinzessin Elisabeth, die Cousine 1. Grades von Königin Margarethe von Dänemark.
In Gold und Silber gesetzt, ca. von 1850
oder etwas später, enthält es kleine Diamant-Designs zwischen fünf großen
Scroll-Diamantelementen, jeweils mit einem Saphir in der Mitte. Die
Saphire können gegen türkisfarbene Steinen ausgetauscht werden. Habe ich aber noch nicht geshen.
Einst gehörte es Prinzessin Thyra von
Dänemark (1880-1945), Tochter von König Frederik VIII. und Königin Luise.
Prinzessin Tyra |
Da Tyra nie verheiratet war gab sie diese
Tiara ihrer Nichte Prinzessin Caroline-Mathilde von Dänemark (1912-1995).
Prinzessin Caroline -Mathilde |
Caroline Mathilde, ihr Spitzname lautete
"Calma", war die zweitälteste Tochter von Prinz Harald von Dänemark und seiner Frau Prinzessin Helena von
Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg. Sie
heiratete am 8. September 1933 auf Schloss
Fredensborg ihren Cousin ersten Grades Prinz Knut von Dänemark. Er war der jüngere Sohn des damaligen dänischen Königs Christian
X. und seiner Frau Alexandrine von
Mecklenburg-Schwerin.
Eigentlich war Prinz Knut der dänische
Thronfolger weil sein Bruder König Frederik IV. nur Töchter besaß (Margarethe,
Benedikte, Anne-Marie).
Prinz Knut mit Familie |
1948 sprach der dänische
Staatsminister Hans Hedtoft unter vier Augen erstmals mit König Frederik
IX. über die Möglichkeit der weiblichen Thronfolge. Der König reagierte
zunächst abweisend, vermutlich weil er zuerst an die Last dachte, die das Amt
für seine (damals noch kleine) Tochter bedeuten würde. Seine Frau Ingrid, selbst Anhängerin
des Feminismus befürwortete die
weibliche Thronfolge uneingeschränkt.
Ab 1950
stellte die Dänische Frauenvereinigung (Dansk Kvindesamfund) öffentlich
die Frage, warum Prinz Knut und sein Sohn Prinz Ingolf der sehr beliebten Tochter des
Königs, Prinzessin Margarethe, vorgezogen werden sollten, nur weil in Dänemark
nicht die Möglichkeit der weiblichen Thronfolge bestand. Die Frauenbewegung und der Kampf für
Gleichberechtigung waren zu
diesem Zeitpunkt schon lange eine feste Größe in Dänemark, und ihre Argumente
fanden Gehör. Unangenehm wurde die Debatte für Prinz Knut und seine Familie,
als die Medien das Thema über Jahre mit Kommentaren und Reportagen anheizten
und dabei auch unsachlich und persönlich wurden. Gefragt wurde, ob Prinzessin
Margrethe nicht geeigneter sei als ihr Onkel Knut und ihr Cousin Ingolf. Prinz
Knut beklagte sich nicht darüber, dass eine Debatte über die Thronfolge geführt
wurde. Die Art und Weise der Diskussion jedoch empfand er als kränkend.
1953
nahm Staatsminister Erik Eriksen die Sache in die Hand: Er brachte eine
Volksabstimmung über eine Verfassungsänderung auf den Weg, die neben der
Einführung der bedingten weiblichen Thronfolge auch die Abschaffung des
Oberhauses Landstinget und andere Reformen beinhaltete.
Dadurch konnten die Dänen praktisch wählen, ob sie Prinzessin Margrethe oder,
auf lange Sicht, Prinz Ingolf als Staatsoberhaupt haben wollten. Bei der
Abstimmung 1953 wurde die Verfassungsänderung angenommen. Die damals 13-jährige
Margrethe wurde Kronprinzessin. Prinz Knut und seine Söhne standen in der Liste
der Thronfolger nun hinter Margrethe und ihren beiden Schwestern. Knuts
Tochter Prinzessin Elisabeth wurde neu in die Liste der Thronfolger aufgenommen
und steht dort heute auf Platz 12. Als Entschädigung für den Entzug des
Thronfolger-Titels erhielt Prinz Knut weiterhin Bezüge in Höhe der Thronfolger-
Apanage. Dies beschloss das dänische Parlament 1953. Außerdem erhielten er und seine Frau
dauerhaft den Titel eines Erbprinzen bzw. einer Erbprinzessin.
Prinzessin Elisabeth ist ein gern gesehener
Gast und vertritt Königin Margarethe manchmal.
Quelle: Google, Wikipedia, freie Bilder
http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.en_US
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