Königliche Juwelen: ----------IN BEARBEITUNG------------------Kaiserin Eugenie Perlen und Diamant-Tiara

Sonntag, 12. April 2015

----------IN BEARBEITUNG------------------Kaiserin Eugenie Perlen und Diamant-Tiara



Hier haben wir ein Diadem mit Perlen aus dem französischen Kronschatz.

Napoleon I. orderte zwischen 1810 und 1811 bei 
Nitot (ein französischer Juwelier, der offizielle Juwelier des Kaisers Napoleon und Gründer des Hauses Chaumet) mehrere Lieferungen wunderschöne Perlen.

Diese Perlen gehörten zum Staatsschatz und so hatten die Damen der königlichen Familie Zugriff auf diese Perlen.

Wie Z.B. Kaiserin Marie Louise (1791-1847; 2. Frau von Napoleon I.) und der Herzogin von Angouleme (1778-1851).

Als Napoleon III. Eugenie de Montijo heiratete gab er bei dem Juwelier Gabriel Lemonnier eine Perlenparure in Auftrag.

Dafür wurden Stücke der Familienmitglieder aufgebrochen und die Perlen entfernt.

Sie bestand aus einem Diadem, 1 Kamm, 1 Paar Armbänder, Ohrringe, eine 3-reihige Perlenkette, 1 einreihiges Collier und 5 Perlenstränge die ins Haar geflochten werden konnten oder an der Robe befestigt werden konnten.

Doch das größte Stück war eine gewaltige Sautoir (Kette) die aus 408 genau gleichen Perlen in Farbe und Größe mit einem grains von 6.461 hatte.



Auf diesem Bild sehen wir Eugenie mit der Tiara Armbänder und der riesen Sautoir.



Eugénie de Montijo, auch María Eugenia Ignacia Agustina de Palafox Portocarrero de Guzmán y Kirkpatrick, (* 5Mai 1826 in Granada; † 11. Juli 1920 in Madrid) war als Ehefrau Napoleons III. von 1853 bis 1870 Kaiserin der Franzosen und die letzte Monarchin Frankreichs.

Geboren wurde sie als zweite Tochter des 13. Herzog von Penaranda del Duero und einer halb schottisch halb spanischen Mutter in Granada.

Der Dichter Prosper Merimee unterrichtete Eugenie gemeinsam mit ihrer 1 Jahr älteren Schwester Francisca "Paca" (1825-1860) in der französischen Sprache.


Eine streng katholische Erziehung erhielt die "Condesa de Teba", wie sie vor ihrer Hochzeit genannt wurde, im Konvent von Sacre Coeur.

Da Eugenies Vater Soldat und Später Politiker war und auf der französischen Seite für Joseph Bonarparte in den Napoleonischen Kriegen auf der iberischen Halbinsel kämpfte waren sie gern gesehene Gäste am französischen  Hof.

Und so lernte Eugenie anlässlich eines Balls im Elysee Palast ihren zukünftigen Mann Napoleon III. kennen.

Die standesamtliche Vermählung fand am 23.01.1853 im Tuilerienpalast statt.




Das Palais des Tuileries in Paris war das frühere Stadtschloss der französischen Herrscher, ungefähr 500 Meter von der königlichen Residenz des Palais du Louvre entfernt und mit diesem zeitweise durch große Flügelbauten verbunden. Es brannte 1871 beim Aufstand der Pariser Kommune aus und wurde später abgerissen.


Die kirchliche Trauung war dann am 30.01.1853 in der Kathedrale Notre-Dame von Paris.



Am 16.03.1856 gebar die Kaiserin einen Sohn.
Napoleon Eugene Louis Bonaparte.


Durch ihre Schönheit und Eleganz trug sie wesentlichen zum wachsenden Ansehen des kaiserliche Paares bei.

Napoleon III. beriet sich oft mit seiner intelligenten und gebildeten Frau.
Sie agierte als Regentin während seiner Abwesenheit in den Jahren 1859,1865 und 1870




Eugénie engagierte sich vor allem seit den 1860er-Jahren immer mehr im politischen Geschäft. Ihr Standpunkt war entschieden konservativ, klerikal und autoritär. So befürwortete sie eine Allianz mit Österreich – mit dem österreichischen Botschafterpaar Fürst und Fürstin Metternich war sie eng befreundet – und trat energisch für die Erhaltung des Kirchenstaates unter französischer Protektion ein. Die Liberalisierung der kaiserlichen Regierung seit 1861 missfiel ihr, und sie suchte ihren Mann, der achtzehn Jahre älter als sie war, in neoabsolutistischer Richtung zu beeinflussen. Sie stand für die Invasion von Mexiko im Jahre 1864 mit Ferdinand Maximilian Joseph von Österreich als kaiserlichem Titular ein. Am 17. November 1869 weihte sie im Beisein vieler Fürsten und vieler geladener Europäer den Suezkanal ein. 1870 zählte sie zu den erklärten Befürwortern eines Waffenganges gegen Preußen und bemühte sich bis zuletzt um eine profranzösische Intervention Österreichs im Deutsch-Französischen Krieg. Nach der Niederlage folgte sie ihrem Mann ins Exil. Beim französischen Volk war sie wenig beliebt – man nannte sie l’Espagnole („die Spanierin“) –, konnte sich aber gesellschaftlich als Tonangeberin in Mode- und Stilfragen profilieren.[1]













1853, anlässlich der Hochzeit Napoléons III. mit Eugénie de Montijo, bekamen die Hofjuweliere François Kramer und Gabriel Lemonnier die Order, aus den napoléonischen Perlen eine komplette neue Parure zu fertigen.
Lemonnier lieferte dazu den großen Brustschmuck, eine Couronette und die neue Tiara, - so wie sie auch heute noch erhalten ist.

In dem Diadem befinden sich nun wieder, - bis auf die Perle Napoléon,
die großen Perltropfen der Kaiserin Marie-Louise sowie die großen Halbperlen, die sich alle ursprünglich in dem Kamm und dem Diadem der Kaiserin Marie-Louise befanden. Die übrigen, allesamt durchbohrten Perlen, lassen auf eine frühere Verwendung als Perlschnüre schließen.

Eine Besonderheit des Diadems von Lemonnier war die Dekoration aus winzigen Diamanten, die alle bereits im Vollschliff ausgeführt worden sind und im Durchschnitt nur 0,03 ct wiegen.
Ein Stein dieser Größe konnte zuvor eigentlich nur als Diamantrose geschliffen werden. Lemonnier verzichtete vollkommen auf die Verwendung von größeren Diamanten und setzte nun ganz auf die neuartige Wirkung der Brillanz der 1.998 kleinen Brillanten mit einem Gesamtgewicht von nur 63,30 ct., die die zarte, im Stil Louis XVI gestaltete, gold-doublierte Silberfassung überziehen und der Wirkung der Perlen den absoluten Vorrang geben. Die Archivangaben von Lemonnier verzeichnen ein Gesamtgewicht der 212 Perlen mit 2.520 grains. Es misst an der höchsten Stelle 7 cm und hat eine Länge von 39 cm.

Bei dem Verkauf der Kronjuwelen im Jahr 1887 ist das Diadem auf FF 100.000 geschätzt worden, verkauft wurde es aber für nur FF 78.100 an M. Julius Jacobi.
Fürst Albert von Thurn & Taxis erwarb das Diadem drei Jahre später als Hochzeitsgeschenk für seine Gemahlin der Erzherzogin Margarete von Österreich, die es am 15. Juli 1890 erhielt. Das Diadem blieb in der Familie Thurn & Taxis bis zum Jahre 1992 als es im Zusammenhang mit dem Verkauf eines Teiles der fürstlichen Juwelensammlung den Preis von DM 935.000 erzielte und zur Zahlung der immensen Erbschaftssteuer beitrug.
Im Rahmen der Versteigerung soll Gloria von Thurn & Taxis geäußert haben: "Ich trage nicht so oft Kronen - weshalb sollte ich also so viele aufbewahren?" Bei dem Diadem, aber so weis man, da hätte ihr das Herz geblutet. ....Das Diadem der Kaiserin Eugenie trug die Fürstin bei ihrer Hochzeit mit Fürst Johannes, oben im Bild.

Die Käufer im Jahr 1992 waren die Societät „Amis de Louvre“, die es ermöglicht hat, dass das kaiserliche Diadem nun wieder in der „Galerie d’Apollon“ des Pariser Louvre gezeigt werden kann.



Dieses Perlen-Diadem wurde von Gabriel Lemonnier um1853 gemacht.Es besteht aus 212 Perlen (2520 Karat) sowie 1998 Diamanten (63,3 Karat).


Es wurde von Napolen III für seine Frau Eugenie de Montijo (1826-1920) in Auftrag gegeben.

Die Perlen und Diamanten die verarbeitet wurden gehörten der französischen Staatskasse und waren vorher in dem Schmuck von Kaiserin Marie Louise (1791-1847, zweite Frau von Napolen I) und der Herzogon von Angouleme (1778-1851) verarbeitet.

Zu dieser Tiara gehörten noch Armbänder , ein Mieder und eine Kette mit 6 Perlensträngen die Kaiserin Eugenie auf einem Porträt von Franz Xavier Winterhalter trägt.








Nachdem Napoleon III 1870 ins Exil ging blieben die Juwelen in Frankreich da sie ja dem Staat gehörten.

1887 wurden sie von Fürst Albert I von Thurn und Taxis gekauft für seine Braut Margarethe Klementine von Österreich die er im Jahr 1890 heiratete.

Das Diadem blieb für die nächsten Jahre in der Familie


1980 heiratete Prinz Johannes von Thurn und Taxis seine Gloria Gräfin von Schönburg-Glauchau.

Diese trug das Diadem als Hochzeitstiara. 1982 erkrankte ihr Mann schwer. Acht Jahre später starb er nach einer Herztransplantation. Kurz vor seinem Tod am 14. Dezember 1990 erteilte er ihr Generalvollmacht, und sie engagierte Fachleute, mit deren Hilfe sie das Familienunternehmen, das diverse Privatbanken, zahllose Immobilien, Industriebeteilungen sowie eine Brauerei umfasste, sanierte. Um die Erbschaftsteuer in Höhe von rund 45 Millionen DM zahlen zu können, ließ sie 1992 einen Teil des Erbes beim Auktionshaus Sotheby’s versteigern.

Quelle: Wikipedia, Google, Flickr...freie Bilder CC

Keine Kommentare: